19. Kapitel Philipps Rettung

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Bei Philipp:

Philipp saß auf dem Stuhl, die Seile schnürten ihm das Blut ab und er wurde wieder ziemlich schwach. Seine Gedanken waren komplett bei Tim, hoffentlich machte sich dieser nicht zu große Sorgen und hoffentlich geht es ihm gut. Wie lange war er eigentlich schon in der Gewalt von Lásló? Das war eine Frage die ihm wirklich ziemlich durch den Kopf ging. Doch bevor Lásló nicht wieder kam bekam er wohl darauf auch keine Antwort. Direkt danach schoss ihm ein weiterer Gedanke durch den Kopf, wie konnte es eigentlich möglich sein das er so früh aus dem Koma erwacht ist. Denn eigentlich hatten die Ärzte ja gesagt das er mindestens zwei Wochen im Koma liegen sollte und die Frage ob er überhaupt aufwachte war ja bis er die Augen öffnete auch nicht geklärt. Wie konnte das nur sein? Philipp erinnerte sich an ein Gefühl kurz bevor er aufgewacht war. Tim hatte seine Hand fest in der Hand und sprach mit ihm. Plötzlich rutschte die Hand weg und Tim viel vom Stuhl. Er hatte irgendwie versucht ihn festzuhalten, doch er war zu schwach und ja eigentlich immer noch im Koma. Robert hatte ihm auch von diesem Ereignis erzählt und meinte das wenn ich es nicht versucht hätte er nicht mehr schnell genug reagieren hätte könne und Tim voll auf den Boden gefallen wäre. Philipp schreckte zusammen, denn die Tür vor ihm wurde aufgerissen und Lásló kam rein. Philipp versuchte ernst und ruhig zu schauen um ihn nicht seine Angst spüren zu lassen. „Tja, Herr Stehler sie werden hier nicht mehr so schnell heraus kommen. Da können sie noch so aggressiv schauen, ich bekomme sie schon klein", meinte dieser schnippisch und schlug ihm in den Magen. Philipp keuchte und fragte mit trockener Stimme: „Wie lange bin ich eigentlich schon hier?". Lásló schien die Frage zu irritieren, denn er schaute ihn verwirrt an. „Das fragst du dich? Na gut, ich will mal nicht so sein! Wir haben dich vor zwei Tagen aus dem Krankenhaus entführt. Wenn du jetzt fragen willst wie wir das geschafft haben, wir haben unsere Mittel!", gab dieser mit dem verwirrten Blick von sich. Philipp kam der Gedanke: „Shit, schon zwei Tage! Tim wird sich bestimmt Sorgen machen. Aber ich muss ruhig bleiben meine Kollegen suchen mich bestimmt schon!". Dabei versuchte er ganz ruhig zu atmen. Lásló lachte laut los als er ein wenig Panik in Philipps Augen sehen konnte. „Habe ich es nicht gesagt? Ich bekomme dich schon klein!", lachte er heimisch. Er zog Philipp vom Stuhl und winkte mit der einen Hand einen Typen her, der ihm die Fesseln löste und die Hände wieder vorne zusammen knotete. Die Hände wurden mit einem Seil über einen Balken über seinen Kopf fest gemacht. Lásló holte in der Zwischenzeit einen Schlagring aus einem anderen Raum. Er zog ihn sich an als er wieder in den Raum kam in dem Philipp war und schlug immer wieder auf ihn ein.

Kommissariat: Robert hatte endlich eine Spur zu Philipp gefunden. Er hatte bereits ein SEK angefordert, als er an der Lagerhalle ankam. Doch so lange konnte Robert nicht warten. Er stieg aus dem Auto aus, zog seine Schussweste an und ging mit gezogener Waffe rein. Als Michael mit dem SEK ankam sah er Roberts Auto, leer. Er schlug wütend aufs Autodach und fluchte: „Verdammt der Junge kann aber auch einfach nicht warten.". Michael besprach noch mit dem SEK-Leiter das Vorgehen und sagte auch Bescheid das Robert bereits drinnen war. Robert schlich in der Zwischenzeit durch die Räume und durchsuchte sie. Ein paar Minuten nachdem er die Halle betreten hatte, fand er einen Raum aus dem er Schreie und Stöhnen hörte. Er überlegte kurz ob er noch auf Michael mit dem SEK warten sollte. Doch er konnte nicht und packte nur sein Handy aus um Micha kurz Bescheid zu geben wo er war, damit sie alle dahin kommen können um ihn zu unterstützen. Danach trat er die Tür auf und schrie: „Hände hoch! Polizei!". Alle drehten sich um und schauten ihn erschrocken an. Selbst Lásló schien verwundert zu sein das Robert in der Tür stand. Kurz nachdem Robert den Raum betreten hatte kam auch schon das SEK und nahm alle fest. Micha und Robert gingen zu Philipp und befreiten ihn. Er sackte einfach in ihren Armen zusammen, daher setzten sie ihn auf den Stuhl. Als Philipp wieder etwas bei sich war fragte er: „Tim? Wie geht es Tim?". Doch er war sehr schwach, daher verstand man die Frage kaum. Robert antworte: „Komm Philipp, bringen wir dich erst einmal hier raus und kümmern uns um dich. Morgen kannst du zu Tim.". Damit wurde Philipp zum RTW gebracht der ihn ins Krankenhaus brachte. Dort wurde er untersucht, dabei wurden mehrere Rippenprellungen und einige Platzwunden festgestellt. Das Krankenhaus wollte ihn dabehalten doch Philipp hatte sich strickt dagegen geweigert und entließ sich selbst. Jedoch bestand Michael darauf das er bei ihm übernachtete und nicht alleine war. Philipp wollte noch unbedingt zu Tim, doch er durfte nicht zu ihm gehen. Dies deprimierte ihn ziemlich und daher einigten sie sich darauf das sie morgen zu Tims Geburtstag alle ins Krankenhaus gehen würden. Damit und mit dem Versprechen das Robert und Michael ihm erzählten was die letzten zwei – drei Tage passiert war, ließ er sich darauf ein zu Micha nach Hause zu gehen. 

FF K11 Die neuen Fälle/Was denn noch alles?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt