Das Versteckspiel

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Pov. Fufu

Panisch setzte ich mich hin, ließ Mexi dabei aber nicht aus den Augen. „W-was willst du?" Fragte ich ihn und versuchte nicht allzu ängstlich zu klingen. Mexi kicherte. „Ich will nur spielen, Fufu!" Sagte er daraufhin und grinste mich sadistisch an. „Wie wärs mit verstecken?" Fragte er immer noch grinsend. Mir fuhr ein Schauer über den Rücken. „Was passiert wenn ich verliere und wenn du verlierst?" Fragte ich ihn. „Das wirst du dann sehen!" Zwinkerte er mir zu. Widersprechen konnte und wollte ich gar nicht erst, da ich nicht wusste zu was er allem in der Lage ist. „Ich gebe dir drei Minuten um dich zu verstecken, wenn ich dich nicht innerhalb von 10 Minuten gefunden habe, habe ich verloren." Grinste er, schloss seine Augen und fing an in seinem Kopf zu zählen.
Ich rannte ohne zu zögern los und aus dem Haus. Er hatte nicht gesagt wo wir spielen, also renne ich einfach so schnell wie möglich so weit wie möglich weg! Das war mein Plan.. Das Adrenalin schoss durch meine Adern und auch nachdem die drei Minuten um waren, rannte ich weiter bis ich umknickte. Fuck! Was mach ich jetzt? Ich schaute mich panisch um und versuchte ruhig zu bleiben. Fünf Meter neben mir war ein großes Gebüsch. Ich stand auf und quetschte mich ins Gebüsch. Da meine Panik nicht abgenommen hatte, spürte ich den starken Schmerz der von meinem Knöchel ausging nicht so stark und versuchte mich erstmal zu Beruhigen, was aber nicht wirklich klappte. Ich konzentrierte mich darauf nicht so laut zu Atmen und achtete auf meine Umgebung.
Nach etwa fünf Minuten nahm ich ein knacken war hörte eine leise Stimme. „Fufuuuu.... Wo bist du?" Rief Mexi langgezogen. Ich erschauderte. Er war zwar noch etwas weiter weg, aber ich konnte nicht wissen wie lange dies noch andauerte. Ich atmete flach und war wie erstarrt. Ich wusste dass eine Bewegung mein Todesurteil sein könnte. Ich hörte ein leises seufzen. „Hier bist du wohl nicht, dann gehe ich wohl weiter." Hörte ich ihn leise kichern. Ich wusste dass er jenes nur sagte damit ich vielleicht einen Laut von mir gebe, aber darauf fiel ich nicht drauf rein. Ich lauschte seinen Schritten, die sich wirklich entfernten. Ich weiß nicht was er ist, geschweige denn was er kann, also sollte ich ihn nicht unterschätzen und mich beruhigen...
Ich lauschte weiterhin der Umgebung als ich plötzlich zwei Stimmen vernahm. Waren die beiden jetzt mein Ende, oder meine Rettung? Wenn Mexi sie sieht oder hört weiß ich aber nicht was er mit ihnen anstellt.. Fuck! Ich verdrehte meine Augen und lauschte den Stimmen um zu schauen ob sie näher kommen und ob Mexi nochmal herkommt. Ich schaute auf meine Uhr. Mexi hatte noch eine Minute. Die zwei Personen standen ein paar Meter neben meinem Versteck, an einen Baum gelehnt und unterhielten sich entspannt. Für ein paar Sekunden war ich beruhigt, als ich auf einmal einen großen Wolf aus dem Augenwinkel wahrnahm. Mein Atem stockte. Mexi's Zeit war zwar jetzt um, aber es beunruhigte mich trotzdem dass Mexi hier war, wo die beiden sind, und mir in die Augen starrte.
Ich schüttelte drastisch den Kopf um ihm zu Signalisieren dass er verloren hatte und wir nachhause gehen sollten. Er schnaubte daraufhin nur leise und lief an ihnen vorbei, ohne unseren Blickkontakt abzubrechen. Ich kletterte rückwärts aus meinem Versteck und schlich hinter ein paar Bäumen entlang, in der Hoffnung nicht von den beiden bemerkt zu werden. Als ich meinte aus deren Reichweite zu seien erstarrte ich. Wo ist Mexi? Ich rannte in Richtung zuhause, einerseits in der Hoffnung den "normalen" Mexi dort wiederzufinden, andererseits vor Panik dass Mexi nicht in seiner Wolfsgestalt Jagd auf mich macht.

Dort angekommen schloss ich so leise es ging die Tür auf und schloss sie auch wieder leise hinter mir. Ich zog meine Schuhe aus und ging leise in unser Schlafzimmer, wo er saß- in seiner normalen Gestalt aber mit roten Augen. Ich blieb im Türrahmen stehen und schaute ängstlich zu ihm. „Ich habe gewonnen." Murmelte ich und schaute ihm in seine Augen. Er nickte bloß. „Du hast gewonnen, also kriegst du auch deinen Preis." Grinste er leicht, bevor er die Augen zusammenkniff. Als er seine Augen wieder öffnete strahlte mir das warme braun entgegen, welches ich schon, in dieser kurzen Zeit, vermisst hatte. Mexi fasste sich an den Kopf und stöhnte leicht gequält auf. „Was ist passiert, Fufu? Was hat er gemacht?" Fragte er mich besorgt. Ich lächelte ihm leicht zu und setzte mich neben ihn. „Keine Sorge, er hat nichts gemacht." Entgegnete ich daraufhin. Mexi schaute mich zwar skeptisch an, beließ es aber dabei. Ich zog mich bis auf die Boxershorts aus und legte mich ins Bett, woraufhin Mexi es mir gleichtat. Ich gähnte einmal auf und schaute ihn an. Ich zog ihn sanft zu mir und legte meine Lippen auf seine, woraufhin er den Kuss liebevoll erwiderte. Ich grinste leicht und löste mich nach kurzer Zeit. „Ich liebe dich, Fufu.." Nuschelte Mexi und kuschelte sich an mich. „Ich liebe dich auch Schatz." Grinste ich und legte meine Arme um ihn. Dies war wohl einer der schlimmsten Nächte die ich je hatte. Dachte ich mir, wobei ich aber leider falsch lag. Kurz fragte ich mich warum Mexi's "böse" Seite mir wohl nichts schlimmes angetan hat und mich so einfach gewinnen lies. Ich seufzte und drückte Mexi noch etwas an mich, bevor ich langsam einschlief, erschöpft von dem ganzen wegrennen. 


Pov. Mexi

Ich hatte Angst. Zu einem wusste ich nicht was meine andere Seite Fufu angetan hatte und zum anderen wusste ich nicht wann ich wieder die Kontrolle verlor und sie die überhand über meinen Körper gewann. Aber anscheinend hatte meine andere Seite Fufu nicht verletzt, was mich stark wunderte, da sie sonst so stark dazu neigte andere zu verletzen und mir auch schon öfter drohte, Fufu etwas anzutun. Ich sollte wahrscheinlich einfach froh darüber sein dass Fufu nichts passiert ist und ich wieder die Kontrolle über meinen Körper habe. Ich werde dafür kämpfen müssen dass Fufu nichts passiert...

The true love of FyfuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt