Kapitel 43

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Pancakes. Das ist das Erste, an was ich am nächsten Morgen denken kann, da mir dieser köstliche Geruch in die Nase steigt. Ich gähne einmal und strecke mich dann ausgiebig, bevor ich meine Augen öffne. Für einen Moment überlege ich, ob der Abend gestern tatsächlich so abgelaufen ist, wie ich es in Erinnerung habe, doch als ich meinen Blick kurz durch den Raum schweifen lasse, bin ich wieder komplett da.

Leider scheint Harry schon aufgestanden zu sein, zumindest bin ich sorgfältig zugedeckt. Als ich langsam  aufstehe, knackt mein Rücken ein paar Mal. Ich sollte bei Gelegenheit vielleicht mal in eine neue Couch investieren, sonst wird mein Studium damit verschwendet, dass ich mich selbst physiotherapeutisch behandeln muss. Ich fahre mir einmal durch die Haare, was jedoch nicht viel bringt. Ich sehe wohl oder übel aus wie eine Vogelscheuche.

Seufzend mache ich mich auf den Weg ins Badezimmer. Als ich an der Küche vorbeikomme, höre ich Harry leise vor sich hin summen. Sofort erkenne ich das Lied. When I found love where it wasn't supposed to be...

Als ich im Bad ankomme, richte ich mir grob meine Haare, wasche mir einmal mein Gesicht und dann meine Zähne. Gerade als ich mir mein Shirt und meine Jeans aufgezogen habe, um sie in den Wäschekorb zu schmeißen, klopft es an der Tür. "Louis?", höre ich Harry fragen. - "Komm ruhig rein, ich habe nicht abgeschlossen", sage ich und kurz darauf steht er auch schon vor mir.

Er lässt seinen Blick einmal über meinen Körper schweifen und hat ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Als er mir wieder in die Augen schaut und sieht, dass ich sein Starren bemerkt habe, wird er leicht rot im Gesicht und wendet seinen Blick schnell auf den Boden. "Was wolltest du denn von mir?", frage ich schmunzelnd. - "Ich...äh... achja, ich wollte nur kurz Bescheid geben, dass das Frühstück fertig ist. Weckst du die andern Jungs oder soll ich das schnell machen?", fragt er.

"Ich hole mir jetzt eh frische Klamotten aus dem Schlafzimmer, ich bring die Jungs dann mit in die Küche. Habt ihr Klamotten dabei oder soll ich euch was leihen?", frage ich. Jedoch stellt sich die Frage als dumm heraus, da Harry bereits einen neues Hemd und eine Hose von sich trägt. "Passt schon, danke. Wir haben uns abgesprochen und jeder hatte sich sein Zeug eingepackt, da wir schon davon ausgegangen sind, dass das ein längerer Abend wird. Zumindest hatten wir das gehofft, aber du hast uns ja zum Glück verziehen", erklärt Harry. Er lächelt mir noch kurz zu und verlässt dann das Bad.

Ich dagegen gehe kurz darauf in mein Schlafzimmer und muss grinsen. Niall liegt zusammengerollt auf einer Luftmatratze auf dem Boden, während Liam und Zayn aneinandergekuschelt in meinem Bett schlafen. Ich steige über Nialls Matratze und ziehe mir an meinem Kleiderschrank frische Klamotten an. Anschließend nehme ich mir das Handy meines besten Freundes und knipse schnell ein Bild von den drei Jungs als Erinnerung. Dann kommt mir eine Idee. Grinsend tippe ich ein paar mal auf dem Smartphone herum. Kurz darauf ertönt in voller Lautstärke das Kikeriki eines Hahns.

Während die Jungs vor Schreck alle hochfahren und mich mit aufgerissenen Augen anstarren, kriege ich mich vor Lachen nicht mehr ein. Das ist wirklich ein Bild für die Götter, wovon ich auch gleich wieder ein Foto schieße. "Na warte!", schreien sie auf einmal und schneller als ich schauen kann, sind sie aus ihren Betten aufgestanden und verfolgen mich schreiend in die Küche, wo Harry uns mit erschrockenem Blick empfängt. Lachend stelle ich mich hinter ihn, als er sich schützend vor mir aufbaut und die Jungs davon anhält, an mir Rache auszuüben. Schneller als ich schauen kann, sind jedoch alle drei nach einem kurzen Blick zueinander wieder aus der Küche verschwunden.

"Was haben die denn jetzt vor?", fragt Harry verwundert. "Ich habe keinen Plan, aber bestimmt nichts Gutes", entgegne ich. Und genau so sollte es auch sein. Harry und ich wollen uns gerade an den Küchentisch setzen, um zu Frühstücken, als drei kreischende Monster wieder den Raum betreten. Niall und Liam leeren zwei Behälter eiskaltes Wasser über mich, während Zayns Wasser über Harry landet. Prustend drehe ich mich zu ihnen um, während sie uns auslachen. Mit einem Blick zu Harry stelle ich fest, dass er genauso erschrocken aussieht wie ich.

Emerald green eyes || Part 1 (Larry Stylinson)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt