Die Stunde des Schicksals (Abgeschlossen)

Kapitel 2

Samu's Sicht

Am nächsten Morgen weckte mich Riku, in dem er bei mir Sturm schellte, innerlich verfluchte ich mich dafür, das ich überhaupt zugesagt hatte, aber ich war irgendwie auch dankbar, das ich den Tag abgelenkt wurde. "Du hast immer eine wunderbare Art, einen zu wecken!" Murmelte ich noch immer halb verschlafen und ließ meinen besten Freund in meine Wohnung. "Du weißt doch, das es mein Job ist!" Sagte Riku breit grinsend, ich rollte mit den Augen und lief vorneweg in die Küche "möchtest du auch einen Kaffee?" Ich drehte mich zu Riku um, aber winkte ab. "Was ist denn mit dir los, seit wann trinkst du keinen Kaffee mehr?!" Fragte ich leicht verwirrt und war dankbar, das es diese moderne Art von Kaffeemaschine gab und das schwarze Gebräu in Sekunden schnelle fertig war. "Ich trinke noch Kaffee, aber ich hatte schon zwei Tassen und wenn nachher die Cousine von meiner Frau da ist, dann trinke ich bestimmt noch fünf Tassen, bei ihr braucht man nämlich starke nerven!" Antworte Riku und setzte sich an den Tisch, ich schmunzelte leicht, da ich genau wusste, wie der Tag heute verlaufen würde! "Schade, das Ella erst morgen wieder kommt und das ganze verpasst!" Murmelte ich und nahm einen großen Schluck Kaffee aus meiner Tasse. "Ha ha, sehr witzig!" Riku verschränkte seine Arme vor der Brust und sah aus dem Fenster "hätte dieser beschissene Pressetermin nicht heute sein können?!" Ich musste lachen, war aber froh, das ich morgen noch mal den halben Tag abgelenkt war! "Wenn es nach mir geht, gibt es keinen besseren Termin, Ella kommt erst morgen Abend hier in Helsinki an, von daher passt das ganz gut!" Antwortete ich, stand auf und lief schnell ins Schlafzimmer, um mir meine Sport Klamotten anzuziehen. "Hey Rick, wir müssen aber vorher noch mal bei mir vorbei, damit ich Duschen kann!" Sagte ich, als ich wieder in die Küche lief. "Eigentlich würde es mir gefallen, wenn wir beide stinkend bei uns zu Hause auftauchen, dann verschwindet Emma (Cousine von Shelly) ganz schnell wieder!" Murmelte Riku, stand auf und lief aus der Küche. "Du glaubst doch nicht ernsthaft, das ich dann mit dir Joggen gehe?!" Ich lief hinter Rick her und starrte ihn mit offenen Mund an. "Man, reg dich ab, wir fahren noch bei dir vorbei! Können wir jetzt gehen?" Fragte er, zog sich seine Schuhe an und verließ die Wohnung, da ich direkt an einem großen Park wohnte, konnten wir zu Fuß dort hin gehen. "Wir sollten mal wieder öfter zusammen Joggen gehen, dann macht es wenigstens mehr Spaß!" Sagte ich,als wir den Park erreichten und wir zu laufen begannen "kein Problem, ruf mich an! Wann genau kommt Ella morgen?" Fragte Riku und versuchte ebenso wie ich, das Tempo zu halten. "Ihre Maschine landet um sechzehn Uhr, was ziemlich gut passt, so kann ich nach dem Pressetermin gleich zum Flughafen fahren!" Riku sah mich kurz an und grinste ein wenig "du kannst es bestimmt nicht mehr erwarten,oder?" Ich schüttelte den Kopf und grinste zurück "was ich für Ella empfinde.. wie soll ich sagen, das habe ich noch für keinen anderen Menschen empfunden!" Gab ich ehrlich zu und spürte die Sehnsucht nach ihr. "Ich habe dich noch nie so verliebt gesehen, verstehe mich nicht falsch, du hattest ja schon die ein oder andere Frau, aber du hast für die anderen nie so geschwärmt, wie jetzt für Ella!" Antwortete Riku, was mich ein wenig zum Nachdenken brachte. "Bei Ella ist es irgendwie anders, sie versteht mich, auch wenn ich mal nichts sage! Bei den anderen Mädels hatte ich immer das Gefühl, das ich funktionieren müsste und immer perfekt sein, aber bei Ella.. ich meine bei ihr kann ich auch mal ungekämmt durch die Wohnung laufen und sie würde nichts sagen!" Riku nickte und klopfte mir auf die Schulter "ich bin froh, das du jetzt endlich jemanden gefunden hast!" Sagte Riku und freute sich für mich.
Wir liefen schweigend weiter, immer wieder war ich mit den Gedanken bei Ella, ich freute mich sehr darauf,sie morgen wieder in die Arme schließen zu dürfen! "Wollen wir langsam zurück?" Fragte Riku nach einer knappen Stunde, ich nickte und zusammen liefen wir wieder zu meiner Wohnung zurück. "Ich brauche jetzt erstmal was zu trinken!" Kam es von Riku, er verschwand in der Küche und bediente sich selbst, ich schüttelte den Kopf, aber als ich etwas sagen wollte, klingelte mein Handy. "Hey mein Sonnenschein!" Sagte ich sofort, als ich das Gespräch annahm. "Hey Schatz, ist alles in Ordnung, du bist so aus der puste?" Fragte Ella "ja, ich war nur Joggen mit Riku! Ist in L. A. Auch alles in Ordnung?" Fragte ich, als ich in die Küche lief und mich auf einen Stuhl setzte. "Hey Ella, Hapa schwärmt in den höchsten Tönen von dir!" Brüllte Riku, was meine Freundin zum lachen brachte, ich spürte wie ich rot wurde und verließ wieder die Küche. "Ja, hier ist auch alles in Ordnung, ich wollte dir sagen, das ich morgen früher in Finnland bin!" Sagte sie, was mein Herz gleich höher schlagen ließ "im ernst, wann bist du denn hier? Mist,ich kann dich dann nicht abholen, wir haben morgen einen vollen Terminkalender.." ich biss mir auf die Lippen und kniff meine Augen zusammen, das war doch zum verrückt werden! "Das macht doch nichts, ich bestelle mir ein Taxi und wir treffen uns dann zu Hause! Ich bin um vierzehn Uhr schon in Helsinki!" Antwortete sie, was mich zum Seufzen brachte. "Da sitze ich im Auto, auf dem Weg zum Termin.." murmelte ich leise. "Samu, wir treffen uns einfach zu Hause, umso größer ist die Freude!" Sagte sie, was mich zum grinsen brachte. "Da hast du auch wieder recht! Ich muss jetzt leider auflegen, Shellys Cousine kommt zu Besuch, das kann ich mir nicht entgehen lassen!" Sagte ich, worauf Ella lachte "ich liebe dich, bis morgen!" Sagte sie "bis morgen, Rakastan sinua (ich liebe dich)!" Flüsterte ich und legte auf. Jubelnd lief ich durch die Wohnung und ließ die Badezimmer Tür laut krachend ich Schloss fallen, danach sprang ich schnell unter die Dusche und lief  nach ein paar Minuten wieder zu Riku in die Küche "aber sonst geht's dir gut?" Fragte er und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Mir geht es sehr gut, Ella kommt morgen,aber jetzt lass uns zu Shelly!" Sagte ich und zog Riku an der Hand hinter mir her.