Merthur Oneshots

Wo bist du?

"Merlin!", schreit Arthur durch das Schloss. Genervt verdrehen ich meine Augen, beeile mich dennoch in seine Gemächer zu kommen. "Ja?", frage ich außer Atem. "Hilf mir beim Umziehen, Merlin.", brummt der Prinz. Genervt packe ich den Saum seines Nachtgewandes und ziehe es ihm über den Kopf. Anschließend werfe ich ihm sein Obergewand und eine lange Unterhose plus eine Hose hin. "Merlin. Ich will eine kurze. Und etwas flott wenn es geht. Gwen wartet nicht gern. Danach polierst du meine Rüstung, schärfst mein Schwert, mistest die Stallungen aus und säubert mein Gemach.", knurrt Arthur. Heiße Eifersucht lodert in meinem Herzen auf und wütend schmeiße ich Arthur eine kurze Unterhose ins Gesicht bevor ich das Gemach eilig verlasse. Mein Hitzköpfiges Gemüt leitet mir den Weg zu der kleinen Hütte. Dort beginne ich dieses einfach eingerichtete, kleine Heim aufzuräumen. Dabei Fluche ich über den Prinzen. "Verdammter Arthur. Verdammte Gefühle die ich für ihn hege. Immer nur Merlin tu dies! Merlin tu das! Merlin sei leise! Merlin beeil dich! Kein einziges Wort des Dankes. Kein einziges Lob was seine wunderschönen Lippen verlässt.", fauche ich erbost.
Gegen Abend beschließe ich nach Camelot zurückzukehren. Sofort werde ich zu Arthurs Gemach gebracht. "Ah. Der feine Herr lässt sich auch mal wieder blicken. War es denn wenigstens ein angenehmer Nachmittag?", zischt der blonde sarkastisch. Stumm sehe ich ihn an. "Wenn du noch einmal nicht zu meinen Diensten bereitstehen solltest, bist du gefeuert.", faucht er. Ich nicke und gehe in meine Kammer. Auf dem Weg laufen mir heiße Tränen über die Wangen. In meiner Kammer angekommen packe ich meine wenigen Sachen zusammen mache mein Bett und bringe das Zimmer in einen reinzustand. Als es die letzte Stunde des Tages ist nehme ich meine Sachen und lauge leise an Gaius vorbei. Unbemerkt husche ich in Arthur Gemach und sehe ihn lange an. "Lebewohl du Arsch. Ich werde dich vermissen.", murmel ich. Dann mache ich mich auf den Weg. Die Torwachen sehen mir noch eine ganze Weile nach.

"Wie er ist weg? Geht in seine Kammer. Er hat da zu sein.", toben ich vor Wut. "D-da waren wir schon. Er ist weg. Alle seine Sachen sind verschwunden. Nur das hier hat er vergessen.", murmelt eine der Wachen und hält mir eine Kette hin. Es ist die Kette die ich ihm vor unseren ersten gemeinsamen Kampf geschenkt hatte. Vorsichtig nehme ich das Amulett an mich. "Holt mir Gwen! Sofort!", zischen ich leise. Wenn Merlin weg ist muss eben ein anderer seinen Platz einnehmen. Und so schwer kann das nicht sein. Abwesend spiele ich mit der Kette. Da öffnet sich das Amulett und heraus fällt eine Haarsträhne und ein Stück Stoff. Verwirrt mustere ich es. Da fällt mir auf das es mein Haar ist und ein Stück von meinem Umhang. Es klopft und schnell stecke ich beides zurück. "Ja!?", rufe ich. Herein tritt Sir Gwaine. "Mein Lord. Wir die Ritter der Tafelrunde wollen nach Merlin suchen. Ich habe.... wir lieben ihn über alles und wollen ihn zurück. Bitte gebt mir die Erlaubnis das wir ihm nachreiten können.", keucht er. Wut flammt in mir auf auf weil er gesagt hat er liebt Merlin. Merlin gehört mir. Auch wenn er es nicht weiß und gerade auch nicht da ist. "Wir werden zusammen Reiten.", sage ich kühl und der Ritter läuft hinaus. Zornig da er sagte er liebt meinen Merlin balle ich die Hand zur Faust. Da kommt auch schon Gwen herein. "Ja mein Lord?", fragt sie. "Helft mir bei der Rüstung!", knurre ich und stehe auf.
"Ich will Merlin zurück.", jammer ich zu gefühlt hundertsten mal. "Es geschieht euch ganz recht eure Majestät. Merlin liebt euch über alles und das ist der Dank dafür? Ein Wunder das ihr ihn noch nicht eher vergrault habt.", zischt das Mädchen. "Bind schneller. Ich will ihm nachreiten und zurückholen. Und jetzt etwas flotter und straffer. Merlin kann das viel besser. Ich bin seine Standardsgewohnt.", murre ich. In dem Moment klopft es und herein tritt Sir Lancelot. "Sir. Wir müssen bald aufbrechen. Die Sonne steht schon recht hoch und wenn wir den Jungen vor der Dämmerung finden wollen müssen wir los.", erklärt er sein Anliegen. "Natürlich. Lancelot? Wärt ihr von Güte mir die Rüstung zu schnüren?", frage ich genervt von Gwen's ungeschick. "Aber natürlich mein Lord.", lacht der Ritter. Nur wenige Minuten später bin ich fertig. Alles ist so wie ich es gewohnt bin. "Danke Lancelot.", wende ich mich an den Tafelritter und zusammen eilen wir in den Burghof. Mein Pferd steht neben dem von Gwaine. Eilig steige ich auf. "Los Männer!", rufe ich bevor ich meinem Ross die Sporen gebe. Auf dem Boden vor dem Wald sehe ich leichte Fußspuren. Merlin. Im Wald verlieren sie sich. "Wir teilen uns auf. Wer ihn findet gibt Signal.", kommandiere ich und presche weiter. Mein Blick haftet auf der Suche nach Fußspuren auf dem Boden. Im Winkel meiner Augen sehe ich etwas weiter vorn etwas auf dem Waldboden liegen. Ich halte das Pferd an und springe ab. Es ist Merlin. Schnell gebe ich Signal und laufe zu ihm hin. Auf seiner Stirn sind einige Kratzer. Seine blasse Gestalt erscheint noch farbloser und seine wunderschönen Augen sind geschlossen. "Leute. Sie sind hier!", ruft jemand hinter uns. Percifal. Sanft nehme ich Merlin auf den Arm und gehe zu meinem Pferd. Darf ich euch behilflich sein?", erbietet sich Parcifal und steigt ab. "Wenn ihr mir mein Pferd halten könnt edler Parcifal.", erwidere ich und erklimme mit Merlin auf meinem Arm das Tier. Etwas umständlich setze ich mich in den Sattel und bette den jungen Diener vor mich auf das Pferd. Dann lasse ich mein Ross angallopieren und drücke Merlin an meine Brust. "Es wird alles gut mein Liebling. Es wird alles gut.", murmel ich ihm ins Ohr. Nur etwas später tauchen die Mauern Camelots vor uns auf. Als ich durch das Tor presche stehen bereits Gaius, Merlin's Lehrmeister, und Gwen da. Ich gleiten mit ihm aus dem Sattel und sofort eilt Gaius auf mich zu. "Gebt ihn mir, mein Lord. Ich werde mich sofort um ihn kümmern.", haucht er erleichtert. "Er kommt in mein Zimmer und ich trage ihn. Aber ihr solltet nach ihm sehen Gaius.", sage ich bestimmt.

Leute das ist der erste Part von der Geschichte. Sie ist einfach zu lang um sie in ein Kapitel zu packen.