Ich hab eine Idee! Das Umsetzen könnte schwierig werden, weil ich um zwei Uhr nachts immer die besten Ideen habe, der Computer aber um 22:00 Uhr kein Internet mehr hat, aber ich werde versuchen, es einzubauen. Also... Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Danke fürs Lesen und Voten!
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"Guck mal, da sind Himbeeren!"
Begeistert rannte Elkie zu den zu den Sträuchern, an denen die rosaroten Früchte hingen. Sie fielen fast schon von selbst von den Zweigen, so reif waren sie. Jakob eilte ihr schnell hinterher, und sie stopften sich die Münder voll. Mira überlegte, ob sie auch etwas davon essen sollte. Es schmeckte ihr nämlich genauso gut wie den Kindern. Aber dann entschied sie sich dagegen, weil sie schon gegessen hatte und ihnen nichts wegessen wollte. Sie setzte sich auf die Hinterbeine und gähnte. Normalerweise stand sie nicht so früh auf. Entspannt hörte sie dem Zwitschern der Vögel zu. Es roch nach nassem Laub, Gras und Wald. Einen Moment lang vergaß sie ihre Probleme und genoss den schönen Morgen.
Plötzlich rauschte ein Windstoß durch die Bäume und riss sie aus ihren Gedanken. Sie hatte das Gefühl, Jemand oder Etwas wäre anwesend. Doch sie sah niemanden.
In diesem Moment, nur für eine Sekunde, durchfuhr sie eine eisige Kälte. Ihr ganzer Körper schien zu gefrieren. Mira zuckte heftig zusammen, aber da war das Gefühl schon wieder verschwunden. Verstört blickte sie zu den Kleinen, die anscheinend nichts bemerkt hatten. Dieses Gefühl... Durch die Gedanken ihrer Vorfahren wusste sie, was es zu bedeuten hatte. Doch das konnte nicht sein. Es war unmöglich. Die Kreatur, die es auslöste, war tot. Das sagten all ihre Erinnerungen. Und doch... Es konnte nichts anderes gewesen sein...
Mira versuchte, ruhig zu bleiben. Sie hatte es sich sicher nur eingebildet. Zumal sie in letzter Zeit ständig das Gefühl hatte, beobachtet zu werden.
Jakob und Elkie schienen satt zu sein, sie kamen wieder zu ihr. "Was machen wir jetzt?" , fragte Jakob niemand bestimmten. Elkie zuckte die Schultern. Mira bedeutete ihnen, wieder zurückzugehen. Inzwischen war das Fleisch bestimmt schon gebraten, der Ausflug hatte fast eine Stunde gedauert.
Auf dem Rückweg flogen die Gedanken in Miras Kopf herum. Was, wenn Er es wirklich war? Dann wäre nicht nur sie selbst in Gefahr, sondern auch alle ihre Gefährten. Er schreckte vor nichts zurück.
Die Scheune lag vor ihnen und Mira konnte Bo darin werkeln hören. Wir sind wieder da! , rief sie. Bo öffnete ihnen die Tür und sie traten ein. Ein primitiv wirkendes Gestell aus einem Ast war über dem Feuer aufgebaut. Bo bemerkte Miras Blick. Ich hatte halt nichts besseres! Ohne Spieß ist Braten über dem Feuer schwer. Er guckte sie vorwurfsvoll an. Ich sag ja gar nichts! , versicherte ihm Mira. Sie hatte beschlossen, ihr merkwürdiges Gefühl erst einmal geheim zu halten. Vermutlich bedeutete es nichts, und es brachte nichts, unnötige Panik zu schüren. Sag du mir mal, wie ich ein ganzes Reh allein aufessen soll! stöhnte Bo. Wir können es ja als Proviant mitnehmen, vielleicht wollen die Kleinen auch irgendwann was. Wann geht es eigentlich los? , erkundigte sich Mira. Keine Ahnung, meinetwegen jetzt gleich, oder willst du dich noch kurz ausruhen? , fragte er. Ich hab schon was gegessen. Mira schüttelte den Kopf. Ich muss mich nicht ausruhen, sagte sie. Wir können gleich los.
Kurz darauf saß Bo wieder auf ihrem Rücken und half den Kindern auch hoch. Jakob durfte vorne sitzen, Elkie hinter ihm. Und dann hob Mira ab. Elkie quietschte laut und Jakob lachte. Mira stieg sich in die Luft, bis sie die Baumkronen streifte, und segelte dann davon.
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Mir ist gerade aufgefallen, dass das Kapitel "Eiskalt" heißt und oben ein Feuerdrache zu sehen ist. Hmmm
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Der letzte Drache
FantasyMira ist ein Drache. Der letzte ihrer Art. Sie lebt versteckt am Meer, in einer kleinen Höhle, und ernährt sich nur von Fischen. Bis eines Tages ein Menschenjunge angespült wird, der ihr Reiter ist, mit ihr in Gedanken reden kann und unbedingt wiede...