Kapitel 3

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Pov Steff:

Einen Moment herrschte Stille im Raum, bevor Rea wieder anfing zu spreche „Steff, du weißt das ich recht habe... du kannst nicht einfach so weiter machen, als wäre nichts passiert!" „Ja verdammt... aber Yvonne braucht mich und das es ihr gut geht hat für mich Priorität..."

Rea neben mir schüttelte den Kopf „Steff ich weiß du liebst sie, aber hörst du dir eigentlich noch selbst zu? Glaubst du es bring Yvonne irgendetwas, wenn du im Krankenhaus landest? Du wirst jetzt erst einmal ordentlich etwas Essen gehen und dann wirst du dir mal eine kleine Auszeit nehmen! Bis zu den nächsten Proben sind es noch drei Wochen. Das ist zwar nicht wirklich viel, aber immerhin besser als nichts... Wie wäre es wenn du zum Beispiel mal wieder deine Eltern besuchen gehst? Die freuen sich bestimmt und es wird dir gut tun, einfach mal hier raus zu kommen, weg von alle dem hier. Am besten schaltest du sogar mal für ein paar Tage dein Handy aus und konzentrierst dich nur auf dich..." „Aber Yv...." weiter kam ich gar nicht, da Rea mir schon wieder das Wort abschnitt „Nichts aber, es gibt kein aber! Das wird dir gut tun... glaub mir! Samu und ich kümmern uns um Yvonne, mach dir keine Sorgen, wir passen schon auf sie auf!"

Samu? „Wieso Samu?" Rea lachte „Glaubst du etwa, der hätte von all dem nichts mitbekommen? Samu ist nicht Blind Steff, der kennt euch... und falls du es genau wissen möchtest ist er gerade schon bei Yvonne und kümmert sich um sie." Ich nickte Stumm und war mehr als froh darüber, dass Yvonne offensichtlich auch nicht ganz alleine war.

Auch der Gedanke jetzt einfach mal ein paar Tage raus aus Berlin zu kommen schien mir nun gar nicht mehr so verwerflich, wenn die Jungs sich um Yvonne kümmern würden.„Danke Rea echt.... Aber wie soll ich ihr das denn erklären?" Sanft strich er mir über den Rücken „Du hast doch gesagt sie hat dich um Zeit gebeten.. dann wird sie dich jetzt auch verstehen... und vielleicht tun euch ein paar Tage Abstand auch echt gut..." Es schien als wollte er noch etwas sagen, aber er fügte nichts mehr hinzu, weswegen ich wieder anfing meine Zweifel auszusprechen. „Ich kann das nicht! Ich kann ihr das nicht in Gesicht sagen obwohl ich letzte Woche noch gesagt habe, dass ich für sie da bin!" Rea drehte vorsichtig meinen Kopf zu sich.. „Steff... du kannst das! Und du weißt, dass du es tun musst, das sehe ich... wenn du es nicht aussprechen kannst, dann schreib ihr einen Brief... vielleicht ist es eh besser, wenn du das tust, und nicht noch einmal zu ihr gehst, das würde dir nicht gut tun... also rann an die Arbeit! Ich gehe dir jetzt was zu Essen holen, das dürfte so nen halbes Stündchen dauen... und wenn ich wieder komme bist du fertig ja?" Mit diesen Worten stand er auf und wartete gar nicht erst auf eine Reaktion meinerseits, sondern verließ den Raum.

Na los Steff, einen Brief schreiben, so schwer kann das doch wohl nicht sein....

Catterkloß: Hold me closerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt