Ein kurzes Gespräch mit einem Schwein

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Hallo, hier kommt das 18 Kapitel dieser Geschichte. Eigentlich wollte ich es schon früher Hochladen, habe aber nicht die Zeit gefunden es zu Ende zu schreiben. Nun ist es aber fertige und ich hoffe es gefällt euch.

Nachdem Simba in den Tiefen des Jungels verschwunden ist, drehte sich auch Nala um, um zu einem Felsvorsprung zu gelangen, den sie zuvor beim rumtollen mit Simba gesehen hatte. Während sie sich also erneut durch den Jungel kämpfte, ohrfeigte sie sich in Gedanken selbst. Wieso habe ich ihm über die Nase geleckt! WIESO! Damals habe ich ihm meine Gefühle doch auch nicht so offen gezeigt. Egal ob ich traurig, Wütend oder Eifersüchtig war, er hat es nie bemerkt wenn ich es nicht wollte. Also warum war mein Gehirn vorhin wie weggeblasen? Ich habe mich wie auf Wolke 7 gefühlt... Dabei scheine ich ihn ja nicht mal mehr richtig zu kennen... Als in Nala dieser letzte Gedanke aufkam, wurde ihr Herz schwer wie Blei. Er hat sich so verändert. Wo ist der Stolze und Königliche Löwe den sie früher kannte. Traurig kletterte sie den Felsvorsprung hoch, den sie soeben erreicht hatte, und ließ sich erschöpft auf ihren Bauch fallen. Ok noch drei Tage gebe ich ihm. Noch drei Tage und wenn ich ihn bis dahin nicht überzeugt habe mit mir zu kommen ist der Simba den ich früher einmal kannte vielleicht doch in dieser Schlucht gestorben. Mit diesem letzten Gedanken, legte sie ihren Kopf, auf ihre Vorderpfoten und schloss ihre Augen. Langsam glitt sie ins Reich der Träume, doch bevor  sie vollends in das Traumreich abtauchte vernahm sie ein Rascheln und schritte. Diese beiden Geräusche reichten aus um ihren Herzschlag zu beschleunigen und setzten ihren gesamten Körper unter Strom. Den wenn man im Löwen Rudel unter Scars Herrschaft, nachts schritte vernimmt, heißt das nichts Gutes. Dennoch blieb sie erstmal regungslos liegen und wartete bis die schritte sich ihr nicht mehr näherten. Als sie dann den Moment für richtig hielt, sprang sie auf, drehte sich um und wollte sich schon auf ihr Opferstürzen als sie ein Warzenschwein vor sich sah, dass sie mit großen Augen und offenem Mund anschaute. Sofort brach sie ihren Angriff ab doch das Schwein rührte sich immer noch nicht. Langsam hob Nala ihre Pfote und wedelte damit vor dem Gesicht des Warzenschweines rum, doch es zeigte keine Reaktion. Sie dachte schon, dass es durch den Schreck ohnmächtig geworden ist, doch plötzlich drehte sich das Warzenschwein um und rannte schreiend davon. Verdutzt sah Nala dem Schwein hinterher und fragte sich was es wohl von ihr wollte bevor sie sich mit einem Schulterzucken wieder umdrehte und den Sternen Himmel betrachtete.
Nachdem Nala eine Weile in den Himmel geblickt hatte, wurde sie wieder Müde und legte sich erneut hin. Doch noch bevor sie ihren Kopf, auf ihre Pfoten betten konnte, hörte sie wieder Schritte hinter sich. Aus diesem Grund blickte sie nach hinten und erblickte dort erneut das Warzenschwein. Es stand etwas unsicher ein paar Meter von ihr entfernt aber da sie keine Anstalten machte es erneut anzugreifen, schien es sich langsam zu beruhigen und fing nach kurzer auch an zu sprechen:,, ähh Hallo, ich habe vorhin zufällig dein Strei... ähh Gespräch mit Simba gehört und da er dir seine Geschichte nicht erzählen will, wollte ich dies übernehmen." Als Nala diese Worte hörte war sie total perplex. Wollte das Warzenschwein Simba wirklich so hintergehen und ihr seine Geschichte erzählen? Kurz überlegte sie, ob sie das Angebot annehmen sollte aber entschied sich dann doch dagegen und sagte:,, Vielen Dank für das Angebot, aber wenn Simba mir seine Geschichte nicht erzählen will, dann will ich sie auch nicht hören." Nach diesen Worten, wollte Nala sich schon wieder um drehen doch dann sagte das Schwein auf einmal:,, Und wie wäre es, wenn ich dir meine Geschichte erzähle? Dagegen hat Simba sicher nichts einzuwenden." Überrascht und mit neuem Interesse blickte Nala das Schwein an. Als sie es das erste mal gesehen hat, hatte sie gedacht, dass das Schwein sicher nicht das Hellste ist, aber vielleicht hat sie sich ja doch geeiert. Denn wer auf so eine Idee kommt, muss zumindest ein gewisses Maß an Intelligenz besitzen. Doch sollte sie dieses Angebot wirklich annehmen? Natürlich könnte Simba nichts dagegen sagen aber ist das wirklich das richtige? Ja, das ist es. Sie kann nicht das wohl eines einzelnen Löwen über das des Gesamten Rudels stellen. Deshalb sagte Nala mit neuem Selbstbewusstsein:,, Ok erzähl mir deine Geschichte."

,,Es war ein Heißer Sommer Tag. Wir sind durch die Wüste gelaufen, um mal wieder ein paar Geier zu jagen und nach kurzer Zeit fanden wir auch welche. Sie saßen zu neunt im Kreis um etwas rum und wir ergriffen unsere Chance. Zusammen mit Timon verjagte ich also die Geier und wir fanden einen kleinen bewusstlosen Löwen. Natürlich war unser erster Gedanke die Flucht doch dann kam Timon die Glorreiche Idee, das wir den kleinen Löwen aufnehmen können und er uns wenn er größer ist beschützt. Aus diesem Grund nahmen wir ihn also mit und nachdem wir ihm etwas Wasser ins Gesicht gespritzt hatten, kam er wieder zu Bewusstsein. Er sah sehr traurig aus und all unsere Versuche ihn aufzuheitern, scheiterten. Natürlich wollten wir auch wissen wo seine Familie ist aber daraufhin sagte er nur:,, ist eh egal, ich kann eh nie wieder zurück." Nach dieser Antwort nahmen wir ihn also unter unsere Fittiche und brachten ihm alles bei was wir wussten.  Doch eines Nachts, kam ein Gewitter auf und als ich von einem der Donnerschläge geweckt wurde, hörte ich ihn ihm Schlaf flüstern:,, Alles wird gut Nala, alles wird gut." Natürlich konnte ich damit nichts anfangen aber du wirst wohl wissen warum er bei einem Gewitter an dich denken muss. Jedenfalls wurde er größer und größer doch über seine Vergangenheit redete er nie obwohl wir ihn öfters danach fragten. Mit der Zeit wurde er aber ich nur größer und stärker, nein er wurde irgendwie auch trauriger. Doch als du uns gefunden hast, war seine Freude seit langem wieder echt und ich denke deine war es auch. Aus diesem Grund gebe ich dir jetzt noch einen Rat bevor ich gehe, höre auf dein Herz und lass ihm Zeit." Nach diesen Worten drehte sich das Schwein um und Nala blickte ihm verdattert hinterher. 

So das war Kapitel  18 und ich hoffe es hat euch gefallen. Wie immer würde ich mich über ein Review freuen und ich wünsche euch noch eine schöne Woche,
Viele Grüße Corn.

Königin der Löwen *König der Löwen aus Nalas Sicht* Von Corn Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt