𝐎; 𝐞𝐩𝐢𝐥𝐨𝐠𝐮𝐞

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Grace Bree Thompson

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Tja, somit willkommen im »broken souls Club«!

Ein Club mit einem dramatischen Namen und ganz besonderen Mitgliedern!

Und das alles hat nur damit angefangen, dass wir alle aus den unterschiedlichsten, aber doch so gleichen Gründen in diesen einen Hörsaal, in der gleichen Reihe an der Oxford University zusammengekommen sind.

Und auch wenn ich anfangs - genauso wie alle anderen auch - Zweifel hatte, ob ich wirklich hierher nach Oxford gehen soll, bin ich jetzt doch froh darüber. Denn ich habe dadurch nicht nur wundervolle Menschen kennengelernt, durfte endlich studieren und meine Vergangenheit hinter mir lassen. Ich durfte meinen Eltern auch die letzte Ehre erweisen und genauso wie sie es auch getan haben - und wie es auch ihr Traum für mich gewesen ist - in Oxford studieren. Ich habe mich anfangs immer dagegen gewehrt, da ich eigentlich nach Amerika nach Stanford gehen wollte, doch diese Diskussion hat sie das Leben gekostet und das war ich ihnen definitiv schuldig. Mehr als schuldig sogar.

Und wer weiß? Vielleicht habe ich auch, genauso wie meine Eltern, die Liebe meines Lebens in dieser Universität getroffen.

Aber jetzt ist erstmal eins wichtig. Ich habe die besten Personen getroffen, die mir jemals begegnen konnten und darüber bin ich mehr als nur froh. Denn jede dieser Personen ist besonders und durch ihre gebrochene oder geschwächte Seele nur noch besonderer und so viel stärker, als man zuerst vermuten möchte.

Und das ist der »broken souls Club«:

Ein Mädchen, welches durch ihre Direktheit andere verletzt hat, weshalb sie aufgehört hat großartig zu sprechen.

Ein Junge, der sich selbst die Schuld für den Tod seiner Schwester gibt, auch wenn er nichts dafür konnte.

Ein Mädchen, das von ihrer Krankheit geprägt ist und nichts lieber möchte, als für ihren Vater geheilt zu werden, sodass er nicht alle Menschen, die er liebt, auf dieselbe schreckliche Art und Weise verliert.

Ein Mädchen, das von den vergangenen Jahren geprägt und sehr selbstständig geworden ist, obwohl sie häusliche Gewalt auf physische und mentale Art miterleben muss, weshalb sie ständig in Angst lebt.

Ein Junge, der in einer streng religiösen Familie aufgewachsen ist, aber nie das Gefühl der Liebe seiner Eltern verspüren durfte, weil ihn seine Adoptiveltern nie als ihren eigenen Sohn sehen werden.

Ein Junge, der in der Schule wegen seiner Herkunft und Sexualität gemobbt wurde, was ihn stark gemacht und auf das reale Leben dort draußen vorbereitet hat.

Und mir, einem Mädchen, welches ebenfalls von der Vergangenheit geprägt ist und selbst mehr oder weniger an dem Tod der eigenen Eltern Schuld ist, weshalb sie ihnen die letzte Ehre erweisen möchte, indem sie deren Traum für sie versucht zu leben.


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𝚃𝚑𝚎 𝙴𝚗𝚍

broken souls | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt