Juhu, neues Kapitel! Sorry dass jetzt die Woche nichts kam, Homeoffice hat mich unerwartet getroffen. Und jetzt hatte ich einfach Lust darauf. Naja, viel Spaß jedenfalls...
Mira wurde von einem Kitzeln in ihrer Nase geweckt. "Hatschi!", nieste sie laut. Die Maus, die über ihre Schnauze gelaufen war, huschte erschrocken davon, als sie schläfrig den Kopf hob. Schwach schien die Sonne, welche noch nicht ganz aufgegangen war, durch die schmalen Ritzen in der Scheunenwand.
Prüfend bewegte sie den verletzten Flügel. Nur noch ein leichtes Ziehen erinnerte an die Fleischwunde, die noch vor zwei Tagen darin gewesen war. Mira bemerkte, dass ihr Magen knurrte. Leise, um den schlafenden Bo und die Kinder, die sich nach langem Quengeln an ihn hatten kuscheln dürfen, nicht zu wecken, schlich sie sich durch das Tor hinaus. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass niemand sie beobachtete -Das war mittlerweile zur Routine geworden- flatterte sie auf und stieg über den Wald. Unter ihr graste eine Rehherde im taufeuchten Gras. Eine Weile betrachtete sie die anmutigen Tiere. Dann stieß sie herunter. Noch bevor die Herde richtig begriff, was geschah, hatte sie schon zwei von ihnen geschnappt. In Panik stoben die Rehe auseinander. Die in ihren Klauen zappelten und blökten (Blöken Rehe? Ich hab das einfach mal so geschrieben) bis Mira sie mit einem Biss zum Schweigen brachte. Dann segelte sie schnell in die Scheune zurück.
Dort verzehrte sie eines der beiden Tiere, dass andere legte sie Vorsichtig auf den Boden. Dann weckte sie die Menschen. Wasisnlos??? gab Bo benommen von sich. Frühstück! ,verkündete Mira. Er setzte sich auf und betrachtete das tote Reh auf dem Boden. Ähm, das ist ja sehr nett von dir, aber rohes Fleisch... Sorry, aber nein Danke. Ich esse nur gebratenes. Sie sah in etwas enttäuscht an. Dann hellte sich ihre Miene wieder auf. Ich könnte es dir braten!, sagte sie eifrig. Bo sah sie verwirrt an. Wie willst du das denn machen?, fragte er. Zur Antwort ließ sie eine kleine Flammenzunge aus ihrem Maul züngeln. Cool! Ich wusste nicht, dass Drachen wirklich Feuer speien, ich dachte immer, das wären nur Geschichten, die sich die Alten ausdenken, um kleinen Kindern Angst zu machen ,meinte er überrascht und staunend. Mira zuckte die Schultern. Ist nichts Besonderes. Das kann jeder Drache... Beziehungsweise, konnte jeder Drache... ,Fügte sie etwas traurig hinzu. Bo guckte sie mitleidig an.
In diesem Moment wachten Jakob und Elkie auf. "Morgen", nuschelten sie. "Guten Morgen!", sagte Bo übertrieben enthusiastisch und gähnte. Mira schnaubte. "Es gibt Frühstück!", erklärte er und wies auf das Tier, das immer noch auf dem Boden lag. "Oh nein! Das arme Reh!", rief Elkie bestürzt. Auch Jakob schien eher Mitleid zu haben, anstatt es essen zu wollen. Mira und Bo seufzten fast im Chor. War ja klar. sagte sie. Ok, ich gehe mit ihnen Beeren und essbare Kräuter sammeln, und du bereitest derweil das Reh zu, in Ordnung? Ich habe schon gegessen. Bo nickte ergeben. "Los, los, der Drache geht jetzt mit euch was zu Essen holen", scheuchte er die Kinder auf. Diese waren begeistert. "Jui!",rief Jakob und sprang auf. Dann folgte er seiner Schwester und Mira die Tür hinaus, in den Wald. Sie drehte sich nochmal um und entfachte eine Flamme auf einem kleinen Strohhaufen, damit Bo das Fleisch braten konnte.
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Der letzte Drache
FantasyMira ist ein Drache. Der letzte ihrer Art. Sie lebt versteckt am Meer, in einer kleinen Höhle, und ernährt sich nur von Fischen. Bis eines Tages ein Menschenjunge angespült wird, der ihr Reiter ist, mit ihr in Gedanken reden kann und unbedingt wiede...