Chapter 5

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Sing me to sleep

Sing me to sleep

I don't want to wake up on my own anymore

~ Asleep, The Smiths

Louis POV.

Meine Füße trugen mich langsam am Strand des Sees entlang, ich spürte den kalten Sand unter mir. Von weitem hörte ich Niall lachen, er wurde wahrscheinlich gerade von den anderen Jungs durchgekitzelt.

Ich lächelte wieder breit und schloss für einen Moment die Augen, um die warmen Strahlen der Sonne auf meinem Gesicht prickeln zu lassen.

Ich genoss die Ruhe, die dieser Ort ausstrahlte, ungemein. Alles war friedlich und – plötzlich hörte ich ein Geräusch, was hier nicht reinpasste, es war nicht das Lachen von Niall oder das Zwitschern der Vögel, nein es hörte sich an wie... ein Schlag!!

Ich öffnete blitzschnell die Augen. Das Bild, was sich ein paar Meter vor mir bot, brannte sich für immer in meine Seele ein.

Ich brauchte nicht einmal nachzudenken, meine Füße trugen mich ganz von allein zu der Bank, an der sich dieses furchtbare Schauspiel abspielte. Und alle meine Vermutungen wurden bestätigt. Ein Junge, in schwarzer Kleidung, trat auf einen weiteren Jungen ein, der hilflos am Boden lag und weinte. Er trat immer weiter und weiter, schlug auf ihn ein.

„SAG MAL GEHT'S NOCH?! HAU BLOSS AB ODER SOLL ICH DIR AUCH MAL EINE IN DIE FRESSE HAUEN?!“ Ich war voller Wut, als sich diese Sätze den Weg aus meinem Mund bahnten.

Der Angreifer wirbelte herum und erblickte mich. Seine Gesichtszüge entgleisten als er mich sah und ich erkannte Angst in seinen Augen.

„Na, hat der Schwuchtel doch einen Freund?“ Ich glaube, er versuchte überlegen zu wirken, mir etwas Angst einzujagen, was jedoch kläglich scheiterte. Mir machte nichts so schnell Angst.

Groß baute ich mich vor dem Jungen auf. Obwohl ich mindestens 10cm kleiner war als er, war ich nun der, der überlegen wirkte.

„So Spätzchen. Du nimmst bitte deine kleine Nuckelflasche und deinen Teddybär und haust hier ab. Und wenn ich dich noch einmal auch nur in der Nähe dieses Jungen sehe, würdest du dir wünschen, Wladimir Klitschko hätte dich verhauen. IST DAS KLAR?!“ Zum Ende hin schrie ich etwas, das machte mir jedoch nur wenig aus, dieses Arschloch hatte es eindeutig verdient. Sonst bin ich eigentlich nicht so ein Mensch. Wirklich, das müsst ihr mir glauben!

Der Junge nickte nur schnell und rannte dann weg. Was für ein Weichei. Naja, besser für mich, denn ich hatte lange keine Erfahrungen mehr in Prügleien gehabt.

Schnell rannte ich die letzten Meter zu dem Jungen auf dem Boden. Er war zu einer menschlichen Kugel zusammengerollt, weinte leise und zitterte.

Langsam kniete ich mich vor ihn.

„Hey, alles ist gut, du bist in Sicherheit.“ flüsterte ich mit einer beruhigenden Stimme. Eine Antwort bekam ich jedoch nicht.

Aber er zitterte immer stärker und langsam bekam ich doch Befürchtungen, der Junge hatte mehr als ein paar Kratzer und blaue Flecken davon getragen.

„Shh. Ich bin da. Warte, ich trag dich zu unserem Platz okay? Da lernst du Niall kennen und die Anderen.“ Jetzt wartete ich gar nicht mehr auf eine Antwort, sondern hob den fremden Jungen im Brautstil hoch. Verdammt, war er leicht! Das hatte ich bei so einem Jungen überhaupt nicht erwartet! Aß er überhaupt etwas? In meinen Armen zitterte der Körper immer weniger.

„Okay.“ hauchte der Junge leise, mit etwas Verspätung. Dann erschlaffte sein Körper. Ich rannte nun so schnell wie ich konnte zu unserem Platz. Und eine Frage hallte mir im Kopf herum: Wie konnte man so eine wundervolle Stimme haben?

Hallo meine Freunde, was geht ab? :D

Ich weiß, das Kapitel ist etwas kurz, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem :)

Anne <3

Widmung: Ich bin so ideenlos heute, keine Ahnung :D

Words: 615

Infinity ~ Larry Stylinson (AU)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt