7. Europapark

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Wir gingen also rein. Da wir schon Karten online gekauft hatten, mussten wir nicht anstehen. Wie wir vermuteten waren nicht so viele Leute hier, da es mitten unter der Woche ist aber es waren trotzdem genug Leute da, dass man gut anstehen musste.

Als erstes gingen wir zu Bluefire. Man ich liebe diese Bahn einfach. Auf dem Weg dorthin sind wir einem Fan begegnet. Tom und Chris machten schnell ein Foto und baten ihn darum es nicht sofort zu posten, dass wir noch einen Entspannten Mittag haben können. Der Fan, der sich später als Nick Kramer entpuppte, nickte nur verständnisvoll und versprach es erst morgen zu posten.

Als wir dann bei Bluefire angekommen waren, standen wir ungefähr eine halbe Stunde an bis wir dann dran kamen. Als erstes setzten ich und Emi uns und dann in die Reihe hinter uns setzten sich Chris und Tom. Sie wirkten beide aufgeregt aber schienen nicht Angst zu haben. Ich bin diese Bahn schon oft gefahren, deswegen hatte ich auch keine Angst mehr.

Dann ging es los. Die Bahn fuhr langsam in den Vorraum, in dem gleich das Licht anfing rot zu Blinken und immer wieder jemand "Achtung " oder "Vorsicht" rief, nur um dann in schallendes Gelächter auszubrechen. Und dann ging es ab. Der Racktetenstart, für den Bluefire so berühmt ist, startete und wir wurden in die Sitze gepresst. Ich und Emi rissen die Arme hoch, und lachten und kreischten. Als ich genau hin hörte, hörte ich wie Tom und Chris hinter uns ebenfalls schrieen. Wir hatten ihnen nicht erzählt, dass es so einen schnellen Start geben wird, aber ich glaube der Schock veränderte sich gleich in Freude. Als wir dann wieder angekommen waren stiegen wir aus und ich selber war etwas wackelig auf den Beinen und musste mich kurz am Sitz fest heben um nicht umzufallen. Komisch ich kann mich gar nicht daran erinnern, dass diese Bahn mir so viel ausmacht. Sofort spürte ich wie jemand mich sanft mit einer Hand am Arm nahm um mich zu stützen und seinen anderen starken Arm um mich legte um mich auch von der anderen Seite etwas zu stabilisieren. Als ich aufschaute sah ich in die Augen von Tom und konnte nicht anders als zu grinsen. Seine nun auch etwas längeren Haare waren total zerzaust von der wilden Fahrt und seine Augen waren immer noch groß.

Nach ein paar Schritten löste ich mich wenn auch etwas widerwillig und sagte dass es jetzt wieder geht, aber nicht ohne im noch ein breites Lächeln zuzuwerfen und zu danken.

Als er mich dann loslies, tat er das ganz vorsichtig, wie wenn er Angst hätte, dass ich ein rohes Ei wäre und jede zu starke Berührung mich kaputt machen würde.

Als nächstes gingen wir zur Arthur Bahn. Ich weiß sie ist eher was für Kinder aber die Sitze sind einfach mega und so stellten wir uns an.

Als wir dran kamen setzte sich Emi and den Rand, ich neben sie, dann kam Tom und dann noch Chris. Es ist echt praktisch zu viert zu sein. Die Bahn war zwar nicht so aufregend aber es gibt ja eine Stelle an der ein Foto gemacht wird und dann hab ich einfach ohne nachzudenken Toms Hand genommen und wir haben eine Quatsch Pose gemacht. Emilia's Gesicht nahm ich dabei mit meiner rechten Hand in die Hand, sodass ich ihr Gesicht irgendwie zu einer lustigen Grimassen zusammenknautschte. Da ich es im richtigen Moment tat, konnte sie sich nicht mehr rechtzeitig befreien und somit war das Bild spitzenmäßig.

Als wir an den Bildern vorbei kamen  konnte ich einfach nicht anders und musste es kaufen. Es war einfach zu komisch und auch eine echt tolle Erinnerung, dachte ich mir.

Wir fuhren vor dem Mittagessen noch eine sehr langsame und beschauliche Bahn. Sie heißt Marionetten Bahn. Man sitzt dabei in einer Art rundem Boot und dümpelt durch eine Welt der Märchen. Ich saß dieses Mal zwischen Chris und Tom. Ich lehnte mich zurück und irgendwie auch ein bisschen an Tom. Aber da er keine Anstalten machte sich zu verkrampfen oder mich wegzuschieben, ruhte ich meinen Kopf etwas an seiner Schulter aus.

Zum Mittagessen gingen wir in eine Pizzeria die direkt auf dem Platz neben der Kugel von Eurosat war.

Als wir dort waren gingen wir kurz rein, bestellten und gingen dann zu einem Tisch. Bevor ich und Emilia uns hin setzten konnten, kamen Chris und Tom und schoben die Stühle etwas nach hinten auf die wir uns dann kichernd sinken ließen und sie schoben sie zurecht. Ich staunte immer wieder über diese gute Erziehung. Man trifft nicht oft auf Männer die einer Frau noch den Stuhl zurecht rücken.

Just an ordinary girl?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt