Kapitel 9

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I know, es ist noch kürzer als sonst, aber da wir ab Morgen langsam da angelangen, wo ich seit dem Anfang von "I still want you" schon in irgendeiner Weise drauf hinarbeite...musste der cut an dieser Stelle einfach noch einmal sein😂😂

Pov. Yve:

Glasklar schallte meine Stimme der mittlerweile hoch am Himmel stehenden Sonne entgegen und mit jeder Minute die verstrich bildeten sich tausende neuer Ideen in meinem Kopf.

Als der letzte Gitarrenton verklungen war schlug ich meine Augen auf nur um einen Moment später aufzuspringen und ins Wohnzimmer zu eilen.

Ich wühlte mich durch einige Haufen voll mit Unterlagen, die seit Wochen unberührt herumstanden.

Während ich zwischen all den Zetteln herum kramte versuchte ich angestrengt das gerade in meinem Kopf entstandene nicht direkt wieder zu verdrängen. „Man, dass muss hier doch irgendwo sein!" Fluchte ich vor mich hin und stieß im vorbeigehen ein paar Ordner zu meiner Linken um.

Was ein Mist! Schnell hob ich sie  wieder auf und griff nach dem Kugelschreiber, welcher ebenfalls auf dem Boden gelandet war, da ich ihn wohl gleich noch brauchen würde...

Nach einigen weiteren Minuten hatte ich immer noch nichts gefunden und ging nach kurzem Überlegen dazu über auch meinen seit Ewigkeiten unbenutzten Schreibtisch im Schlafzimmer abzusuchen, welcher mittlerweile nur noch ein Ablageort für allen möglichen Krimskrams war.

Zu meiner eigenen Verwunderung zog ich Tatsache nach kurzer Zeit das kleine Schwarze Buch unter ein paar uralten Songtexten und Noten hervor...

An den Ecken war es angeschlagen und die Farbe war bereits an einigen stellen verblasst außerdem waren einige Seiten leicht zerknickt, was aber bei dem Alter und unter Anbetracht der Tatsache wo ich dieses schon überall dabei hatte nicht gerade verwunderlich war.

Zum ersten mal wieder etwas zufriedener begab ich mich auf den Weg zurück nach draußen auf den Balkon und durchblätterte dabei das Büchlein auf der suche nach einer leeren Seite, bis ich auf einmal schlagartig inne hielt.

In meinen Augen sammelten sich augenblicklich Tränen und es fühlte sich an als würde jemand mit einem riesigen Messer ein Loch tief in mein Herz bohren.

Mein Blick schlich wie in Zeitlupe über jedes einzelne Wort und es glich einem Wunder, dass ich das Buch mit meinen zitternden Händen überhaupt noch halten konnte, während ich ansonsten wie festgefroren in meinem einsamen Wohnzimmer stand.

Catterkloß: Hold me closerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt