Looking for star Looking for love
You're my only star
Forever I'll make you shine
Forever you're my heart
Star 1117 by Ateez
Jung Wooyoung ist ein typischer Troublemaker. Er kommt zu spät zum Unterricht, macht nur Ärger und die Lehrer raufen sich re...
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───── ⋆⋅☆⋅⋆ ───── "Woaaaah."
Fasziniert hielt Yunho die Tüte mit dem weißen Pulver in der Hand und hob es leicht auf und ab um das ungefähre Gewicht abzuschätzen.
Nachdem Wooyoung, Yeosang und Jongho den anderen alles erzählt hatten, fielen ihre Reaktionen ziemlich divers aus. San war ziemlich beleidigt, weil die drei ihm nichts erzählt hatten, Seonghwa und Hongjoong fanden das Ganze zu gefährlich, leichtsinnig und wollten überhaupt damit nichts zu tun haben und Yunho und Mingi waren natürlich sofort Feuer und Flamme für die Sache und wollten unbedingt bei ihren "Ermittlungen" mitmachen.
Seonghwa hatte daraufhin nur spöttisch gelacht:"Das nennst du ernsthaft Ermittlungen, Yeo? Was habt ihr bis jetzt denn schon alles tolles herausgefunden?"
Er verschränkt die Arme vor der Brust und sah lächelnd Yeosang an, der ihn mit einem wütenden Blick durchbohrte, aber still blieb. Nach einer kurzen Minute der Stille begann Seonghwa wieder zu sprechen:"Seht ihr? Ihr wisst doch noch absolut nichts über diese angebliche Mafia, die hier ihr Unwesen treiben soll...und wo sind eure Beweise? Eine Tüte Drogen, die ihr illegal in eurem Zelt versteckt habt? Ihr wisst schon, welchen Eindruck das macht, oder?"
Wieder blieben alle still, denn sie wussten, dass er recht hatte. Bis jetzt hatten sie absolut nichts erreicht. Sie wussten nur, dass anscheinend irgendeine Gruppierung von Kriminellen im und im Gebiet um das Lager ihre illegale Ware zu verstecken und wieder zu finden zu versuchte und mindeste eine Person aus dem Lager mit ihnen unter einer Decke stecken musste.
"Und auch wenn hier, in einem Ferienlager für Jugendliche wohlgemerkt, Kriminelle unterwegs sein sollten, wen verdächtigt ihr dann bitte mit dem ganzen etwas zu tun zu haben? Baekhyun etwa?",Seonghwa schnaubte,"Also bitte, der wäre eher Doppelagent für eine linksextremistische Umweltorganisation, die versucht Schildkröten vor dem Aussterben zu retten, als ein Drogenboss."
Stille.
Mingi und San kicherten etwas. Dann fuhr Yeosang plötzlich aus seinen Liegestuhl hoch:"Chanyeol." "Was?" Die anderen sahen ihn fragend an. "Chanyeol. Er muss etwas damit zu tun haben", sagte der Blonde mit vor Aufregung blitzenden Augen,"Er steckt hinter dem Ganzen, er ist der Drahtzieher, er-" "Das macht keinen Sinn, Yeo", wurde er unterbrochen. Hongjoong runzelte die Stirn:"Er hat zwar dafür gesorgt, dass die Spiele vorverlegt werden, aber was soll das mit der ganzen Sache mit den Verbrechern zu tun haben?"
"Doch! Klar macht es Sinn! Er hat die Spiele extra so vorverlegt, dass wir früher aus dem Lager verschwinden und er seine Männer beim Hinderniss-Parcour hierherschicken konnte", erklärte Yeosang triumphierend. "Außerdem ist er echt weird und hat Baekhyun betrogen, was ihn an Sympathiepunkten verlieren lässt", ergänzte er mit einem angewidertem Blick.
So langsam fing es den anderen an einzuleuchten und auch Hongjoong musste jetzt eingestehen, dass der Blonde einen Punkt hatte.
Aber war es tatsächlich Chanyeol, der hinter all dem steckte? Chanyeol war zwar der Leiter des verfeindeten Teams, ein komischer Vogel und manch seiner Aktionen waren auch ziemlich verdächtig, aber war er auch wirklich ein Krimineller? Jemand der mit Drogen dealte, diese in einem Camp voller Jugendlicher versteckte und Chef von Leuten der Anzahl in der Größe eines ganzen Mafia-Clans war?
┈┈┈┈*⛧⋆
Leise knisterten die Flammen des Feuers und tanzten wild in der großen Feuerschale herum, die den Mittelpunkt eines Kreises bestehend aus auf Bierbänken und Campingstühlen sitzendem Teenagern und Leitern bildete.
Das laute Knacksen des brennenden Holzes wurde von den Akkorden der Gitarre eines jungen Leiters übertönt, der alte Popsongs aus den 2000er spielte.
Ein paar andere Jugendliche hatten sich um den Gitarristen herumversammelt und begannen mitzusingen. Es war ein wunderbares Gefühl von Gemeinschaft und Zugehörigkeit.
Fasziniert starrte Wooyoung in die Flammen und folgte mit seinem Blick den Funken, die in den Himmel hochsprangen Er hatte die Arme fest um San geschlungen, der eine Decke um sie gewickelt hatte und Wooyoung mit der Hand leicht über den Rücken strich.
Neben ihnen saßen Seonghwa Jongho in zwei Campingstühlen und schmetterten leidenschaftlich das Hit me Baby one more time! von Britney Spears mit. Wooyoung genoss die Abende am Lagerfeuer immer am meisten. Es war entspannend am Ende des Tages am warmen Feuer zu sitzen, den Gesängen und Unterhaltungen den anderen zu lauschen und bei Müdigkeit einfach jederzeit aufstehen und ins Bett fallen zu können.
Leider blühte Wooyoung und San diesen Abend etwas anderes. Sie mussten weiterhin die Strafe ableisten, die Baekhyun ihnen auferlegt hatte und dies hieß:Nachtwache.
Zum Glück war ihnen dieser Abend das Feuer als Posten zugeteilt worden, weshalb sie das Privileg hatten, einfach nur stundenlang am warmen Feuer zu sitzen und ab und zu Holz nachzulegen.
Nachdem sich der Platz um das Feuer geleert hatte und die meisten ins Bett gegangen waren, saßen bald nur noch der Schwarzhaarige und der Brünette eingekuschelt zusammen am Feuer.
Ein paar Minuten blieben die beiden einfach still und genossen die Anwesenheit des jeweils anderen, bis plötzlich Wooyoung seinen Augen schloss und anfing leise ein Lied zu singen.
"You don’t have to be a hero to save the world It doesn't make you a narcissist to love yourself It feels like nothing is easy it'll never be That's alright, let it out, talk to me"
(Song: Talk to me by Cavetown, V 1-4)
San konnte seinen Blick gar nicht mehr von dem hübschen schwarzhaarigen Jungen in seinen Armen nehmen, dessen sanfte Stimme so wunderschön in seinen Ohren klang. Wooyoung zog ihn in den Bann, hypnotisierte, fesselte ihn mit seinem melodischen Gesang. Nach einer Weile hörte der Jüngere auf zu singen, San hatte ihm die ganze Zeit über fasziniert gelauscht. „Das klingt wunderschön, Woo.“ Flüsterte er mit rauer Stimme in dessen Ohr. Wooyoung kicherte etwas:"Ich kenne das Lied von meinem Vater. Er hat es mir in meiner Kindheit immer vorgesungen.“ Verträumt blickte der Jüngere in den Sternenhimmel und zog zitternd die Decke etwas enger um sich. Dies merkte San und schlug sofort seine Arme fester um den Schwarzhaarigen, versuchend ihn so gut wie er konnte zu wärmen.
San konnte nicht anders als ein wenig eifersüchtig zu werden. Der Brünette hatte nie so etwas wie Vaterliebe oder eine glückliche unbeschwerte Kindheit zu spüren bekommen. Die Beziehung mit seinem Vater war immer angespannt und kalt gewesen, fremd, wie zwischen zwei Geschäftspartnern.
Da fiel ihm auf, dass er überhaupt nichts über Wooyoung Familie, noch darüber, warum er in das Camp gekommen war, wusste. Sollte er ihn darauf ansprechen?
