Babydoll

82 5 7
                                    

Warmes Licht traf meine Wangen und ich spürte wie meine geschlossenen Augen sich auf den Anblick freuten. Bevor ich sie aber öffnete, lies ich alle eindrücke auf mich wirken und holte tief luft durch meine Nase. Es roch nach frisch gemähtem Gras, Blumen. Ich hörte wie die Vögel zwitscherten und der Wind mich umschmeichelte.

Als ich letzendlich meine Augen aufschlug, stand ich in mitten einer großen Wiese, die umrandet von Bäumen war. Vor mir war eine Decke ausgebreitet und es stand ein Picknickkorb drauf. Ich schritt auf die Decke zu um mir den Inhalt des Korbs genauer anschauen zu können, als mich plötzlich jemand von hinten umarmte und seine Hände auf meinem Bauch ruhten.

Obwohl ich nicht wusste wer es war entspannte sich sofort mein ganzer körper und ich spürte ein freudiges Kribbeln in meiner Magengegend. Mein Traum-Ich wusste anscheinend sehrwohl wer es war, denn ich platzierte meine Hände ohne mir darüber Gedanken zu machen auf seinen Händen und schmiegte mich an seine Brust.

"Happy Birthday." Die Stimme, ganz nah an meinem Ohr, war verzerrt und glasklar zugleich. Sie lief über meinen Körper und hinterließ überall ein wohliges Gefühl der vertrautheit.

"Gefällts dir?", fragte er in meinen Nacken und platzierte einen hauchzarten Kuss in meiner Halsbeuge.

"Es ist Traumhaft.", entglitt es mir und er lachte genüsslich auf und es war das schönste lachen was ich je gehört hatte und mir wurde sofort warm ums Herz.
"Passend.", sagte er immer noch mit einem lachen in seiner Stimme und löste seine Hände von meinen um mir dann meine Haare nach hinten zu streichen und meine Schultern zu entblösen.

Das war der Moment in dem ich an mir runter schaute. Ich hatte das weiße Kleid an. Rote flecken waren darauf deutlich zu sehen und mein Atem stockte. Es war Jakes Blut.

"Jake?", fragte ich besorgt und wollte mich umdrehen um sein Gesicht zu sehen doch er hielt mich fest, sodass ich mich nicht bewegen konnte.

"Du solltest dich nicht auf ihn einlassen. Er wird dir nicht das geben können was ihr beide braucht.", antwortete er stattdessen und strich sanft über meinen Arm. Ich schaute traurig nach unten und sah dss ich plötzlich etwas völlig anderes an hatte. Ein blümchen Kleid das bis zu meinen Kien ging.

"Ich versteh nicht...", sagte ich leise und schüttelte leicht meinen Kopf.
"Las mich dir eins sagen Rose. Du darfst nicht immer darauf schauen was andere denken oder sagen. Meistens ist das was du fühlst oder denkst das richtige."

"Du wiedersprichst dich. Spiegelst du meinen inneren Zwiespalt wieder?"
Wieder lachte er auf und küsste meine Wange.

"Nein. Ich bin eher so etwas wie...sagen wir mal deine Zukunft."
Diesmal lachte ich auf und löste mich von ihm. Einerseits machte es sinn, denn ich wusste nicht wer wirklich mein Seelenverwandter war und deshalb konnte ich meinen Traumprinz nicht identifizieren.
Aber andererseits war das echt zum lachen. Ich sollte wieder meinen Psychologen kontaktieren.

Er griff plötzlich nach meiner Hand und wirbelte mich herum und presste mich an seine Brust. Ich kniff meine Augen reflexartig zusammen und traute mich nicht sie zu öffnen. Was sich als nicht nötig erwies als ich plötzlich seine weichen himmlischen Lippen auf meinen spürte. Seine Lippen waren warm und schmeckten frisch nach Minze. Ich spürte wie seine Hände sanft über mein Kreuz strichen und für Gänsehaut sorgten.

Plötzlich fühlte ich mich völlig selbstsicher und strich mit meinen Händen von seiner Brust aufwärts bis zu seinem Gesicht und ließ meine Hände an seiner Halsbeuge ruhen und strich mit meinem Daumen sanft über seine Wange. Anschließend führte ich sie in seinen Nacken und vergrub meine Finger in seine Haare.

Twinny #wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt