Chapter 5- i don't want to die

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Für andere rückt die schönste Zeit des Jahres, die Winterzeit näher, für mich der größte Horror. Es ist bereits Sommer und ich habe das Gefühl, als würde ich mein Leben erst jetzt richtig ausleben. Als würde ich jetzt erst schätzen, dass er lebt. Totaler Schwachsinn.

An einem heißen Tag komme ich zu dem geschwächten Jungen. "Möchtest du heute etwas unternehmen?", frage ich. Er überlegt und antwortet: "lass uns ans Meer gehen. Ich möchte unbedingt ans Meer."

Wie gesagt, so getan. Er hat sich eine weiche Jacke angezogen und eine Jogginghose. Schätzungsweise ist es ganz gut, wenn er mal frische Luft kriegt. Er hat dunkle Augenringe und ist sehr blass. Frische Luft ist wichtig für ihn. Am Meer angekommen, beginnen seine Augen zu glänzen. "Es ist faszinierend." Ich nicke einfach nur als Antwort. Er spielt mit mir. Er nimmt mein Herz erst jetzt richtig ein. Erst jetzt merke ich, wie perfekt er ist. Erst jetzt schätze ich seine Existenz. Und dann ist es bald bereits zu spät. Warum bin ich so dumm?!

Man sagt zwar immer, man lebt sein Leben, aber erst dann, wenn es gefährdet ist, merkt man, dass es ebend nicht so ist und muss innerhalb kürzester Zeit all das, was man nicht vorher getan hat, tun. Da frage ich mich, wie Hikari komplett angstfrei auf seinen Tod blicken kann. Er weiß, dass er bald sterben wird, also warum ist er noch so positiv? Warum weint er nicht? Warum überdenkt er nicht all das, was er getan hat und eben nicht? Ich sollte jetzt aufhören mich so viel zu fragen, sondern mich darauf konzentrieren, die Zeit mit ihm zu genießen.

Hikari's POV

Es ist nachts. Ich liege in meinem Bett, die Decke überdeckt meinen Körper bis zur Brust und ich lege erneut eine schlaflose Nacht ab. Jede Nacht beobachte ich die Sterne, höre Musik, lese mein Lieblingsbuch und denke an Ayumu. Er tut mir mehr leid, als ich mir selber leid tue. Schließlich ist für mich das Leid bald vorbei. Ayumu hingegen muss weiterleben. Das soll nicht arrogant klingen, aber ich weiß, dass Ayumu sich unglaublich schwer tut mit Leuten zu reden. Mir viel sowas nie schwer, weswegen ich ihn damals in der Mittelschule angesprochen hatte.

Wenn ich nicht mehr am Leben bin, ist er alleine, so hart wie es klingt. Seine Eltern wohnen weit weg und wollen nichts mehr von ihm wissen und andere Leute finden ihn komisch. In meinen Gedanken versunken, bemerke ich nicht, wie sehr mein Herz dabei schmerzt. Ich möchte ihn nicht zurücklassen. Er soll nicht alleine leben. Ich möchte, dass er jemanden zum Reden hat. Er hat es keinesfalls verdient, alleine zu sein. Ich weiß echt nicht, was ich tun soll. Ich weiß, dass wenn niemand für ihn da ist, er sich etwas antun, wenn nicht sogar sich umbringen wird. Ich möchte nicht so enden wie der Schatten und der Stern in dem Buch, das in meinen Händen liegt und dessen Seiten ich erneut lese. Jetzt kommt die Stelle, von der ich immer weiß, dass sie kommt, aber nie drauf vorbereitet bin.

She saw in the crying eyes of the boy next to her while her eyes got more and more gloomy. The blood which ran from her head over her face mingled with the tears which she couldn't prevent. ,,Don't cry. You never cry", he flustered. ,,But I don't want to lose you", she explained, ,,I want to life with you until we're old." ,,You always stay positive. But maybe I should do this now. You might think this is the end but I am convinced this isn't." She thoughts about his words. ,,But what if... what if we'll never be together again? Not even in heaven?" ,,This won't happen." Her eyes got more and more bloody and soon she wasn't able to see anything. But she was happy the last thing she saw was him. She closed her eyes to relax the burning feeling in them. He took her hand. ,,Relax. It'll be over soon." The weight of the car pressed more and more into her stomach. "Please say your last words now", she begged him. After like 20 seconds he took a breath and said: ,,I promise, we'll meet again."

Leer starre ich auf das Buch und überlege, wie oft ich diese Stelle schon gelesen habe, sie mich aber immer wieder traurig machte. Würde es bei uns auch so kommen? Ich habe echt riesig Angst vor meinem letzten Atemzug. Ich bin mir sicher, er macht sich Gedanken über die letzten Worte, die er an mich richtet. Ich mache mir auch Gedanken.
Ich mache ihm solchen Druck, aber selber weiß ich auch nicht, was ich sagen soll. In meinen Gedanken steht Ayumu vor mir und weint. "Ich will dich nicht verlieren", sagt der Ayumu in meinem Kopf. Langsam merke ich, dass mein Hals schmerzt. Ich möchte ihn echt nicht verlassen. Ich will nicht sterben... Ich will bei ihm bleiben...

Während immer mehr Tränen über meine Wange laufen, beschließe ich meine letzten Worte. 'Ich liebe dich.' Mehr wird es nicht sein. Ich will ihn nur noch das wissen lassen.

Jaaa, dieses Kapitel ist nicht wirklich lang, was daran liegt, dass meine Ideen nachlassen.
Hoffentlich net ganz so schlimm ^-^

I promise, we'll meet againWo Geschichten leben. Entdecke jetzt