Kapitel 11

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Sicht Wincent

Nachdem ich Shayenne ins Bett gebracht hatte, ging ich wieder nach unten und sah, dass sie sich wieder in den Garten gesetzt hat. Ich nahm mir also noch etwas zu trinken, ging in den Garten und setzte mich zu ihr. Nach einer Weile fingen wir dann an zu quatschen.
„Na, schläft Shayenne?“ fragte sie. „Ja, nachdem ich ihr erst etwas vorgelesen hatte, hab ich ihr noch einmal „Musik sein“ vorgespielt, da sie den Song unbedingt nochmal hören wollte, weil sie ihn so schön findet.“ antwortete ich ihr.
„Das ist ja schön! Ich finde den Song auch total schön und freue mich schon auf den 29.04.!“ lächelte sie mich an. „Das freut mich, dass er dir auch so gut gefällt!“ lächelte ich zurück. Daraufhin herrschte eine kurze Zeit Stille zwischen uns beiden, bis meine Mama wieder zum reden ansetzte. „Weißt du eigentlich, wie verdammt stolz ich auf dich bin Wincent? Du hast dein Leben bis jetzt so verdammt gut gemeistert, klar gab es hier und da mal einen kleinen Fehltritt, aber du kannst echt stolz auf dich sein! Du bist für Shayenne echt so ein toller großer Bruder! Ich kann es auch irgendwie immer noch nicht glauben, dass du es dir zutraust mit der Musik so richtig durchzustarten und jetzt einfach schon deinen zweiten Song released. Wo ist denn mein kleiner schüchterner Junge von früher geblieben?“ während sie das sagte stiegen ihr die Tränen in die Augen, obwohl sie durchgehend lächelte. Auch ich wurde etwas emotional und merkte, wie meine Augen etwas feucht wurden. Ich stand also erstmal auf und ging zu meiner Mutter, um sie ganz doll in den Arm zu nehmen. „Ich bin echt dankbar, eine so tolle Mama wie dich zu haben! Ich hab dich lieb!“ flüsterte ich ihr noch ins Ohr, als wir uns wieder voneinander lösten. Wir saßen noch eine Weile draußen und quatschten über belangloses Zeug, bis es gegen 21:30 Uhr anfing etwas zu regnen und wir rein gingen. Ich sagte Mama noch schnell Gute Nacht, bevor ich nach oben verschwand, mich umzog, meine Zähne putzte und schließlich in mein Zimmer ging um dort ein bisschen auf Social Media zu schauen, was heute so passiert war. Gegen 22:30 legte ich mein Handy dann weg und schlief kurz darauf auch ein.

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