1.

127 8 0
                                    

"Mom! Warum? Ich kenne dort doch niemanden. Hier habe ich alle meine Freunde und ich geh doch noch zur Schule!" Weigerte ich mich. Und schlug wütend meine Hände in meine Hüfte ein.

"Schatz ich verstehe dich, doch du wirst auch in New York deine Schule fertig machen können. Es ist doch nur noch ein Monat Schule. Eure Wege würden sich danach sowieso trennen."versuchte sich meine Mutter zu verteidigen.

Sie hatte recht. Das Angebot dort in New York auszuschlagen wäre schrecklich für sie. Nach all den Ablehnungen.

Und ich könnte in New York studieren.
Aber hier müsste ich so viel zurücklassen. Es bleibt nicht einmal genug Zeit, um mich von meinen Freunden zu verabschieden. Ich muss heute packen und morgen früh zum Flughafen. Es war einfach schrecklich!

Ich würde zwei Wochen früher in New York sein als meine Mutter um mir den Schulübergang zu erleichtern und den Abschluss zu schaffen.

Das letzte Jahr der Highschool alleine ohne meine Freunde. So hatte ich es mir wirklich nicht vorgestellt und wollte ich es mir auch noch nicht vorstellen in diesem Moment.

--------

Mit offenen Armen will ich meine Mutter umarmen und sagte ihr das schon alles gut werden würde. Ich wusste, sie machte sich mehr Sorgen als ich. Sie ließ ihre Tochter alleine in einer unbekannten Stadt und müsste noch viel vor der Abreise erledigen.

Nachdem ich mich von ihr wieder abgwant hatte, ging ich hoch in mein Zimmer.

Es war das reine Chaos. Alles lag am Boden zerstreut. Ich musste mich entscheiden, was mir wichtig war und was ich hier ließ. Das war verdammt schwer.

Zuerst faltete ich all meine Kleidung und gab sie zusammengelegt in einen großen Koffer. Auch andenken an meine Freunde und an die Stadt packte ich ein.

Wir hatten so viel zusammen erlebt und hoffentlich könnte ich sie eines Tages wieder sehen. Dies machte mich traurig. Die Tatsache sie nicht mehr jeden Tag zu sehen schmerzte. Und schon kullerten mir tränen herunter.

Ich entschied mich meinen besten Freund anzurufen. Alec. Wir wuchsen zusammen auf und er stand immer hinter mir, wenn ich in Schwierigkeiten war.

Und das war eine Schwierigkeit gerade. Ich brauchte ihn.
---

Ein paar Minuten nach dem Anruf stand er auch schon vor meiner Tür.
Schnell ließ ich ihn rein und wir gingen, die stiegen hoch zu meinem Zimmer.

„Alec du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich bin, dass du gerade hier bist."

Er lächelte und fragte mich was los sei. Ich erzählte ihm von dem Angebot und New York, worauf er mich in eine tiefe Umarmung zog.

„Du bist stark, du schaffst das schon. Ich kenne kein anderes Mädchen das so schlau und wunderschön zugleich ist." Begann er mir Mut zu machen.

„Aber..." Wollte ich gerade beginnen, da beantwortet er dies auch schon.

„Nicht lange Alison und es sind Ferien. Ich werde dich besuchen kommen. Wollte auch schon immer einmal New York sehen."

Er hatte recht. Wir würden uns wieder sehen. Und wozu gab es denn noch Handys.

Ich mochte es wie er immer wusste wie es mir ging und meine Gedanken lesen konnte, ohne dass ich es aussprechen musste.

The Game- das Leben ist ein SpielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt