Wo bist du nur?

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"Also Leon du mit Eylan, Lancelot und Parcifal und ich und Gwaine. Keine Müdigkeit vorschützen.", kommandiere ich und ziehe mein Schwert. Konzentriert wehre ich mit einfachen Paraden die Schläge von Gwaine ab, täusche einen Angriff und führe nach kurzer Zeit den Kampf in eine Interessante Richtung. Bis eben ein Schrei ertönt. Sofort lasse ich mein Schwert fallen und renne zu Merlin. Über seine Brust zieht sich ein ekelhafter tiefer Schnitt. "Oh Gott. Es tut mir so leid. Ich... er stand auf einmal einfach da.", haucht Leon entsetzt. "Rede dann mit ihm persönlich drüber. Das Training ist beendet. Gwaine schicke Gaius in meine Kammer.", knurre ich und nehme Merlin schnell hoch. Dann laufe ich, so schnell es eben mit einem Menschen ihm Arm geht, in mein Gemach. Dort lege ich ihn auf mein Bett, nicht darauf achtend dass es dann neu bezogen werden muss. Ich habe ihm gerade die Schuhe ausgezogen da geht die Tür auf und Gaius betritt den Raum. Nach einem kurzen Blick auf die Wunde kramt er in seiner Medizintasche und holt einen Verband und einige Kräuter heraus. Diese legt er auf den Schnitt und sogleich blutet die Wunde nicht mehr allzu doll. Dann bindet er den Verband drum, wobei ich den jüngeren leicht anheben muss. "Durch den Blutverlust kann er dann etwas wirr im Kopf sein. Bringen sie ihn einfach nur dazu wieder einzuschlafen. Oder schicken sie ihn zu mir. Dann kann ich ihn beaufsichtigen.", erklärt Gauis mir. Mit einem Schmunzeln sehe ich auf meinen Liebling hinab. "Noch wirrer als so schon? Geht das überhaupt?", frage ich den alten Mann leicht lachend. Auch er muss grinsen. "Ach Gaius? Ihr steht ihm nah, nicht wahr? Kommt doch bitte heute Abend zu mir und leistet mir hier beim Abendmahl Gesellschaft. Ich muss etwas mit euch besprechen.", bitte ich ihn. Der alte Mann nickt und geht hinaus. Ich lege mich für eine Weile mit zu Merlin. Als ich wieder aufstehe, klopft es gerade an der Tür. Es ist Gwen. "Ja? Was gibt es? Komm doch herein.", bitte ich unsere Freundin und lasse sie eintreten. "Kurz schaut sie verwirrt auf Merlin? "Oh Stimmt. Der Unfall. Geht es ihm besser?", fragt sie dann betroffen. "Ich hoffe es. Er schläft jetzt schon die ganze Zeit. Eigentlich muss ich noch etwas erledigen aber ich will ihn nicht alleine lassen. Gaius meinte, er könne etwas wirr im Kopf sein wenn er aufwacht.", seuftze ich. "Seid ihr jetzt endlich zusammen? Und ich könnte ja auf ihn aufpassen wenn du möchtest. Dann kannst du dich um deine Sachen kümmern.", bietet sie an. Ja und das wäre nett. Ich bin in etwa einer Stunde wieder da.", murmel ich und laufe nach einer kurzen Umarmung los. Im Stall nehme ich mir mein Pferd und reite zum Schmuckhändler.

Etwa zwanzig Minuten nachdem Arthur das Schloss verlassen hat, schlägt Merlin die Augen auf. Desorientiert sieht er sich im Raum um und als er nur Gwen erblickt schmollt er kurz. "Wo ist der Arsch? Dieser geile royale Arsch. Man ist der geil. Wusstest du das schon? Und er ist so gut im Bett. Hat richtig was drauf. Ich vermisse ihn. Oh Gott. Gwen. Wo ist der Arsch?", jammert er dann drauf los. Guinervere muss sich ein Grinsen verkneifen. "Der kommt gleich wieder. Schlaf ruhig nochmal.", lächelt sie. Und tatsächlich tut Merlin, nach einigem gemurre weil sein Freund nicht da ist, was er soll.

"Und hat er irgendwas gemacht?", frage ich außer Atem als ich wieder in mein Gemach stürze. Gwen schüttelt den Kopf und lächelt mich an. "Aber du scheinst sehr gut zu sein im Bett. Jedenfalls meinte Merlin das vorhin.", lacht sie leise. Meine Kinnlade klappt auf. Ok jetzt weiß ich das er wirr im Kopf ist. Er würde nie freiwillig über so etwas sprechen. Dazu ist Merls zu schüchtern. Schade das ich nicht da war. War bestimmt heiß. Gwen verabschiedet sich von mir und geht. Da es draußen zu dämmern beginnt ziehe ich mich schon um. Hoffentlich wacht Lin nicht auf wenn ich mit Gaius rede. Da klopft es und schnell ziehe ich mir mein Oberteil über den Kopf. Eine Küchenmagd tritt ein und bereitet den Tisch vor. Etwas später tritt Gaius ein. Zusammen warten wir bis das Mädchen hinausgegangen ist. "Setzt euch.", fordere ich ihn auf. Der alte Mann tut wie ihm geheißen und sieht mich erwartungsvoll an. Ich deute ihm an sich den Teller vollzuladen und zu essen. Dann beginne ich mit reden. "Ihr seid doch wie ein Vater für Merlin, oder?", frage ich ihn leicht nervös. Der weißhaarige nickt. "Gut. Ich möchte nämlich das du mich mit Arthur ansprichst. Auch wenn es vielleicht etwas früh kommt aber ich Arthur Pendragon, bitte dich Gaius, mir die Erlaubnis zu geben und Merlin zu heiraten.", leier ich mit zitternder Stimme herunter. "Ich gebe euch meinen Segen. Aber wartet noch ein Jahr. Ich möchte sicher gehen das eure Liebe nicht verblüht.", lächelt Gaius. Dankbar nicke ich und stehe auf. Ich hab ganz vergessen ihm die Kräuter zu geben, nach der die Küchenmagd auf meine Nachfrage ob jemand noch etwas brauche, verlangt hat. "Gaius? Der geile Arsch? Wo ist der? Er war doch eben noch da? Ich hab ihn gerade aufstehen sehen. Wo ist er. Ich brauch ihn. Ich will ihn jetzt. Mir ist kalt.", jammert Merlin. Verwirrt schüttelt Gaius den Kopf. "Wen meinst du Merlin?", fragt er vorsichtig. "Na dieser royale Arsch. Arthur. Gaius? Bin ich klein? Ist der Raum nur ganz groß? Oh schau mal. Ein Vogel.", brabbelt Merlin zusammenhangslos vor sich hin. Niedlich. Und irgendwie heiß. Jedenfalls das erste was er gesagt hat. Schnell trete ich ans Bett heran. "Hallo Darling. Wie fühlst du dich?", hauche ich lächelnd. Ist er niedlich wenn er mich so verschlafen anschaut. "Ich will nen Kuss. Und du sollst zu mir. Ich will kuscheln. Oh und Kuchen.", grinst er unschuldig. Ich muss lachen. Schlafen noch etwas Liebling.", wisper ich und hauche ihm einen Kuss auf die Stirn. Sofort schmollt er und dreht sich weg. "Was ist los, Baby?", frage ich ihn verwirrt. Er wollte doch einen Kuss. Beleidigt zeigt er auf seine Lippen und dreht sich demonstrativ weiter weg. Sanft drehe ich sein Kinn zu mir. Unschuldig sieht er mich an. Sacht lege ich meine Lippen auf die seinen. Zufrieden seufzt er und drängt sich mir entgegen. Lachend schiebe ich ihn weg. Gaius gibt mir ein kleines Fläschchen und lächelt mich an. Ich ziehe den Korken und halte es Merlin an die Lippen. Er öffnet sie und starrt mir tief in die Augen. Dann schluckt er die Flüssigkeit und leckt sich lasziv über die Lippen, während er mich durch seine Wimpern ansieht.

Merthur Oneshots Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt