☀️Kapitel 11

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───── ⋆⋅☆⋅⋆ ─────Stöhnend richtete San sich auf seiner Matratze auf

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Stöhnend richtete San sich auf seiner Matratze auf.

Er verzog sofort sein Gesicht, als er einen stechenden Schmerz in seinen Schädel spürte. Sich die Hand an den Kopf haltend sank er sofort wieder in sein Bett zurück. Er verfluchte sich und seine eigene Dummheit, so viel getrunken zu haben. Automatisch schaltete sich sein schlechtes Gewissen ein. Sie hatten nicht nur unerlaubt Alkohol getrunken, sondern auch noch den Sekt von Baekhyun-hyung gestohlen...und er hatte bei dem ganzen mitgemacht?

Irgendwie war San überrascht von sich selbst.

Verdammt, was zur Hölle war gestern überhaupt noch alles passiert?
Beim Versuch, sich an die Geschehnisse der letzten Nacht zu erinnern begannen nur die Schmerzen wieder seinen Kopf zu malträtieren. Keine Chance, er hatte einen totalen Filmriss. Hoffentlich hatte er nicht komisches gesagt oder angestellt...

Fluchend stieg er aus dem Bett und lief (torkelte traf es eher) zu seiner Reisetasche. Schnell zog er sich seinen großen Plüschpullover über und schlüpfte in seine Gummistiefel. Er war ziemlich früh aufgewacht. Es war noch kühl draußen und die Wiese nass vom Tau. Fast alle im Zelt schliefen noch, bis auf Seonghwa, dessen Bett schon leer war. San fand ihn in der Morgensonne vorm Zelt in einem Klappstuhl sitzend.

Trotz seines grässlichen Katers musste er bei dessen Anblick leise lachen. Das Gesicht des Ältesten war komplett weiß von der Sonnencreme, die er sich ins Gesicht klatschte als gäbe es kein Morgen.

"Morgen, Schneemann"begrüßte er Seonghwa und ließ sich gähnend in den Stuhl neben ihn sinken. Dieser schenkte ihm nur einen verwirrten Blick, fuhr dann aber damit fort seinen Hals und Nacken einzukremen, der auch einige Knutschflecken aufwies wie San amüsiert feststellte.

"Gestern ist wohl noch einiges passiert was? " fragte er pervers grinsend. Seonghwa schnaubte nur, wohl wissend, dass San auf die Knutschflecken an seinem Hals anspielte. "Hongjoong hat sich ja nicht gerade zurückgehalten."
"Du aber auch nicht" schoss Seonghwa zurück. "Ich dachte du und Wooyoung seid auf dem Kriegspfad?" Wenn San achtzig Jahre alt gewesen wäre, hätte er jetzt einen tödlichen Schlaganfall erlitten. Weit riss er die Augen auf und ruckte seinen Kopf zu Seonghwa herum.

"W-Was?" stotterte er, sein Herz drohte ihm aus der Brust zu springen. Wooyoung?? Was zur Hölle war gestern nur passiert…? "Ich dachte nicht, dass ihr euch nach eurem gemeinsamen Sieg SO gut verstehen würdet." fuhr Seonghwa fort und fing an die Sonnencreme zwischen seinen Fußzehen zu verteilen. San schluckte, sein Gesicht war knallrot. Er hatte keine Ahnung wovon Seonghwa sprach und fing nun auch panisch an, seinen Körper nach Knutschflecken abzusuchen.

Seonghwa beobachtete ihn mit hochgezogener Augenbraue. "Du kannst dich echt an nichts mehr erinnern?" Schnell schüttelte San den Kopf, was keine gute Idee war. Stechender schmerz explodierte sofort in seinem Schädel und er hielt sich stöhnend den Kopf.

Seonghwa lachte. "Wow, dich hat's echt heftig aus der Bahn geworfen."
"Hyung... bitte sag mir-“
"Du willst wissen, was du gestern alles mit Jung getrieben hast? Frag ihn doch selbst" ärgerte ihn der Ältere. San biss die Zähne zusammen.

Nur über seine Leiche würde er Wooyoung darauf ansprechen.

"Keine Sorge Sannie, ich habe nur gesehen wie du dich an ihn rankekuschelt hast. Ihr habt irgendwas geredet, mehr habe ich nicht mitgekriegt, da habe ich mit Joongie-" "ICH HAB MICH AN IHN RANGEKUSCHELT??",unterbrach ihn San hysterisch, dessen Gesicht noch einen Ton röter geworden war. Fuck. Er konnte Wooyoung nie wieder unter die Augen treten. Er würde nie wieder Alkohol trinken, nie wieder.

Er vergrub die Hände in seinem Gesicht und ein frustrierter Seufzer verließ seine Lippen. Das Ganze war ihm verdammt peinlich. Auf keinen Fall durfte er seinen Stolz vor diesem Jungen verlieren, dafür machte der hübsche kratzbürstige Schwarzhaarige ihn viel zu ...nervös.

Genau so sehr wie Wooyoung ihn wütend machte, so brachte er auch regelmäßig sein Herz dazu, durch die Decke zu gehen. Eigentlich wollte er Wooyoung gar nicht hassen. Er wollte ihn zum Lachen bringen, ihn glücklich machen und nicht die ganze Zeit mit ihm streiten. Aber das durfte Wooyoung nie erfahren. Nur war es, wie es aussah, jetzt leider zu spät.
Er wollte gar nicht wissen, wie der Jüngere jetzt von ihm dachte...

┈┈┈┈*⛧⋆

Ebenfalls mit pochendem Kopfschmerzen schlurfte Wooyoung zum Waschhaus. Er hatte zwar gestern nicht ganz so viel getrunken, es war aber genug gewesen, dass er sich wie das letzte Häufchen Elend fühlte. Er war völlig übermüdet und dehydriert, aber seine Erinnerungen an den gestrigen Abend spielten sich noch lebhaft vor seinem Auge ab.

(Flashback)

„Wooyoungieee, warum magst du mich nicht?“

Völlig überfordert mit der Situation riss Wooyoung weit die Augen auf. San war zwar ganz klar betrunken, trotzdem überrumpelte ihn das Verhalten des Jungen, der jetzt anfing mit einem Schluckauf zu kämpfen.

„Ha-*hicks* Hasst du *hicks* mich?“ Der Ältere hatte sich aufgerichtet und schaute ihn mit großen traurigen Augen an, sodass sich Wooyoungs Herz schmerzhaft zusammenzog.
„I-Ich hasse dich dicht“ rutschte es ihm stotternd heraus.

San sah ihn ungläubig an und setzte gerade dazu an, etwas zu sagen, als er plötzlich auf Wooyoungs Schoß zusammenbrach. Ein leises Schnarchen, gefolgt von ein paar Hicksen ertönte daraufhin von dem Brünetten, der jetzt schlafend an Wooyoung gekuschelt dalag.

Unbewusst verzog sich der Mund des Schwarzhaarigen zu einem Lächeln. San sah so… verdammt niedlich aus. Allein schon wie sich seine hübschen vollen Lippen im Schlaf zu einem leichten Schmollmund verzogen, ließen die Schmetterlinge in seinem Bauch Saltos vollführen.

(Present)

Und schon wieder war es passiert. Aggressiv drehte er den Wasserhahn auf und klatschte sich Wasser ins Gesicht.

Schon wieder hatte dieser Vollidiot es geschafft, dass sein Körper komplett verrücktspielte.

Aber mochte er San wirklich nicht? Er war sich da nicht mehr so sicher…
Klar, er hatte ihn immer als Baekhyuns nervigen großspurigen Cousin gesehen, aber vielleicht dachte er inzwischen gar nicht mehr so von ihm… Und San? Er war doch fest davon überzeugt gewesen, dass das Sich-nicht-mögen auf Gegenseitigkeit beruhte. Aber was war dann das gestern Abend gewesen?

Er wusste, dass San einfach nur sturzbetrunken war und er nichts daraus lesen sollte. Warum machte er sich also darüber Gedanken? Nicht das er jegliche Hoffnung oder so verspürte…
Aber eins war klar. Nur über seine Leiche würde er San darauf ansprechen.

‧͙⁺˚*・༓☾YeosangsChickenlmao☽༓・*˚⁺‧

Star 1117   // {Volume 1} \\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt