*Blooms pos.*
Er steht von seinem Bett auf und kommt mit schnellen Schritten auf mich zu. Automatisch, aber unbewusst stehe ich auch von meinem Bett auf und starre ihn fassungslos an. Direkt vor mir kommt er zum Stehen, nur wenige Zentimeter trennen uns. Seine Hand wandert an meine Wange, eine Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut. ,,Ich hasse dich nicht, ich habe dich nie gehasst, denn ich liebe dich."
Geschockt kann ich ihn nur anstarren, kein Wort kommt über meine Lippen, wie angewurzelt, als wäre ich von einer Sekunde auf die andere eingefroren, stehe ich einfach da. ,,Was?" versst das einzelne Wort nun doch noch meine Lippen. ,,Das wolltest du doch hören." sanft streicht sein Finger über meine Wange. ,,Bleibt nur noch die Frage, was empfindest du für mich?" Noch weiter öffnen sich meine Augen. Nervosität steigt in mir. Mein Blick trennt sich von seinen Augen, wandert durch den Raum, an allen vorbei, die uns ohne Scharmgefühl beobachten. Langsam wandert mein Blick zu Valtor zurück. Ich kann nichts unternehmen, mich nicht wehren, ich kann nur hier stehen.
Langsam nährt sich sein Gesicht dem meinen. Seine Lippen kommen meinen immer näher und eine Sekunde später, liegen sie auf meinen Lippen. Er stiehlt den Kuss von mir, einfach so. Mein Herz schlägt immer schneller, bis er nach einer gefühlten Ewigkeit, seine Lippen langsam von meinen nimmt. Wieder hält er mein Gesicht in seinen Händen und schaut mir verträumt in meine Augen. ,,Das wollte ich schon lange machen." flüstert er.
Ich schaue ihn an, meine Hand zuckt und im nächsten Moment hallt der Knall im kleinen Raum nach und eine gerötete Wange bleibt zurück. Valtor grummelt laut seinen Schmerz und die anderen stehen schockiert um uns verteilt. Ich stehe immer noch vor Valtor, schaue ihn an, mein Herz hämmert gegen meine Brust, mein Atem geht schnell. Doch innerlich tobt ein neuer Sturm, keiner von negativen Emotionen, kein unangenehmer, einer von der schönsten Sorte.
Ohne es kontrollieren zu können, holt meine Hand wieder aus, doch zur Überraschung aller nicht um ihn noch einen Schlag zu verpassen, sondern um ihn an mich zu ziehen. Voller Leidenschaft bin ich es nun, die ihre Lippen auf seine legt. Automatisch schließen sich meine Augen und ich versinke in der Leidenschaft des Kusses. Erst ist er völlig überwältigt und überfordert, doch dann legt er seine eine Hand an meine Taille, zieht mich nähern an sich und vergräbt seine andere Hand in meinen Haaren. Der Kuss gewinnt noch mehr Leidenschaft.
Funken beginnen um uns zu tanzen, Flammen entstehen und glitzern um uns, unsere Drachen erscheinen und vereinen sich zu einem, der Fluch wird gebrochen.
Sehr langsam trennen wir uns voneinander, wobei an ihn geschmiegt bleibe. ,,Ich liebe dich auch!" sage ich leise und wir lächeln uns an.
Einige Wochen später:
Der Fluch war gelöst, unsere Herzen vereint und unsere Liebe steigt von Tag zu Tag an. Die Armreifen tragen wir immer noch, als Erinnerung, denn ohne diesen verrückten Zufall, wären wir nie zusammen gekommen, hätten uns nie vereint.
Das musste jeder verstehen, auch wenn viele Valtor als Kriminellen sehen, mir ist es egal. Das komische, nicht nur Valtor und ich haben eine Verbindung, nein wir, also die Trux und Hexer, sind sowas wie Freunde geworden. Es ist so surreal, so unwirklich und dennoch die Wahrheit.
Ein letztes Mal betrachte ich mich im Spiegel, sehe mich genau an. Das Kleid passt perfekt, meine Haare sitzen, mein Make Up passt zu mir. Und schon kommt mein Vater zu mir. ,,Du siehst umwerfend aus." sagt er mit Tränen in den Augen. ,,Mein kleines Mädchen, eine Königin." langsam schreite ich auf ihn zu. ,,Stella hat sich selbst übertroffen." Es ist wahr, sie hat mir ein wundervolles weißes Kleid gezaubert, mit blauen Schleier, überall glitzert es, an meiner Taille geht es weit auseinander. Eine goldene Herzkette verziert meinen Hals. Meine Haare sind zusammengebunden und ein schimmernder blauer Schleier hängt hinunter. Auf meinem Kopf sitzt die Königskrone von Domino. ,,Bist du bereit?" ,,Ich denke schon." Mein Vater reicht mir seinen Arm und geleitet mich hinaus.
Die Musik spielt an und mein Vater begleitet mich den Weg. Mein Blick wandert aufgeregt zu Valtor, in seinem weißen Anzug. Mein Herz hämmert wie wild. Gleich ist er mein Mann.
Wir kommen vorne an und mein Vater legt meine Hand in Valtors. ,,Pass auf sie auf, oder renn um dein Leben." flüstert mein Vater. ,,Ich werde sie nie mehr gehen lassen."
Die Zeremonie wird beendet mit einem Kuss voller Leidenschaft und unserem Feuer, was vereint durch die Luft fliegt.
Ende

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Gefangen
FanfictionJa das ist mal eine etwas andere Story, die etwas lockerer sein soll. Wie ihr seht, sind alle da, bis auf Dakar. Es wird hoffentlich eine lustige Story, die nicht so ernst sein wird und deshalb auch kürzer werden wird. Inhalt: Was passiert, wenn u...