Es ist mal wieder Montag. Ich muss mich wohl oder übel wieder in die Uni quälen, da ich ab heute nicht mehr krankgeschrieben bin und ich habe auch keine Lust, dass der Stapel mit dem Zeug, was ich für die Uni wiederholen muss, noch höher wird. Ich stehe von meinem Bett auf und gehe ins Bad. Das Einzige, was mich aufheitert ist, dass übermorgen mein Geburtstag und Weihnachten ist und ich ab da natürlich für zwei Wochen erstmal keine Uni mehr habe. Mit einem Blick in den Spiegel müsste ich mich jedoch fast wieder übergeben- diesmal jedoch wegen meinem Anblick.
Ich dusche mich schnell mit kaltem Wasser ab, in der Hoffnung, dass zumindest meine Haare nicht mehr so ekelhaft strähnig in die Stirn hängen. Da habe ich mich jedoch getäuscht. Sie sind zwar nicht mehr fettig, aber meine Frisur sitzt absolut nicht. Unter meinen Augen haben sich tiefe Furchen gebildet und meine Wangenknochen stehen etwas mehr hervor als normalerweise. Ich befürchte, ich hätte vielleicht doch mehr essen sollen, anstatt nur Tee und Wasser zu trinken.
Auch als ich mir mein Shirt anziehe, sitzt es lockerer als sonst. Seufzend esse ich eine braune Banane- das Einzige was noch übrig ist- und nehme mir mein Unizeug. Auf dem Weg zur Tube sehe ich Liam. Da ich aber absolut keine Lust habe, mit ihm zu reden, gehe ich einen kleinen Umweg und steige in ein anderes Abteil ein. Als wir ein paar Stationen weiter anhalten, sehe ich Zayn, der aber Gott sei Dank bei Liam einsteigt. Ich stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren und schalte die Musik auf meinem Handy an. I found- was auch sonst.
Ich spüre einen Kloß in meinem Hals und unterdrücke die Tränen. Noch vor ein paar Monaten war alles okay- bis eben Harry kam.
Als ich bei der nächsten Station aussteigen muss, sehe ich mich zuerst um. Ich habe absolut keine Lust, mit meinen tollen "Freunden" zur Uni zu laufen. Ich gehe durch den Hintereingang in das Gebäude und gehe direkt zu meinem Hörsaal. Gerade als ich durch die Tür gehen will, höre ich meinen Namen.
"Louis!" Ich erstarre. Es ist Harry, wer auch sonst. Was zur Hölle macht er hier? Seine Vorlesung ist am anderen Ende des Gebäudes. Ich sehe ich Augenwinkel, dass er auf mich zu rennt und wild winkt. Ohne ihn richtig anzusehen, gehe ich schnell in den Saal und setze mich ganz hinten auf meinen Platz. Keine Sekunde zu früh, denn in dem Moment kommt Harry an der Tür an und betritt den Saal.
Er steht vorn und blickt sich suchend um. Ich versuche mich möglichst tief in meinen Sitz sinken zu lassen, in der Hoffnung, dass er mich nicht entdeckt. Ich habe keine Lust, mit ihm zu reden. Zum Glück naht endlich die Rettung. Der Dozent betritt den Saal und sieht Harry verwundert an. "Junger Mann, ich glaube, Sie haben sich im Saal geirrt", sagt er. Harry dagegen schüttelt nur den Kopf, lässt seinen Blick weiter durch die Reihen schweifen und murmelt: "Nein nein, ich bin hier schon ganz richtig".
Der Dozent verdreht die Augen, inzwischen ist auch er genervt. Er schiebt Harry zur Tür. Gerade als Harry sich abwenden möchte, entdeckt er mich. Sein Blick bleibt an mir hängen und er bleibt wie erstarrt stehen. Der Dozent dagegen packt ihn am Arm und zieht ihn aus dem Raum. Dann schließt er die Tür, bleibt davor stehen und hält sie von innen zu. "Nicht dass dieser verrückte wieder reinkommt", murmelt er, womit er alle zum Lachen bringt- naja, alle außer mir.
Der Dozent beginnt gerade mit seiner Vorlesung, als mein Handy vibriert. Unauffällig werfe ich einen Blick darauf.
Harry: Louis bitte, ich muss mit dir reden!
Harry: Ich warte hier draußen, bis du den Raum wieder verlässt.
Er will allen Ernstes da draußen sitzen bleiben?! Zwei Stunden lang?! Der Kerl ist wirklich verrückt.
Während dieser ganzen Zeit sitze ich wie auf heißen Kohlen. Das Problem ist vor allem, dass meine nächste Vorlesung nur im Raum nebenan ist. Ich könnte also vor Harry flüchten aber solange er vor der Tür ist, geht das natürlich nicht. Als die Vorlesung vorbei ist, verlassen die meisten den Raum. Mir dagegen kommt gerade eine Idee.
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Emerald green eyes || Part 1 (Larry Stylinson)
FanfictionLouis' Welt ist nahezu perfekt- zumindest kann er sich nicht beklagen. Doch plötzlich scheint dieses Bild zu zerbröckeln, als der Lockenkopf Harry darin auftaucht und einige dunkle Hintergründe mit sich bringt. Werden die beiden es schaffen, dieses...