Kapitel 7

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Die darauffolgenden Tage passierte nichts spannendes, bis schließlich der Samstag Morgen anbrach.

Schon in aller herrgottsfrühe war die hellste Aufruhe.
Hashirama übergibt sich mehrmals vor Aufregung, weswegen ich ihm anweise zuhause zu bleiben, bis die Clans ankommen.

Gegen Mittag treffen auch schon alle drei Clans etwa gleichzeitig ein. Nur mein Bruder und Madara sind nirgends zu sehen. Fängt mal wieder spitze an.
Ich kann auch schlecht einfach weggehen, also muss ich irgendwann eine passende Gelegenheit finden.

Ich trete vor die versammelten Uchiha und Senju. Auch von Izuna gibt es keine Spur, wenn ich Glück habe, ist wenigstens auf ihn Verlass und er holt die Schwachmaten gerade.

,,Willkommen in Konoha.", begrüße ich die Gäste so monoton wie immer.
Das etwas ältere Oberhaupt des Yamanaka Clans reicht mir die Hand, die ich höflich entgegennehme.
,,Es freut uns hier zu sein."

Auch den Anführern der anderen Clans schüttel ich die Hand und deute ihnen an mir zu folgen. Wir haben ein Bankett vorbereitet, weil irgendwer der Meinung war bei Essen würde sich am besten Reden lassen.
So ein Schwachsinn kann doch nur von meinem Bruder kommen... oder es gibt Sake, dann hat der Uchiha es bestimmt unterstützt. Darüber sollte ich mir jetzt keine Gedanken machen.

,,Wo sind den die beiden Oberhäupter der Senjus und Uchihas?", fragt mich ein etwas genervt aussehender Nara, etwa um die 15.
,,Ich entschuldige mich für ihre Verspätung, sie werden bald dazustoßen.", antworte ich knapp. Innerlich kneife ich die Zähne zusammen, ich wüsste selbst zu gerne, wo die schonwieder abgeblieben sind.

Angekommen bitte ich sie sich zu setzen und weise einigen der Senju, die als Wachen postiert sind an, die drei Fehlenden zu suchen.
Während ich also überlege, wie ich so lange wie möglich Zeit rauszuzögern kann, stößt einige Minuten später Izuna zu uns und entschuldigt sich für sein Zuspätkommen.

Als er sich neben mir niederlässt, drehe ich mich erwartungsvoll zu ihm um, woraufhin er mir etwas ins Ohr flüstert.
Meine Miene verfinstert sich sofort schlagartig, während Izuna entschuldigend lächelt und mir mit einem Nicken in Richtung der anderen Clanoberhäupter deutet, die mich alle fragwürdig ansehen. Innerlich noch wutendbrannt entschließe ich mich, mir für den Zeitraum dieses Gespräches nichts mehr anmerken zu lassen.

,,Ist irgendwas vorgefallen?", fragt derselbe Nara Junge von vorhin.
,,Alles bestens.", antworte ich monoton, woraufhin er eine Augenbrauche hochzieht.
,,Kein Problem, dass man nicht in den Griff kriegen könnte.", beruhigt Izuna die Gäste.

Zu meinem Glück haben die drei Clans untereinander eine ganze Menge zu bereden, weshalb die Zeit auch nicht von Stille geprägt wird bis etwa eine dreiviertel Stunde später dann auch endlich der Uchiha und mein Bruder zu uns finden.

,,Tut mir leid, dass sie warten mussten, es kam etwas dringendes dazwischen.", etschuldigt sich mein Bruder.
Das will ich doch stark für ihn hoffen...
,,Wir haben uns prechtig amüsiert, dann lassen sie uns doch jetzt anfangen, wenn alle dasind.", lächelt der Anführer des Akimichi Clans zurück.
Hashirama setzt sich auf meine andere Seite und neben ihn Madara.

So vertieft in die Besprechung vergesse ich irgendwann, dass beide viel zu spät waren.
Die Verhandlung lief besser als erwartet, alle drei Clans sind sehr entgegenkommend.

Als ich mich gerade gefreut habe, dass kein Tropfen Alkohol getrunken wurde, kamen sie auf die Idee heute abend auf den Erfolg anzustoßen.
Haben die denn alle nichts besseres zu tun, als sie zu besaufen? Ich seufze einfach still in mich hinein.

Zeitsprung am nächsten morgen:

Benommen wache ich auf und fasse mir sofort an die Stirn.
Mein Kopf dröhnt wie verrückt.
Was ist denn bitte gestern noch passiert? Ich erinnere mich an wirklich gar nichts mehr, na klasse.

Müde stehe ich auf und schüttel mich selbst wach.
Zumindest bin ich in meinem eigenen Bett, wenn auch oberkörperfrei, aber alleine. Vielleicht lief ja doch alles gut.

Ich ziehe mir schnell meine typischen schwarzen Trainingsklamotten an und suche dann nach meinem Bruder. In seinem Zimmer ist er nicht, weshalb es mich in die Küche verschlägt. Verwirrt bleibe ich in der Türe stehen.
Izuna hat seinen Kopf auf den Armen liegen, welche auf der Tischplatte übekreuzt sind. Seine Haare hängen ihm wirr von allen Seiten ins Gesicht. Sonst ist hier anscheinend niemand.
Sollte ich ihn jetzt schlafen lassen? Andererseits ist es doch so bestimmt mehr als unbequem?

Schließlich entscheide ich mich nochmal auf Nummer sicher zu gehen, dass mein Bruder, bestenfalls ohne Madara, nicht noch in der Waffenkammer liegt. Ich zumindest schonmal vorgekommen.
Aber ich finde von keinem der beiden eine Spur, was mich wahrscheinlich beunruhigen sollte, ich aber fürs erste verdränge.

Ich entscheide mich einfach erstmal Frühstück zu machen.
Da Izuna immer noch nicht aufgewacht ist, bis ich fertig bin, rüttel ich vorsichtig an seinen Schultern, bis er müde die Augen öffnet und sich umsieht.

,,Morgen Tobirama.", grüßt er mich und steht ein wenig wackelig auf.
,,Willst du frühstücken?", frage ich ihn, woraufhin er mich erst verwirrt ansieht, dann aber leicht nickt. Ich schiebe ihm also einen Teller rüber und setze mich ihm gegenüber.

Mir ist es zu unangenehm direkt zu fragen, ob er weiß, was letzte Nacht passiert ist, also versuche ich es anders anzugehen.
,,Wieso hast du hier geschlafen?"
Er sieht mich verwundert an, wendet sich dann wieder dem Essen zu und murmelt: ,,Ich hatte Madara und Hashirama zu uns gebracht, mein Bruder ging mir aber auf die Nerven, weil... er war einfach ein wenig zu betrunken. Und somit habe ich entschieden einfach hierzubleiben."
Ich nicke verständlich, trotzdem habe ich keine Ahnung, was sonst passiert ist.

Nach dem Frühstück beschließen wir unsere Brüder nicht zu suchen. Sie sind alt genug und selbst Schuld, wenn sie sich andauernd halb zu Tode trinken müssen.
Somit gehe ich zum Hokageanwesen und Izuna läuft mir einfach hinterher.
Als ich ihn dann gefragt habe, ob er nichts anderes zu tun hätte, hat er nur gelächelt und gesagt, er hätte alle Zeit der Welt mir zu helfen.

Soll mir Recht sein, bis Hashirama auftaucht, kann es ja noch eine Weile dauern.

~ 985 Wörter ~
~ ich hab das Gefühl die halbe Story besteht bisher nur aus 'wir betrinken uns alle' hehehe ^^ ~
~ danke fürs lesen ♡ ~

Tobiramas Geschichte - TobiizuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt