5. Kapitel Wer will was von Philipp?

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Im RTW kam Philipp wieder zu sich. „Tim...wo ist Tim?", fragte er schwach. Tim saß vorne im Auto daher bekam er nicht mit als Philipp wieder aufwachte und nach ihm fragte. „Ihr Kollege ist vorne. Wissen Sie wer Sie sind und wo Sie sich befinden?", fragte der Notarzt. Philipp nickte und gab: „Philipp Stehler, RTW", von sich. Tim machte sich Gedanken wer dafür verantwortlich sein könnte. Wer will was von Philipp? Und warum war er vorhin im Büro so komisch? Zu viele Fragen und zu wenige Antworten die Tim hatte. „Wer ist das dahinten im Auto? Ihr Kollege oder Freund?", fragte der Fahrer Tim um ihn abzulenken. Tim schaute ihn etwas erschrocken an, da der Fahrer ihn aus seinen Gedanken gerissen hatte. „Ähm...wir sind Kollegen und gute Freunde. Wir wohnen zusammen. Apropos er brauch noch Klamotten!", erwähnte Tim. Der Fahrer wusste das Tim, als naher Angehöriger, sehr aufgeregt war und dadurch ihm viel durch den Kopf ging. „Ganz Ruhig, jetzt bringen wir ihren Kollegen erst einmal ins Krankenhaus und anschließend können Sie ja immer noch zu sich nach Hause fahren und Kleidung und einzelne Sachen für Ihn holen. Das wird schon alles wieder. Jetzt brauch Sie erst einmal ihr Freund. Da dürfen Sie jetzt nicht ausflippen.", versuchte er ihn zu beruhigen. Dies klappte leider nur bedingt, da Tim hektisch wurde. Der Fahrer schob die Klappe zum Laderaum auf und wollte das der Notarzt mal kurz herkam. Der Notarzt fragte: „Was ist los?". „Er wird hektisch ich habe zwar versucht ihn zu beruhigen aber das hat nicht funktioniert.", erklärte der Fahrer die Situation. Er hielt auf Anweisung des Arztes an, denn Tim sollte nach hinten kommen. Das hatte zwei Gründe. Zum einem hatte der Arzt ihn dann besser im Auge, wenn was ist und zum anderen glaubte er daran das wenn Tim Philipp sehen würde er auch ruhiger werden würde und für Philipp wäre es auch nicht schlecht ihn zu sehen. Der Plan ging auch auf. Beide wurden ruhiger als sie sich gegenseitig sahen. Der restliche Weg zum Krankenhaus verlief soweit ruhig. Am Krankenhaus angekommen wurde Philipp mit der Trage reingebracht und Tim lief hinterher. Beim rein laufen sah er einen Mann, dieser kam ihm aber ziemlich komisch vor. Er ließ ihn bis sie im Haus waren nicht aus den Augen. Drinnen wurde Tim erst mal in den Warteraum gebracht, während Philipp weiter untersucht wurde. Tim konnte kaum stillsitzen, ihm ging einfach dieser Typ vor dem Krankenhaus nicht aus dem Kopf. Seine Gedanken schwirrten immer wieder zwischen Philipp und diesem Mann hin und her. Hatte der Mann etwas mit Philipp zu tun? Was wollte er hier? Warum hat er uns so komisch angeschaut? Das alles waren Fragen von Tim auf die er noch keine Antwort hatte. Eine Assistentin kam rein und rief Tim auf. Er ging zu ihr. „Herr Stammberger?" „Ja, das bin ich. Gibt es etwas neues von Herrn Stehler?" „Ihm geht es soweit wieder gut, er möchte Sie sehen. Kommen Sie mit". Tim lief mit der Schwester in Richtung der Patientenzimmer. Philipp lag auf Zimmer 120. „Hier, ich lasse Sie dann mal alleine", verabschiedete sich die Assistentin und verschwand. Tim klopfte an und ging nach einem kurzen 'herein' in das Zimmer. „Philipp, Gott sei Dank geht es dir gut. Ich habe mir sorgen gemacht als ich den Link bekommen habe.", gab Tim erleichtert zu. Philipp schaute ihn fragend an. „Welcher Link?", fragte er schon wieder mit diesem besorgten Blick an. „Naja, du warst schon einige Stunden weg als Max mit einem Zettel ins Büro kam. Dort stand nur ein Link zu einem Livestream wo man dich da an dem Baum gesehen hat." „Oh nein, ich...", Philipp schaute traurig auf die Decke seines Bettes die er knetete, „...ich wollte nicht das du dir wegen mir Sorgen machen musst. Ich kenne es selbst wenn Kollegen in Gefahr sind und man nichts tun kann. Es tut mir Leid". Bei dem letzten Satz kamen ihm wieder Tränen in die Augen. „Es muss dir doch nicht Leid tun! Du kannst doch nichts dafür! Der einzige der was dafür kann ist der Typ der dir das angetan hat und nicht du!", sagte er mit einem eindringlichen Blick auf Philipp. Er legte eine Hand auf seinen Arm: „Philipp, sieh mich an", Philipp schaute hoch und Tim sah seine nassen Augen, „Du kannst nichts dafür. Was ist denn passiert, das du dir solche Vorwürfe machst?". Doch als Antwort schaute Philipp nur aus dem Fenster, erst nach einigen Minuten fing er an zu sprechen. „Ich...Als ich frisch von der Polizeischule kam. Wurde mein Kollege Thomas erschossen. Wir sollten einen Kronzeugen beschützen...", fing er an und erzählte die ganze Geschichte mit Thomas und Michael. Als er fertig war sah Tim ihn betroffen an und sagte erst einmal nichts.

FF K11 Die neuen Fälle/Was denn noch alles?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt