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Mia's POV:

"Mia, komm jetzt schnell, das Taxi kommt jeden Moment", schrie mein Dad von unten. "Ja Dad, ich komme sofort", schrie ich mindestens genauso laut zurück.  Ich warf noch einen kurzen Blick in den Spiegel. Naja mein Anblick war in dem Moment nicht besonders prickelnd. Ich hatte meine langen, blonden, welligen Haare unordentlich zu einem Dutt hochgebunden. Ich trug einen viel zu großen, beigefarbenen Hoodie, den mir mein Bruder Noah dagelassen hatte bevor er studieren ging. Eine  schwarze Jogginghose und weiße abgetragene Air Forces waren ebenfalls Teil meines Outfits.

Ich checkte nur noch mal ab ob ich nun wirklich alles eingepackt hatte, was ich irgendwie brauchen könnte. Als ich gerade mein Zimmer verlassen wollte, ist mir noch eingefallen, dass ich meine AirPods vergessen hatte. Ich ging diese noch schnell holen, da ich ohne sie den 14 Stunden Flug sicher nicht überstehen würde.

Ich lief die Treppe runter und sah, dass das Taxi schon in unserer Einfahrt stand. Ich schnappte mir meinen riesigen Koffer, den Dad schon vorhin für mich runtergetragen hatte. Jetzt geht es endlich los! dachte ich, da ich schon so lange darauf wartete nach Amerika zu fliegen.

Ich versuchte meine Eltern seit zwei Jahren zu überreden ein Auslandsjahr in den USA machen zu dürfen. Sie erlaubten es mir nicht, doch vor ungefähr einem Monat kam mein Dad in mein Zimmer und sagte mir, dass er einen Surf-Club gefunden hat, bei dem ich Mitglied werden könnte. Ich dachte, dass dieser Club hier irgendwo in der Nähe von meinem Wohnort (Nähe Frankfurt) ist und wir auf irgendeinem See surfen würden. Ich war von dieser Idee daher nicht so begeistert, bis mein Dad verkündete, dass dieser Surf-Club in San Diego, Kalifornien sein würde. Als er dann auch noch sagte, dass eine Mitgliedschaft in diesem Club erst nach 7 Monaten wieder kündbar sein würde, was bedeutete, dass ich 7 Monate lang in den USA leben würde, konnte ich es kaum fassen.  Es war wie gesagt schon immer mein größter Traum in den USA zu leben. Als er mir dann auch noch sagte, dass er mitkommen würde war ich komplett erleichtert, da ich es nicht mag lange von meinem Dad getrennt zu sein.

Ach so ja, meine Eltern leben getrennt und meine Mutter hat schon einen neuen Ehemann mit dem sie 5 jährige Zwillinge hat. Mit meiner Mutter habe ich nicht viel Kontakt weil sie meinen Dad mit dem besagten neuen Ehemann betrogen hatte. Naja egal... zurück zum Taxi.

Als mein Dad und ich beide auf der Rückbank des Taxis, die unerwartet bequem war, saßen fragte ich ihn ob er auch wirklich alles eingepackt hatte, weil er  ziemlich vergesslich ist.

Ungefähr 20 Minuten später waren wir auch schon am Frankfurter Flughafen angekommen. Wir hatten noch genügend Zeit also setzten wir uns gemütlich in ein Café und tranken einen Kaffee. Mein Dad meinte, dass es einer der beste Kaffees sei, die er je getrunken hatte.  Wir unterhielten uns und waren beide total gespannt, wie es wohl sein wird in San Diego. Wie immer fantasierte ich vor mich hin und überlegte mir Szenarios, die sowieso nie passieren würden. Mein Dad fand diese aber anscheinend amüsant und lachte herzlich. Die Zeit verging rasend schnell und schon mussten wir weiter.

Wir machten uns gemütlich auf den Weg zum Einchecken und zur Sicherheitskontrolle . Wir mussten eine halbe Ewigkeit laufen bis wir endlich ankamen aber hatten jedoch immer noch genügend Zeit.

Ungefähr eine Stunde später saßen wir auf unseren Plätzen im Flieger. Ich hatte einen Fensterplatz, worüber ich mich riesig freute und fast losquietschte. Ich liebe es die Wolken und generell den Himmel zu beobachten. Ich finde es so faszinierend und überlege mir immer, was denn da draußen noch alles wohnen könnte. Also im Universum meine ich.

Gleich nachdem das Flugzeug startete, schlief mein Dad neben mir ein. Er sah so friedlich aus, wie er da neben mir lag und ganz leise schnarchte. Ich musste bei seinem Anblick ein wenig kichern.  Während mein Dad schlief war ich die ganze Zeit wach und schaute die atemberaubende Aussicht an, während ich meiner Lieblingsband One Direction zuhörte. Ich summte leise mit, da ich ihre Songs so sehr liebte.  Als ich dann nach circa anderthalb Stunden keine Lust mehr darauf hatte, schaute ich ein wenig Netflix. Zuerst schaute ich zum 1000. Mal Call Me By Your Name und Clueless, da diese meine absoluten Lieblingsfilme waren. Danach habe ich irgendeine Serie angefangen, die Netflix mir vorgeschlagen hatte, doch schaltete diese wenig später wieder aus, da meine Augenlider schwer wurden und ich schließlich auch einschlief.


Heyy... also das ist meine erste Story:) ich würde mich freuen, wenn ihr mir Feedback geben würdet, wie ihr dieses erste Kapitel fandet.

Leni<3

Love in WavesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt