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Schweiß übernässt wachte ich auf und sah zur Uhr. Es war Mitternacht. Ich hatte kaum geschlafen.

Entschlossen mir etwas zum Trinken zu holen stand ich auf und ging in die Küche. Fast hätte ich vergessen, dass ich nun in New York war. Eine Stadt die niemals Schläft. Da pass ich wohl gut hinein.

Ob er wohl schon schlafen gegangen ist? Schlich sich ein Gedanke in meinen Kopf. Ich hasste es alleine zu sein.

Konnte ich einfach bei ihm anklopfen? Oder wer das etwas zu überstürzt?

Ich lasse es wohl lieber. Müde ging ich wieder in mein Bett und schlief.

Bis ich plötzlich aufgeweckt wurde. Diesmal kein Traum, sondern ein lautes Klopfen an der Tür.

Fuck. Ich sah auf die Uhr. 12 Uhr... Total müde befördere ich mich zur Eingangstür und frage, nach wer das sei.

Keine Antwort.

Ich öffnete meine Tür einen Spalt und sah raus. Wer da stand konnte ich kaum fassen. Es war Rosalie?

Hatte ich etwas verpasst? Warum stand sie da. Ich dachte an gestern Nacht. An die Party wo wir miteinander redeten und da fiel es mir wieder ein.

Sie wollte helfen mit auspacken und mir ein wenig über die Schule erzählen. Also bat ich sie einmal höflicher weise herein und brachte ihr etwas zu trinken.

„Hast du gut hierher gefunden?", fragte ich sie. Sie nickte. War ja klar, da zum einen sie nicht weit weg wohnte und zum anderen Ryan gegenüber wohnte.

„Woher kennst du Ryan eigentlich?" Interessierte es mich schon die ganze Zeit. „Wir kennen uns seit dem Kindergarten sind zusammen aufgewachsen. Denn ich sollte man lieber Abstand halten. Du willst doch keine Schwierigkeiten." Also hatte ich wohl recht. Ryan war kein netter Junge.

Doch Schwierigkeiten? Das konnte ich mir nicht vorstellen, dass er illegales tat. Ich fragte also darüber nochmal nach doch Rosalie nickte nur und wollte ss mir nicht erzählen.
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Nach mehreren Stunden waren wir endlich fertig und ich war stolz darauf wie die Wohnung nun aussah. Bilder hingen auf der Wand und der andere Rest sah auch viel gemütlicher aus. Man fühlte sich nun richtig wohl.

„Rosalie willst noch einen Tee trinken bevor du gehst?", fragte ich und ging in die Küche. Als ich die zwei Tassen auf den Tisch stellte, kam sie und setzte sich.

„Das Bild da bist du das?" Fragte Rosalie und zeigte auf ein Bild, dass ich aufgehängt hatte.

„ja, da war ich 18 Jahre alt. Ich nahm früher gerne Tanz Stunden." Es versetzte mir einen Stich im Herzen dieses Bild zu sehen.

Es war das letzte Bild von mir, das mein Vater gemacht hatte. Ich liebte es zu tanzen.

„Es sieht wirklich gut aus.  Tanzt du heute noch?" Interessierte sich Rosalie immer mehr für das Thema. Sie konnte auch gar nichts dafür, dass ich mich deswegen unwohl fühlte.

Ich rührte meinen Tee um und fokussierte mich darauf und antwortete ihr mit einem 'Manchmal'.

„Bist du gut darin? Ich hab früher auch etwas getanzt aber du siehst auf dem
Bild viel talentierter darin aus. Deine Muskelspannung muss perfekt sein." Sie konnte es nicht lassen. Verständlich sie wollte mehr über mich wissen, zudem wir uns erst einen Tag kannten.

„Es geht, ich hatte viel geprobt früher und meine Eltern hatten mich immer darin unterstützt. Heutzutage tanze ich jedoch nur noch aus Spaß in meiner Freizeit."

„Welche Richtung?"

„Verschieden. Ich begann als Kind mit Ballett und später mit modern Dance."

Sie sah mich erstaunt an. „Und schon mal daran gedacht tanz zu studieren? Du bist doch jetzt in New York da wer der Gedanke ja nicht so weit abgedriftet das zu Studieren."

Damit hatte sie recht. Doch ich war außer Übung und ich hatte niemanden der mit mir tanzen könnte. Alec tat es früher, doch der war Kilometer jetzt entfernt von mir.

„Ich sollte es mir wohl durch den Kopf gehen lassen einmal."

Rosalie hatte ihren Tee nun schon ausgetrunken. „Alison ich muss leider heim, es gibt noch dinge die ich für die Schule erledigen muss."

Ich stand auf und brachte sie zur Haustür wo wir uns Tür verabschiedeten.

Es war erst 15 Uhr.

Und dieser Gedanke mit dem Tanzen ließ mich nicht los. Es schmerzte einerseits aber andererseits hatte ich noch dieses Gefühl im Herzen, das ich es liebte. Dadurch konnte man so viel ausdrücken und all seine Wut herauslassen oder auch seinen Schmerz.
Meinem Vater hätte es auch gefallen mich wieder Tanzen zu sehen.

Ich ging zu meinem Schrank, in dem ich meine Tanzsachen eingepackt hatte und zog mir Sport Kleidung an. Drehte etwas Musik auf, machte die Vorhänge vom Fenster weg und begann mich aufzuwärmen.

Gleich bei den ersten Übungen merkte ich das ich viel Kraft verloren hatte. Doch nicht genug um es nicht in kurzer Zeit aufzuholen können.

Dann schaltete ich eine etwas traurigere Musik ein. Ich kannte schon die Choreografie dazu. Meine Lehrerin nannte mich eine Choreografie Göttin früher. Sie blieb innerhalb von ein paar Minuten in meinem Kopf und ich konnte sie auswendig.

Langsam begann ich mich zur Musik zu bewegen. Doch ich stoppte schon nach wenigen Minuten. Da war dieser druck dem ich nicht standhalten konnte. Ich war wohl zu emotional geworden. Mir war nicht klar, ob es etwas Gutes oder Schlechtes war.

Um meine Gedanken zu sortieren, ging ich unter die Dusche.

Es war schön, wie das Wasser auf meinen Körper prallte. Jede Last wurde mir genommen.

Wer es bloß auch so schön, wenn ich außerhalb der Dusche war.

Doch da wurde ich schon von allen Gedanken überströmt.
Irgendwann würd ich noch daran zusammen brechen.

Mit einem Handtuch trat ich heraus. Zog mich um und begann etwas zu lernen für die Schule. Morgen würde wohl ein wirklich anstrengender Tag werden, wenn die Schule wirklich so war wie Rosalie mir erzählte.

Mit diesem Gedanken schlief ich auch ein.

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Heute ein etwas längeres Kapitel hoffe es gefällt euch. Freue mich über jeden Read und vergesst nicht einen Vote dazulassen.

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