Kapitel 8

876 46 22
                                    

An sich vergeht die Zeit relativ ruhig. Tage, Woche, Monate.
Man gewöhnt sich an das Leben in Konoha, wenn auch einige langsamer als andere.

Man hat Gerüchte mitbekommen, dass sich weitere Dörfer bilden sollen, die ebenfalls Kage ernennen.
Hashirama möchte unbedingt, falls dies überhaupt wirklich nicht nur Gerüchte sind, versuchen Frieden zwischen den Dörfern zu vereinbaren.
Er stellt sich das wirklich immer zu einfach vor.

,,Tobirama.", reißt mich Izunas Stimme aus den Gedanken.
,,Hm?"
,,Weißt du... ich wollte dich fragen, ob wir später nicht was zusammen unternehmen wollen."
,,Unternehmen?", frage ich perplex nach und drehe mich zu ihm um.

Ich sehe in seine schwarze Augen. Es ist nichtmal mehr eine Hand breit Platz zwischen unseren Gesichtern, weil er mir ständig über der Schulter lehnt.

Aber irgendwie mag ich seine Gesellschaft, er drängt sich nicht auf, aber ist auch nicht einfach nur da.

,,War nur so eine Idee, müssen wir natürlich nicht, wenn du nicht willst.", versucht er die Situation irgendwie zu verbessern, doch es fühlt sich immernoch merkwürdig an.
,,Klingt gut.", beruhige ich ihn, wenn auch noch etwas irritert, woraufhin seine Augen anfangen zu strahlen.
Somit machen wir Zeit und Ort aus und ich widme mich wieder der Arbeit. Hashiramas Arbeit.

Vertieft in Gedanken bemerke ich garnicht, dass mein Bruder sein Büro wieder betritt, sondern zucke dafür zusammen, als er mich aus dem Nichts anspricht.
,,Mach doch nicht immer meine
Arbeit Tobirama, ich fühle mich schlecht, wenn du dir so viel aufbürdest.", schmollt er sofort.
Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn monoton -wie immer- an.
,,Irgendwer muss es ja machen."

Mein Bruder schiebt mich von seinem Tisch weg, aber mitten im Raum bleibe ich stehen, woraufhin er nur zielstrebiger versucht mich zur Türe zu drücken.
,,Mach irgendwas, aber arbeite nicht die ganze Zeit. Das tut niemandem gut. Arbeite an deinen unzähligen Ideen für neue Jutsus, such dir eine Freundin oder was weiß ich."

Er drängt mich regelrecht weiter zur Türe, was mich stutzig werden lässt. Ist zwar schon öfters vorgekommen, aber nicht grundlos und nicht so hastig. Was hat er denn heute?

,,Ist irgendwas vorgefallen oder wieso versuchst du mich so mühsam loszuwerden?", hacke ich misstrauisch nach.
Eigentlich war alles ruhig, er kommt gerade von einem Treffen mit den anderen Clanoberhäuptern, die inzwischen zu Konoha gehören.

Das Dorf hat sich überraschend schnell entwickelt.
Neben den Senjus und Uchihas, haben sich hier der Yamanaka, Nara und Akimichi Clan niedergelassen. Demnächst wird auch der Sarutobi Clan Teil von Konohagakure.

,,Ich will nur nicht, dass du dich überarbeitest."
Offensichtlich eine Lüge.
Trotzdem gebe ich mich geschlagen. Wenn er meint, er schafft das, soll er doch.

Gerade will er die Türe zum Büro zuschlagen, da scheint ihm noch was einzufallen.
,,Und viel Spaß natürlich noch für dein Treffen mit Izuna nachher.", sagt er und ehe ich fragen kann, woher er das weiß, ist die Türe ins Schloss gefallen.

Der bekommt wirklich alles mit, was ihn nichts angeht.

Somit gehe ich raus. Es dauert noch gute einanhalb Stunden, bis wir uns treffen wollen, aber was mache ich in der Zwischenzeit?

Ich halte einen Moment inne, um mir die Frage durch den Kopf gehen zu lassen.

Zeit habe ich, also wäre das meine Chance endlich herauszufinden, wo sich Madara herumtreibt.
Und wie es der Zufall so will sehe ich ihn keine fünf Minuten später, wie er einen Waffenladen betritt. Schicksal?

Etwas abseits bleibe ich stehen und warte bis besagter Uchiha mit zwei Katana auf dem Rücken den Laden wieder verlässt.
Ich folge ihm in Richtung Uchiha Viertel, nur wird es ab da an brenzlich. Schließlich gäbe es keinen vernünftigen Grund, wieso ausgerechnet ich dort einfach herumlaufen sollte.

Nach kurzem hin und her überlegen, ob ich nicht einfach umdrehen sollte, entscheide ich mich dagegen und folge Madara unauffällig weiter.
Aus sicherer Entfernung sehe ich ihn den Naka-Schrein betreten.
Ich warte einige Minuten, doch er kommt nicht wieder raus. Und sein Chakra ist auch verschwunden.
Ich spüre dort drinne garkein Chakra, von niemandem.

Haben die den mit einer Barriere geschützt oder sowas? Gibt es dort etwas Interessantes zu sehen?

Zögernd gehe ich zur Türe und sehe in die Halle. Dort ist keine Menschenseele zu sehen und trotzdem bin ich mir sicher, dass hier wer ist.
Ich trete einige Schritte ein.
Es gibt kaum Möglichenkeiten sich hier zu verstecken.
Ich suche einmal den Raum mit den Augen ab, doch entdecke ich nichts.

Immer noch misstrauisch wende ich mich dem Ausgang zu und schaffe es gerade noch unauffällig zu verschwinden, bevor einige weitere Uchiha mich entdecken, die ebenfalls auf das Gebäude zukommen.

Unschlüssig mache ich mich auf den Weg zum Treffpunkt mit Izuna.

Wahrscheinlich leide ich an Paranoia. Ich sollte mich endlich auf meinen eigenen Kram konzentrieren und Madara Madara sein lassen. Der wird schon nicht das Dorf in die Luft jagen.

~795 Wörter~

~Was denkt ihr werden Izuna und Tobirama unternehmen? (Eure Ideen sind gefragt, schlagt was vor, ich habe nämlich keine Ahnung upsi XD)~

~Soll Madara wissen, dass Tobirama da war? Und soll Tobi weiter suchen, was sich da verbirgt?~

~Danke fürs lesen, versuche jetzt wieder weiterzuschreiben, hatte Ideenmangel die letzte Zeit ^^~

Tobiramas Geschichte - TobiizuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt