Sorcery

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"Ich bin ein Zauberer Arthur.", hauche ich mit Tränen in den Augen. In seinen Augen blitzt Hass und Wut auf. Ich wusste es. "Geh!" Seine Stimme bricht zum Ende immer mehr. Arthur macht es nicht mehr lang. Entgegen seiner Worte sehe ich ihn nur stumm an. "Ich hätte damals einfach zum Scheiterhaufen gehen sollen.", raune ich leise. Dann drehe ich mich um und laufe ein Stück. Auf einer kleinen Lichtung rufe ich den Drachen. "Bring ihn zu seiner Rettung. Erkläre es ihnen und sage ihnen das sie ihm helfen sollen.", raune ich und zeige auf den König. "Aber...", beginnt das Tier. "Mach es!", zische ich kraftlos. Sofort nimmt mein alter Freund den jungen König hoch und fliegt los. "Du gehörst getötet.", höre ich Arthur noch rufen. Damit ist er weg. Ratlos drehe ich Excalibur in meiner Hand. Es wäre die perfekte Gelegenheit es zu beenden. Unschlüssig sehe ich in den Himmel hinauf. "Es tut mir leid Arthur.", wisper ich. Nach einem letzten kräftigen Atemzug steche ich mir das Schwert in die Seite um es wenigstens so bis Camelots Tore zu schaffen. Schließlich soll der König sein Schwert wieder erhalten. Gequält mache ich mich auf den Weg. Die Schmerzen sind viel Schlimmer als sonst.

Mühsam schlage ich mich durch das Dickicht und weiß jetzt schon das ich nicht pünktlich sein werde. Ich werde dem König sein Schwert nicht zurückgeben können. Das herannahen von Hufen lässt mich auf Ritter Camelots hoffen. Allerdings kommen diese von hinten. Panisch versuche ich mich aufzurappeln um weiterlaufen zu können. Meine Beine wollen mir nicht gehorchen und ich knicke wieder ein. "Du schon wieder. Warum bist du noch nicht Tod?", faucht des Königs Stimme. "I-ich wollte... Schwert...zu euch....", meine Stimme verlässt mich, wird schwächer und lässt mich Schlussendlich verstummen. "Warum hast du den Drachen nicht wieder gerufen?!", spottet er höhnisch. Stumm sehe ich ihn an. Die Ränder meiner Sicht beginnen Schwarz zu werden. Vorsichtig ziehe ich das Schwert und halte es ihm hin. Gerade als er es nehmen will höre ich ein zischen und werfe mich mit der letzten Kraft die ich aufbringen kann in den Weg.

Mit einem ächzen fällt Merlin vor meinem Pferd zu Boden. Rasend vor Wut und Trauer greife ich nach meiner Armbrust um den Mörder meines Dieners Ausfindig zu machen und zu töten. Da tritt Gwain hinter einem Busch hervor. Als er die liegende Person als Merlin erkennt lässt er sich direkt neben ihm auf den Knien wieder. "Merlin! Komm. Heil die Wunde. Merlin!", schreit er den schmächtigen Kerl an und hat Tränen in den Augen. "Du wusstest es?", frage ich sauer. Offenbar vertraut er anderen mehr als mir. "Gaius sagte es uns.", erklärt der Ritter. "Was macht ihr hier?", frage ich argwöhnisch. "Euch suchen. Und warum hat Merlin diese riesige Stichwunde in der Seite mein König?" Die Stimme des Ritters wird immer gefährlicher. Leider kann ich mir mit dem Kopf schütteln. Dann fällt mein Blick auf mein Schwert und entsetzt springe ich zu ihm auf den Boden. "Du Trottel! Du hörst doch sonst auch nicht auf mich. Warum dies mal?" Meine Stimme ist kaum vorhanden. Klar war es für mich ein Schock aber ich meinte es nicht so. Er sollte sich doch nicht wirklich... naja.... töten. "Er muss zu Gaius!", hauche ich. "Zu spät. Er ist bereits... naja... Gaius kann nichts mehr für ihn tun.", knurrt Gwain. "Dann soll er wenigstens in Camelot seine letzte Ruhe finden.", schreie ich. "Für ihn reichte euer Herz. Merlin tat das alles weil er euch liebt. Mehr als ein Diener einen König oder mehr als euer Freund.", zischt Gwaine. Dann nimmt er den leblosen Körper Merlins hoch und legt ihn sanft auf seinem Reittier ab.

"Arthur. Ich dachte ich sehe euch nie wieder.", ruft Guinnevere und stürmt auf mich zu. "Stop!", rufe ich und wende mich meiner Frau ab. Lieber kümmere ich mich um Merlin. "Mein König. Schon das ihr wieder da seid. Wo ist...Merlin?! Oh Gott was ist passiert?", ruft Gaius entsetzt als er den jungen Zauberer sieht. "Er hat versucht sich mit meinem Schwert zu erstechen.", flüster ich beschämt. "Aber warum? Moment? Doch nicht etwa mit Excalibur?", fragt der Hofarzt entsetzt. "Doch. Ich hab doch kein anderes als dieses bei mir gehabt.", erwieder ich verwirrt. "Ist euer Schwert ganz oder ist etwas abgebrochen?", fragt der Heiler. "Keine Ahnung. Ich beschäftige mich lieber die letzten Momente mit ihm als das ich ein verdammtes Schwert auf Vollständigkeit überprüfe.", murre ich etwas genervt. "Seht bitte nach. Die Klinge wurde aus dem Atem eines Drachen geschmiedet und ist das einzigste was ihn umbringen kann.", ruft Parcifal und nimmt sanft Merlin in den Arm. "Danke für alles Parcifal. Ich werde euch alle nie vergessen. Niemals.", haucht Merlin heiser und mit gebrochener Stimme hinter mir. Indes checke ich mein Schwert auf Makel. Keine zu sehen. "Es ist ganz.", murmel ich glücklich. "Arthur... ich habe... habe es wieder repariert... es... es tut mir unendlich leid, my love.", wispert Merlin schwach. "Nein. Nein Merlin du darfst jetzt nicht...", beginne ich und sehe meinen Diener, meinen besten Freund verzweifelt an als hinter uns tritte ertönen. "Aus dem Weg.", knurrt jemand mit deutlich verstärkter Stimme. Ich wirbel herum. Eine Menge Zauberer und Druiden stehen da. "Emrys. Deine Zeit ist noch nicht gekommen. Öffne deine Augen!", spricht ein Druide, offenbar der Anführer, mit tiefer, kräftiger, wiedehallender Stimme. Ein Gemurmel erhebt sich aus der Menge und eine art Goldener Schleier legt sich über Merlin, welcher von Parcifal auf eine der Karren gelegt wurde. Das Gemurmel hört auf und der Schleier verzieht sich. Einige vermummte Gestalten treten aus der Menge. "Bringt ihn hinein und pflegt ihn gesund. Und Ihr, Arthur Pendragon, solltet euch entscheiden wen ihr wirklich wollt.", sagt eine der Gestalten. Eine seltsame klanglos Stimme hat sie. So leer und doch bestimmend. "Wir danken euch.", verbeugt sich der Hofarzt und Parcifal nimmt Merlin auf den Arm. "Ich werde noch heute abdanken. Danke für Die Zeit die ich an deiner Seite stehen durfte.", sagt Guinnevere besänftigend. Überrascht sehe ich sie an. "Merlin wird glücklich sein. Das weiß ich.", lächelt sie mir zu. Dankend beuge ich meinen Kopf. "Wo auch immer ihr hingeht, seid euch sicher das euch keine Gefahr mehr droht.", wende ich mich an die Menge von Zauberern und Druiden.

Merlin P.O.V
Benommen öffne ich meine Augen. "Wow. Ich wusste gar nicht das Avalon genauso wie Camelot aussieht.", wisper ich. "Du lebst. Oh mein Gott. Merlin du lebst.", schluchzt jemand neben mir. Verwirrt drehe ich den Kopf. "Gwaine? Bist du auch tot?", frage ich irritiert. "Sie haben dich gerettet. Du lebst Merls. Du lebst wieder oder immernoch. Nimm's wie du willst. Aber Merlin. Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein. Komm. Iss was.", quasselt der Ritter. "Jetzt wünsch ich mir den Tod. Gwaine. Redet bitte nicht so viel. Mir brummt der Schädel.", brumme ich. Dann schrecke ich auf. "Der König. Lebt er noch?", rufe ich panisch. "Ja.", erwidert der Ritter knapp. "Dir liegt viel an ihm. Sag mal Merlin. Liebst du Arthur?", fragt der Ritter nach einigen Minuten Schweigen. "Ja. Schon viel zu lange. Aber er hasst mich.", seufze ich. "Tu ich nicht. Gwaine. Raus!", knurrt jemand von der Tür und erschrocken sehe ich auf. In der Tür steht er. Arthur. Gwaine rennt schon fast raus. Langsam läuft Arthur auf mich zu. Nervös senkte ich den Blick. Zwei Finger drücken mein Kinn sacht nach oben und sofort werde ich in einen süßen Kuss verwickelt, welcher allerdings nur kurz darauf immer wilder und heißer wird. Kurz löst Arthur sich und reißt sich sein Oberteil über den Kopf. Dann liegen seine Lippen wieder auf meinen. Seine Hände fahren unter mein Obergewandt und meine Hände fahren über seine Brust und seinen Rücken. Erst als er mir mein Oberteil über den Kopf ziehen will lösen wir uns erneut aus dem Kuss und ohne zu zögern setzt er sich auf mein Becken.

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Well. Den os hab ich mir ganz anders vorgestellt. Habt ihr wünsche? Die Wo bist du Reihe wird erst einmal auf unbestimmte Zeit unterbrochen da ich den Text verloren habe 🤦‍♀️🤦‍♀️

Merthur Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt