Wrong Way

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Ich glaube zwar daran, dass jeder Mensch gut geboren wird und dessen Leben entscheidet ob das Kind später einen guten oder schlechten Charakter hat und gut oder böse ist aber dennoch bin ich mir nicht sicher welches Ereignis in Sanjanas Leben diesen Samen an Boshaftigkeit gesät hat.

Sie stand da vor meinem Kleiderschrank und grübelte welches Kleid ich für ihren perfekten Plan anziehen sollte damit er nur noch perfekter wurde.

"Rot?", Sie hielt das kleid in die Höhe,"näh zu bitchy.", und Sie hing es weg.

Wie bitte Bitchy? Noch ein Wort an meine Kleider und...

"Zu lang, zu kurz, zu fein, zu...nicht dein stil!"

"Sanjana.", murrte ich doch in dem moment strahlte ihr Gesicht auf und Sie hielt mir ein kleid vor meine Nase.

"Das hier!", quietschte Sie fröhlich und schwenkte das kleid hin und her.

"Es sieht unschuldig aus aber gleichzeitig hat es auch was reizendes!"

Es war ein schlichtes weißes Kleid welches bis zur Mitte meines Oberschenkels ging. Darüber zog ich immer eine Jacke an und passende Schuhe zur Jacke und Viola das Outfit ist fertig.

"Glaubst du nicht, es ist ein wenig zu kurz? Wie wäre es mit dem Kleid das Trevor mir geholt hat?", meldete ich mich zu Wort doch Sie schüttelte energisch den Kopf.

"Du bist so unerfahren. Das Kleid würde nur zeigen wie abhängig du bist und das wollen wir nicht. Du mein Fräulein gehst dich jetzt erstmal duschen und dann mach ich dir deine Haare. Hop hop."

Damit drückte Sie mir mein Bademantel in die Hand und schob mich ins Bad.

Nach einer heißen Dusche wickelte ich mir das Tuch unter meinen Armen zusammen und stellte mich vor den Spiegel.

Der Spiegel war vom Dampf so beschlagen, dass ich mich kaum wieder erkennen konnte. Also wischte ich ungleichmäßig drüber,sodass ich mich halbwegs sehen konnte und betrachtete mich im spiegel.

Meine nassen locken vielen mir von den schultern und meine Grünen Augen schauten irgendwie verwirrt drein.

Was machst du hier eigentlich? Fragte ich mich selbst und stützte mich seufzend am Beckenrand ab.

Was war, wenn das ganze total in die falsche Richtung auslotete? Wenn es ihn nicht interessierte, dass ich mit einem anderen Jungen dort flirtete?

Oder schlimmer, was war wenn ich ihn dort mit anderen Mädchen rummachen sah, nur weil ich eine Pause eingelegt hatte?

Würde das heute das Ende von allem werden? Der Gedanke trieb mir tränen in die Augen und spürte einen Druck auf ihnen.

Nein Rose jetzt wird nicht geweint!

Ich wischte mir energisch über die Augen und stellte mich aufrecht hin.

Wird schon schief gehen.

Damit schloss ich die Tür auf und öffnete Sie und wollte gerade rausgehen als ich Stiles vor der Tür stehen sah.

Ohne es kontrollieren zu können entwich mir ein kurzes kreischen zusammen damit, dass ich meine Arme um mich schling und meine Augen weit aufriss. Er hingegen bedeckte seine Augen.

"Stiles! Raus!", befahl ich nach dem ersten schock.

"Sorry. Sorry. Bin schon weg. Stiles geht.", nuschelte er hecktisch vor sich hin und ging mit verdeckten Augen aus dem Zimmer. Wobei er über meine Sporttasche stolperte und fast fiel und anschließend gegen den Türrahmen lief und letztendlich verschwand.

Twinny #wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt