Kapitel 20

75 6 1
                                    

Sariannas Sicht

Nachdem wir beim Krankenhaus an kamen, war ich plötzlich verunsichert ob ich nicht doch lieber draußen warten sollte. "Was ist los?" Samu blieb neben mir stehen und sah mich unsicher an. "Ich glaube, ich warte doch besser hier draußen.. ihr seid doch wie eine kleine Familie, da möchte ich lieber nicht stören!" Samu nahm meine Hände und drückte sie leicht an seine Brust. "Sari, du gehörst auch zur Familie!" Ich seufzte und sah in die Ferne "Kaunis, du bist mit mir zusammen und gehörst genauso zur Familie, wie Alex und Shelly! Außerdem, hast du Alex ihr Baby auf die Welt geholt, du musst mit kommen!" Ich lächelte leicht und sah ihn kurz darauf an "Rakastan sinua!" Flüsterte ich und gab Samu einen Kuss, er legte seine Hände an meine Hüften und zog mich noch etwas näher zu sich. "Sag bitte nie wieder, das du nicht zur Familie gehörst!" Er lehnte seine Stirn an meine und lächelte mich an, ich lächelte zurück und nickte anschließend. "Wollen wir uns jetzt das Baby ansehen gehen?" Ich seufzte und wusste, das er keine ruhe geben würde, bis wir bei Alex und Sami waren! "Okay, lass uns gehen!" Ich nahm seine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen.
Vor der Zimmertür grinste Samu mich noch einmal kurz an, ich rollte mit den Augen und klopfte leise an die Tür. "Minäkin rakastan sinua, rakkaani!" flüsterte mir Samu ins Ohr und öffnete die Tür. "Ich freu mich so für euch?!" Er strahlte Sami an und nahm ihn darauf in die Arme, danach lief er zu Alex ans Bett und nahm auch sie in die Arme, ich lächelte und blieb etwas verunsichert in der Ecke stehen. "Sarianna, wir beißen nicht!" Sami legte seine Arme um mich und drehte sich einmal im Kreis, ich musste lachen und sah daraufhin zu Alex. "Herzlichen Glückwunsch! Wie heißt denn eure kleine?" Leise lief zu dem kleinen Kinderbett und sah dem kleinen Wurm beim schlafen zu. "Freja Sarianna!" Mit weit aufgerissenen Augen sah ich Alex an "wenn du nicht da gewesen wärst, bis ins Krankenhaus hätte ich es nicht geschafft!" Ich bekam Tränen in den Augen und fiel Alex um den Hals. "Und du dachtest sie mögen dich nicht!" Samu musste kurz lachen und setzte sich auf einen Stuhl, ich sah ihn verwirrt an und schüttelte den Kopf "wann habe ich das gesagt? Ich habe gesagt, ihr seid eine Familie, mehr nicht!" Shelly legte ihre Hand auf meine Schulter und lächelte mich an "zu der du jetzt auch gehörst!" Sie nahm mich kurz in den Arm und drückte mich an sich, ich musste echt aufpassen, das ich nicht los heulte, so glücklich fühlte ich mich gerade! "Du solltest dich lieber an den Chaoten Haufen gewöhnen!" Samu zog mich in seine Arme und strich mir über den Rücken, ich sah ihn lächelnd an und gab ihm einen Kuss "was meinst du, was ich die ganze zeit versuche, aber ihr macht es mir nicht einfach, wenn mich alle drücken wollen!" Ich spürte weitere Arme um mich und drehte vorsichtig den Kopf  "Gruppen Kuscheln!" Sagte Riku und zwinkerte mir zu, ich musste lachen und lehnte meinen Kopf an Samu seine Brust. "Wie lange müsst ihr hier bleiben?" Fragend sah ich Alex an, sie stand auf und lief langsam durch das Zimmer. "Die Ärzte haben gemeint, das alles in Ordnung ist, aber sie wollen mich trotzdem für eine Nacht hier behalten!" Ich nickte und gähnte "sorry, das war heute alles ein wenig viel für mich!" Riku löste sich von mir, gab mir noch einen Kuss auf die Wange und setzte sich auf den Stuhl, auf dem eben noch Samu gesessen hatte. "Ich glaube, wir verabschieden uns schon mal, meine Freundin braucht dringend etwas schlaf!" Ich nickte und winkte kurz zum Abschied.
Auf dem Weg zum Auto, hatte ich echt Mühe die Augen offen zu halten, am liebsten hätte ich mir hier im Krankenhaus ein Bett gemietet und hätte mich sofort hin gelegt. "Wenn du magst, dann kannst du gerne bei mir übernachten, das ist nicht ganz so weit entfernt?!" Ich sah meine Freundin lächelnd an "das ist mir egal, Hauptsache ein Bett!" Kurz musste ich lachen, öffnete mein Auto und fuhr, nachdem wir eingestiegen waren, sofort los. Sari lehnte ihren Kopf zurück und schloss ihre Augen, ich sah kurz in den Himmel und danach wieder zu meiner Freundin, hatte es das Schicksal wirklich so gewollt, das wir uns kennen lernen und uns in einander verlieben? Vielleicht sahen die beiden gerade von oben auf uns herab und freuten sich ebenfalls! Ich strich Sari kurz über den Arm, sie sah so süß aus, wenn sie am schlafen war!
Nach einer halben Stunden kamen wir bei mir an, ich parkte stieg aus und lief um das Auto um Sari in meine Wohnung zu tragen, kurz musste ich lachen und fragte mich, was wohl die Nachbarn denken würden?! "Kaunis, du musst aufstehen, wir sind bei mir!" Ich strich ihr sanft über den Arm, sie seufzte leise und sah mich daraufhin verschlafen an "ich wollte dich erst tragen, aber die Nachbarn würden bestimmt nicht so gut darauf reagieren!" Sari lachte kurz und stieg aus, sie streckte sich und atmete ein paar mal tief durch. "Gleich kannst du weiter schlafen!" Ich küsste ihre Stirn und führte sie ins Haus. "Normalerweise bin ich um diese Uhrzeit nicht so müde, aber die letzte Nachtschicht war ziemlich anstrengend gewesen!" Nachdem ich meine Wohnungstür aufgeschlossen hatte, zog ich sie wieder in meine Arme und gab ihr einen Kuss "du brauchst dich nicht rechtfertigen, wenn du müde bist, dann bist du müde und außerdem verbringe ich gerne zeit mit dir im Bett!" Sari lachte kurz, zog sich ihre Schuhe aus und lief in die Küche "bilde dir bloß nichts ein!" Rief sie, worauf ich ebenfalls lachen musste. "Ich bilde mir nichts ein!" Ich lief in die Küche, legte meine Arme um sie und gab ihr einen langen Kuss, sie musste schmunzeln und biss mir kurz darauf sanft in die Lippe. "Ich geh jetzt trotzdem schlafen!" Sie küsste mich kurz auf die Wange und lief Richtung Schlafzimmer, ich lief ihr hinterher und sah sie empört an "das ist jetzt nicht fair.." sagte ich, aber Sari klopfte nur neben sich, drehte sich auf die Seite und war sofort eingeschlafen. Ich schmunzelte, legte mich ebenfalls ins Bett und legte meinen Arm um sie.

Die Stunde des Schicksals (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt