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Wir werden in Mathe unterrichtet doch der Stoff zieht an mir vorbei, meine Gedanken sind nicht hier im Unterricht sondern irgendwo in der Weltgeschichte. Ein paar Stunden später, ist der Unterricht endlich vorbei und wir können zum Mittagessen gehen. Es ist ein Gedrängel an der Tür, jeder will zuerst zum Essen. Dabei merke ich wie sich eine Person sich von hinten ganz nah an mich ranschleicht, nur wenige cm halten uns von einander getrennt. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, spüre ich einen starken Blick auf mir der nicht weichen will. Mein ganzer Körper ist angespannt, und ich fühle mich gestresst und angegafft.

Als ich es endlich durch die Tür schaffe, Folge ich einfach den anderen. Doch der Blick heftet immer noch an mir, ich schaue mich nach hinten um und sehe ihn direkt in die Augen. "Nervös Tiger?!" kommt es spöttisch von Ryder der immer noch dicht hinter mir steht. "Kannst du nicht einer anderen auf den Arsch glotzen?" antworte ich ihm aggressiv. "Nicht so aggressiv, Guapa. Du weißt gar nicht wen du hier vor dir hast" er lächelt gestellt und funkelt mit den Augen, gefühlslosigkeit und Dunkelheit aus. "Menschliche Dummheit hat auf mich eine Wirkung wie Mentos auf Cola" ich lächel ihn süß an und tue ein auf Unschuldsengel.

Amüsant findet er das nicht, seine Augen verengen sich zu schlitzen, und er macht noch einen Schritt auf mich zu. Die Muskel sind angespannt, er ist ein Kopf größer als ich und sein blick, jagt mir einen kurzer Schauer über den Rücken. So kalten und dunkeln Blick, habe ich selten gesehen. Aber dennoch denke ich  keine Sekunde, ans zurück ziehen"Ich würde es mir nicht mit allen verspielen" knurrt er mir zu. "Ich spiele nicht" kommt es kalt von mir und wir duellieren uns, im dunkelsten Blick.

Einer seiner Leute ruft uns zu "Jo Ryder, wieder eine neue am Start!? Nimm sie mit, wir haben Hunger!" ich würdige seinen Freund keines Blickes und meine gesamte Aufmerksamkeit gehört Ryder. "Er wird nicht eher aufgeben, bevor du mit kommst, also los" bricht er den Blickkontakt ab. "Da ess ich lieber" streite ich ab "Du kannst nicht die ganze Zeit, auf Kontakt mit uns verzichten. Wie lange bist du hier?" er wartet auf meine Antwort, doch ich sage keinen Ton . "Naja, deine Entscheidung" meint er ignorant, dreht er sich um und geht.

Ich Wippe auf den Fuß. Der Arsch, wer immer er auch ist, hat recht, ich kann nicht 1Jahr auf menschlichen Sozialen Kontakt verzichten. Also Laufe ich widerwillig Ryder hinterher und hole ihn ein. Ein spitzes Lächeln formt sich auf seinen Gesicht, kommentieren tut er aber nichts.

Bei seinen Freunden angekommen, werden mir sofort böse Blicke zugeworfen. "Was will die den hier?!" die Bitch von vorhin verzieht das Gesicht, und bevor ich für mich selbst sprechen kann, antwortet Ryder für mich. "Sei ruhig Maggie, sie sitzt nur hier. Und macht keine Scheiße" er wirft mir ein Blick zu, und setzt sich. Natürlich schmeißt sich Barbie gleich auf seinen schoß, und lässt mich keine Sekunde aus den Augen.

Wir essen das, was man uns vor die Nase knallt, und es ist schlimmer als das Frühstück oder Abendessen, was ich schon hatte. Es gibt einen komischen Brei, mit fettiger Sauce und keine Ahnung, was das andere ist. Ich runzle die Stirn, als ich den Frass sehe, jemand lacht neben mir "Du gewöhnst dich dran" es ist auch wieder ein Junge, mit strassenköter Blonden Haaren und blauen Augen.

Ich würge alles hinunter, lasse aber das meiste liegen. Nach dem Essen werden wir wieder in unsere Zellen gebracht. In einer Stunde, so sagt der Wärter, ist es Zeit nach draußen zu gehen.

In der Zwischenzeit entscheide ich mich ein bisschen Sport zu machen, Liegestütze, Plank, Crunshes, HIIT einfach ein bisschen von allem. Ich ziehe die Stunde durch, und als die Zellentür geöffnet wird, spritze ich nur noch mal mein Gesicht ab und gehe nach draußen vor die Zelle.

Ein paar Minuten später erreichen wir auch schon den Hof, die Jungs warten schon auf uns, und Barbie sprintet praktisch auf Ryder zu.
Augendverdrehend will ich wieder in meine Ecke gehen, da ruft mir jemand hinterher "Ey Neue, komm her!" es ist ein Mädchen mit Eichenbraunen Haaren. Sie steht bei Ryder, Barbie und den anderen.

Im Augenwinkel sehe ich wie John und seine Leute schnell auf mich zu kommen. Ein gerissenes Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. Ich wusste, das sie das geschehene von gestern, nicht vergessen würden. In normalen Tempo gehe ich auf Ryder und seine Freunde zu. Kurz darauf stehe ich bei ihnen, Barbie will mich mit ihren Blicken in die Höhle schicken, doch ich ignoriere es einfach.

Mein Arm wird gepackt und ich werde nach hinten gezerrt. Zwei wutendbrante Augenpaare schauen mich an.John."Das was du gestern getan hast, wirst du bereuen" raunt er mir bedrohlich zu, bringt ihm aber keinen Respekt von mir. "Ne das , denke ich weniger" antworte ich frech und reiße meinen Arm aus seiner Hand. "Oh doch das wirst du, und ich werde dich zerfleischen wie ein Löwe" er zeigt auf dein breiten Arm wo ein Löwenkopf drauf abgebildet ist. Das diese Metapher total sinnlos und dämlich ist, zeigt mir das er nur jemand ist, der sich die gehirnzellen weggekifft hat und nur dumme Sprüche reißt.

"Du bist kein Löwe. Den normaler Weiße sind Löwen gefährlich, angsteinflösend und sie haben Weibchen die ihnen wie Welpen ihrer Mutter hinterher dackeln. Bei dir sehe ich weder das eine noch das andere, also zieh leine" ich mache einen Schritt auf ihn zu und er weicht zurück. Er hat Angst. Aber er fängt sich wieder und setzt die harte, Kriminelle Maske auf.

"Ich bin gefährlich, angsteinflösend und habe Mädchen. Also halt lieber die Klappe, bevor es zu spät ist" raunt er mir sehr bedrohlich zu. "Und wo sind die, bitte? MH? Warten sie draußen, hinter den Gitter auf dich?" ich will fortfahren doch so ein Arsch namens Ryder stellt sich dazwischen.

"OK das reicht jetzt, John, nehm deine Leute und zieh Leine " er ist wie eine Wand zwischen mir und John. Eine Wand, die uns daran hindert auf einander los zu gehen. "Von dir Möchtegern Mafiaboss lasse ich mir gar nichts sagen" John ist wie ein Feuer, und ich habe Benzin reingeschüttet. "Dieser Möchtergern Mafiaboss hat dich damals auf der Straße vermöbelt, du hast geheult wie ein Baby und jetzt kommst du mir mit Möchtegern Mafiaboss, wen du nicht möchtest das, dass ganze noch mal passiert und alle sehen wie schwach du in Wirklichkeit bist, würde ich vorschlagen du ziehst endlich Leine und lässt die Kleine in Ruhe" er hat sich vor John aufgebaut, und eins muss ich sagen er kann drohen.

Ich kann die Reaktion von John nicht sehen, Ryders breite Schultern versperren meine Sicht, aber John zieht sich schließlich zurück. Die Wand vor mir dreht sich zu mir um "Ich brauche keinen der auf mich aufpasst" kommt es von mir. "Ein Danke wäre auch angebracht" sagt er ernst und ich verschränke die arme vor der Brust "Hättest du mich einfach machen lassen, und dich nicht eingemischt, müsste ich mich nicht entschuldigen"

"Nicht alle haben die Ehre, von mir beschützt zu werden"

Engel hinter GitterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt