Kapitel 1

1K 49 29
                                    

Ich stehe immer noch wie erstarrt am selben Punkt.

Was ist gerade geschehen?
Wieso hat der Uchiha erst solche Forderungen gestellt und ihn dann aufgehalten?

Bevor ich irgendwas dazu sagen kann, verschwimmt der Raum um uns herum.

Ist das irgendein Trick? Nein, nicht mehr. Was sollte es auch noch bringen...

Auch Madara und mein Bruder scheinen nicht zu verstehen, was hier los ist.
Der erste, der seine Worte wiederfindet ist Madara.

,,Was wird das schon wieder?", fragt er mit bösem Blick zu mir gerichtet.
,,Kann ich genau so fragen. Wer sagt, dass das nicht dein Werk ist?", frag ich monoton zurück.
,,Vielleicht solltet ihr euch lieber erstmal voneinander trennen, nicht, dass ihr noch zusammenschmelzt.", füge ich dann noch hinzu.
Nun sehen beide auf ihre Hände und ziehen sie verwirrt zurück. Dabei nimmt Madara meinem Bruder das Kunai weg und schleudert es ein paar Meter weg.

Unsere Antwort lässt nicht lange auf sich warten.
,,Ihr fragt euch sicherlich, was das zu bedeuten hat."
Wir drehen uns alle drei zu der Stimme um und sehen vor uns einen alten Mann schweben.
Mir fallen sofort die lilanen Augen auf, wie auch seine seltsamen Hörner.

,,Wer sind sie?"
,,Mein Name ist Hagoromo Ootsutsuki. Vielleicht kennt ihr mich schlichtweg als Rikoudu Sennin."
,,Der Eremit der Sechs Pfade also...", murmelt der Uchiha.
,,Der Vater von Indra Ootsutsuki, nicht wahr? Dem Ursprung des Uchiha Clans."

Was redet denn der Uchiha da?
So jemand müsste doch schon tausende Jahre tot sein, oder nicht?

,,Das ist richtig. Ich möchte euch eine Geschichte erzählen, also hört mir zu."
So beginnt er die Geschichte zu erzählen, wie er seine Mutter zusammen mit seinem Bruder versiegelt hat und er erklärt, wie der Streit seiner Söhne entstanden ist.

,,Was hat das jetzt mit uns zu tun?", unterbricht Madara irgendwann genervt.
,,Madara Uchiha und Hashirama Senju. Ihr seid die Reinkanationen von Indra und Ashura."
,,Wie darf man das verstehen? Reinkanationen?", hacke ich irritiert nach.
,,Ich habe euch beobachtet. In euch leben die Willen von meinen Söhnen weiter. Aber ich bin mir sicher, dass ihr es besser machen könnt. Dies habt ihr mir gerade eben bewiesen, deshalb habe ich euch hierher geholt."

,,Und was macht Tobirama dann hier?", fragt mein Bruder nicht weniger verwirrt.

Die Frage ist eigentlich berechtigt.

,,Ich weiß, wie eure Geschichte enden wird, wenn sie einfach weiterverlaufen würde ohne mein Eingreifen. Deswegen mache ich euch einen Vorschlag, der die Ninjageschichte hoffentlich zum Besseren ändern wird. So, dass ihr beide weiterhin jemand beschützen könnt. Madara Uchiha, ich kann deinen Bruder Izuna Uchiha wieder ins Leben zurückholen. Ein aller letztes Mal. Was hälst du davon?"

Er kann was? Aber wie sollte das funktionieren?

,,Willst du mich zum Narren halten?", fragt Madara zornig.
,,Ich meine es ernst. Mein einziges Ziel ist es diese Welt zu beschützen über die Grenzen des Todes hinaus. Ich unterstütze eure Idee ein gemeinsames Dorf zu errichten, denn du und Hashirama Seite an Seite seid sehr stark. Wahrscheinlich sogar fast unbesiegbar. Und das könnte auch für eure Brüder gelten."

Was soll das denn heißen? Ich und Izuna zusammen? Als Team? Ich habe ihm das Leben genommen, wieso sollte er an meiner Seite kämpfen wollen?

,,Entscheidet euch."
Bevor Madara oder mein Bruder die richtigen Worte finden können, antworte ich mit ,,Ja", woraufhin mich beide verdutzt ansehen.
,,Damit du ihn nochmal abstechen kannst?"
,,Nein Madara. Weil es Tobirama leid tut."
,,Das glaubst du doch selbst nicht Hashirama. Wieso sollte es ihm Leid tun einen Uchiha getötet zu haben?"

Einen Moment starrt mich der Uchiha einfach weiter wütend an, dem halte ich aber unbekümmert stand.

,,Ich hatte nicht vermutet, dass ich ihn wirklich töten werde.", gebe ich trocken zu.
,,Und es tut dir leid.", fügt Hashirama grinsend an.
,,Darum geht es doch jetzt gar nicht."

,,Stimmt, Madara. Du wolltest, dass wir zusammen in dem Dorf unsere Brüder beschützen können, lass uns uns jetzt diesen Traum erfüllen.", bietet Hashirama ihm erneut an.
Madara schweigt und sieht stattdessen weiterhin diesen Rikoudu Sennin an.

,,Wieso sollte es denn besser für die zukünftige Geschichte sein, wenn Izuna lebt?"

Wenn er es so ausdrückt, bin ich auch auf die Antwort gespannt.

Hagoromo seufzt nur.
,,Das kann ich euch nicht erzählen, es steht auch nicht fest. Aber ich hoffe es zumindest."
Madara sieht einige Minuten den alten Mann weiterhin misstrauisch an.
,,Ich bin mir nur nicht sicher, ob Izuna dann nochmal in der Lage sein wird erneut ein Sharingan zu erwecken. Aber neue Augen kann ich ihm ebenfalls geben."
,,Komm schon Madara."
,,Du bist dir sicher, dass du mir meinen kleinen Bruder zurückholen kannst?"
,,Ja."
,,Dann tu es."
,,Bitte.", fügt Hashirama an.

,,Na schön, so sei es. Izuna wird wahrscheinlich erst in einigen Tagen wieder zu euch stoßen, bis dahin könnt ihr jetzt wieder zurückgehen."
,,Und wie kommen wir hier wieder weg?"
,,Schließt eure Augen und öffnet sie wieder.", weißt er ganz trocken an.
Wie er es sagt, schließen wir unsere Augen und schon stehen wir wieder da, wo wir gerade noch waren. Und um uns herum stehen einige verwirrt blickende Senju.

Die nächsten Tage verlaufen mit dem Aufbau des Dorfes und einer offiziellen Kundgebung, dass die Clans sich verbünden.
Und dazu noch eine ganze Menge lästiger offizieller Papierkram, bei dem ich die ganze Zeit neben meinem Bruder stehen musst, weil er sonst wahrscheinlich nie damit fertig wird.

Von Izuna gibt es anscheinend noch kein Lebenszeichen, dabei sind inzwischen schon fast vier ganze Tage vergangen.

~ 895 Wörter ~

Tobiramas Geschichte - TobiizuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt