Vertrauen

11 2 0
                                    

Mir stand der Mund offen. Was hatte er mir denn erzählt?! Er und unsterblich? Ich, die mal eine Halbgöttin war, dann starb und jzt seine Königin sein soll. Ich konnte ihm das doch unmöglich abkaufen! Doch in seinen Augen lag diese unendliche Traurigkeit und das Wissen, was er anscheinend über die Jahre gesammelt hatte. Viel vertrauen hatte ich ja nicht... Wie wollte er sich denn so sicher sein mit seiner Wahl. Es konnte doch nicht ich sein. Ich, Iyumi, die ohne wirkliche Gefühle auf dieser Welt ist. Die jedem Menschen hier egal ist. Aber vielleicht war das ja der Grund? Keiner hatte mich je wahrgenommen und ich bin davon ausgegangen, dass sie mich einfach nicht mochten. Das war alles ja so verwirrend.

Unbewusst liefen mir Tränen über die Wangen. Asuma sah mich schuldbewusst an und drückte mich dann etwas unbeholfen an sich. “Alles wird gut. Ich weiß, dass das gerade etwas viel für dich ist. Beruhig dich erstmal.“ brach er die Stille. Ich umarmte ihn fest. Eng umschlungen saßen wir auf meinem Lieblingsplatz.

“Woher weißt du, dass ich die richtige bin?“ brachte ich schließlich an seiner Schulter angelehnt heraus. “Als ich dich sah, hatte ich dieses Gefühl. Ich kann es auch nicht richtig beschreiben.“ Ich nickte nur. Diese Geschichte konnte nicht falsch sein. Aber doch war da eine kleine Lücke. Ich konnte ihm doch vertrauen, oder?

Wir lösten uns wieder und nun sah ich, dass Asuma auch etwas geweint hatte. Ich lächelte ein wenig, stand dann aber auf. “Die Flut kommt langsam. Wir sollten zurück gehen.“ meinte auch Asuma, als er auf das Meer blickte. Ich willigte ein und so machten wir uns auf den Rückweg.

Als wir fast bei meinem Haus angekommen waren, fragte ich: “Hättest du Lust bei mir zu übernachten? Wir haben morgen eh keine Schule und außerdem möchte ich dich gerne noch etwas kennenlernen.“ Sichtlich verlegen sah ich ihn an. Aber er gab nur ein kurzes 'klar' von sich und trat mit mir über die Türschwelle meines Hauses.

Ich muss zugeben. Es war nicht nur, dass ich ihn besser kennenlernen wollte. Ich hatte hier ein schlechtes Gefühl und wollte nicht alleine im Haus sein.

Wir aßen zusammen und schauten noch einen Film. Ich merkte wie ich müde wurde und driftete geradewegs ins Land der Träume.

Was ich nicht mehr bemerkte war, dass ich in Asumas Schoß sank. Ihn schien es nicht zu stören, gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und schlief auch ein.

Two of us - we save the worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt