Kapitel 7:

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Pov.Yve:

Mittlerweile waren bereits zwei Wochen vergangen, seit wir den zweiten Teil der Sing offs gedreht hatten und somit auch zwei Wochen, in denen ich absolut nichts von Steff gehört hatte.

Obwohl ich ja wusste, warum sie sich nicht bei mir meldete tat es unheimlich weh und es verging kaum ein Moment an welchem sich meine Gedanken nicht einzig und allein um sie drehten.

Auch jetzt konnte ich wieder einmal an nichts anderes denken als daran, dass ich sie nie wieder so nah bei mir haben würde wie noch vor einem Monat... Denn ich hatte meine Entscheidung getroffen. Das mit Steff und mir durfte einfach nicht sein! Egal wie sehr es uns beide momentan verletzte, mit der Zeit würde es vergehen und wir würden drüber hinweg kommen...da war ich mir sicher.

Trotzdem konnte ich mal wieder nicht schlafen, sondern starrte nur ununterbrochen an die weiße Zimmerdeck.

Das konnte doch echt nicht war sein! So wenig, wie ich die letzten Tage mal wieder geschlafen hatte, wunderte es mich schon, dass ich Tagsüber überhaupt noch gehen und stehen konnte. 

Es war zum verrückt werden... Ich schloss meine Augen zum gefühlt tausendsten male in dieser Nacht, in der Hoffnung, die Müdigkeit würde mich doch irgendwann übermannen. Doch nach einigen weiteren Minuten des unruhigen hin und her wälzen's gab ich es schließlich auf.

Die Gedanken, die mich wachhielten waren ja nicht einmal nur meine von mir selbst zurückgehaltenen Gefühle für Steff... Nein es war vor allem mein schlechtes Gewissen und die Angst davor sie erneut verletzten zu müssen. Es war alleine der Gedanke daran ihr nächste Woche ins Gesicht sagen zu müssen, dass ich das mit uns nicht mehr wollte und es endgültig vorbei war.

Frustriert schob ich die Bettdecke zur Seite und stand auf um mir ein Glas Wasser aus der Küche zu holen.

Im vorbeigehen warf ich einen Blick auf die Uhr im Flur, laut welcher wir bereits halb sechs hatten. Also selbst wenn ich es wirklich noch schaffen sollte einzuschlafen, würde es sich nicht mehr lohnen.

Die kühle Flüssigkeit rang langsam meine kehle hinab und ich beschloss noch ein wenig frische Luft zu schnappen....

Mein Blick viel auf meine Gitarre, welche einsam an der Wand meines Wohnzimmers lehnte und ohne weiter darüber nachzudenken, dass wir noch recht früh am Morgen hatten und es im Gegensatz zu mir noch Leute gab, die ihren Schlaf zu Ende auskosten wollten griff ich nach dieser und öffnete quietschend meine Balkontür.

Die kühle Morgenluft schlug mir ins Gesicht und ich ließ mich auf der sonst so gemütlich wirkenden Bank nieder, bevor ich begann den stählernen Seite die ersten Töne zu entlocken....

Catterkloß: Hold me closerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt