Die Stunde des Schicksals (Abgeschlossen)

Kapitel 9

Sarianna's Sicht

Am nächsten Morgen,wurde ich schon ziemlich früh wach und das obwohl ich heute frei hatte und eigentlich ausschlafen konnte! Ich drehte mich auf die Seite und sah aus dem Fenster, es war schon komisch, einen Promi im Haus zu haben, noch dazu Samu Haber.. aber andererseits war er auch nur ein normaler Mensch und hatte seine Probleme! Seufzend drehte ich mich wieder auf den Rücken, stand aber kurz darauf doch auf und lief in die Küche "Hyvää Huomenta!" Ich lächelte und setzte mich Samu gegenüber "sorry, ich konnte nicht mehr schlafen.." er sah mich traurig an, aber ich winkte ab "ich glaube, bei dir brauche ich mir keine Gedanken machen und außerdem ein frischer Kaffee hilft manchmal ganz gut!" Samu sprang auf und stellte eine weitere Tasse unter die Kaffeemaschine "Samu, du bist hier Gast, du brauchst mich nicht bedienen! Aber, hast du lust auf frische Brötchen, ich könnt welche in den Ofen schmeißen?!" Er schüttelte den Kopf, aber da ich wusste, wie es in ihm aussah, ignorierte ich ihn und holte die Tüte mit Brötchen aus dem Schrank. "Sarianna, ich habe echt keinen Hunger.. ich.." Samu setzte sich auf den Stuhl und verdeckte sein Gesicht mit seinen Händen, sofort war ich bei ihm und legte ihm meine Arme über seine Schulter. "Ich weiß wie du dich fühlst und das du nie wieder etwas Essen möchtest, aber glaube mir das ist nicht gut und ganz bestimmt hat das deine Frau auch nicht gewollt!" Meine Stimme war nur ein flüstern, in der Hoffnung, das es ihn etwas beruhigte! "Miksi kaikkien ihmisten Ella täytyi kuolla (wieso musste ausgerechnet Ella sterben)?" Flüsterte Samu, ihm liefen Tränen über die Wangen und er hielt sich an meinen Händen fest. Samu, on niin paljon että emma ymmärrä (Samu, es gibt so vieles was wir nicht verstehen)!" Ich drückte ihn an mich und hatte plötzlich das Gefühl, das ich ihn schon lange kennen würde, als wären wir zwei alte Freunde! "Glaube mir, Ella hätte gewollt das du wieder lachen kannst und das du dein Leben lebst!" Er sah mich kurz von der Seite an und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Toivon, ettet hajoa huomenna (ich hoffe du rennst morgen nicht zur Presse)!" Nach diesem Satz, ließ ich ihn los und sah ihn ernst an "meinst du, ich würde das was du momentan durch machst lustig finden?! Ich habe das selbe durchgemacht wie du jetzt und ich möchte für dich da sein, als dein Freund, auch wenn wir uns gestern Abend erst kennen gelernt haben!" Samu presste seine Lippen zusammen und sah mich an "sorry, der Satz war bescheuert, es gibt nicht viele Menschen denen ich vertrauen kann.." ich seufzte und setzte mich wieder zu ihm an den Tisch "als großer Star hat man es nicht immer leicht, das glaube ich dir sofort,aber glaub mir, für mich würde nichts dabei rausspringen, wenn ich morgen bei der Zeitung anrufe!" Ich lächelte schwach, was Samu ebenfalls zum Lächeln brachte "genau das wollte ich sehen und jetzt bereite ich für uns ein leckeres Frühstück vor!" Sagte ich bevor ich aufstand und mich am Herd zu schaffen machte!

Samu's Sicht

Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster und dachte über Sarianna's Wörter nach, im grunde hatte sie recht Ella wollte immer, das ich glücklich bin, aber genau das viel mir momentan so schwer! Ich fuhr mir durch die Haare, drehte mich um und zuckte zusammen, als ich den voll bedeckten Tisch sah "Sari.. oh sorry Sarianna!" Noch immer mit offenen Mund setzte ich mich wieder zu ihr an den Tisch und lud mir etwas Spiegelei auf den Teller. "Sari ist schon ok! Mr. Haber hat also doch Hunger?!" Sie lächelte wieder, was mich auch kurz zum Lächeln brachte "es hilft ja nicht, wenn man hungert! Aber.. aber ich.." sie sah mich mit Hoch-gezogenen Augenbrauen an, was mich leicht nervös machte "ich.. naja, ich möchte dich gerne wieder sehen, also nicht das du jetzt irgendwas falsches denkst?!" Fragend sah ich sie an, aber sie nickte sofort "gerne, ich schreibe dir meine Handynummer auf, dann kannst du mich jederzeit anrufen, wenn du jemanden zum reden brauchst!" Ich lächelte kurz und aß in kürzester Zeit meinen Teller leer! Nachdem Frühstück unterhielten wir uns noch eine ganze weile, ich half ihr noch schnell beim sauber machen und beschloss danach nach Hause zu gehen, bevor sich die anderen noch mehr Sorgen machten!
Gemütlich schlenderte ich durch den Park und sah immer wieder Richtung Himmel, wieso wurde mir Sarianna geschickt?! Passte Ella wirklich auf mich auf, oder bildete ich mir das alles nur ein?! Ich raufte mir die Haare, holte mein Handy aus der Tasche und wählte die Nummer von Mikko "hallo?" Meldete sich eine Frauenstimme zu Wort, ich brachte kein Wort über die Lippen, aus angst, das mich meine Freunde auslachen würden! "Samu, sag doch was!" Ich räusperte mich und schloss die Augen "hey Liisa,ist Mikko da?" Fragte ich schließlich "momentan leider nicht, soll ich ihm sagen, das er dich zurück rufen soll?" Ich seufzte und setzte mich auf eine Bank, die in der Nähe stand. "Darf ich dich was fragen, ohne das du mich auslachen wirst?" Irgendwie kam ich mir gerade ziemlich dämlich vor, aber mit irgendjemand musste ich darüber sprechen "natürlich darfst du das!" Sagte Liisa sofort. "Ich... Also... Ich.. naja, gestern Abend, da sind mir ein paar finstere Typen über den Weg gelaufen und.. naja, eine Frau kam durch zufall vorbei und hat sie verjagt und... Also, sie hat mich mit zu sich nach Hause genommen und hat mir von ihrem verstorbenen Verlobten erzählt und ich.. naja, glaubst du an Schicksal Liisa?!" Durch das viele stammeln, hoffte ich, das mich Liisa überhaupt Verstand! "Samu, geht es dir durch das Gespräch besser?" Fragte sie, worauf ich nickte. "Ja.. irgendwie schon, es tat gut mit jemandem zu sprechen, der das gleiche durch gemacht hat, wie ich!" Gab ich schließlich zur Antwort. "Samu, wenn es dir wirklich hilft, dann solltest du dich weiter mit ihr treffen, vielleicht kannst du dann die Trauer besser überwinden! Was aber nicht heißen soll, das wir nicht für dich da sind, wir sind Tag und Nacht für dich da!" Ich lächelte schwach, bedankte mich bei ihr und legte auf, danach sah ich Richtung Himmel und hoffte, das ich wieder lachen und auf der Bühne stehen konnte.