Die Nacht zuvor - Steve:
,,Du verstehst das nicht, Steve. Ich habe sie wochenlang vor den anderen blamiert und meine Aufgaben machen lassen.", meckert Bucky und läuft in seinem Zimmer auf und ab. Er fasst sich kopfschüttelnd an die Stirn und massiert seine Schläfen.
,,Komm schon, Buck. Sag ihr einfach, was du für sie empfindest.", rede ich auf ihn ein. Er dreht sich zu mir. Dann schüttelt er langsam - immer schneller werdend - seinen Kopf und sieht mich verzweifelt an.
,,Sie hasst mich. Warum sollte (D/n) sich dafür interessieren?", fragt er und kommt zu mir.Er lässt sich neben mir nieder, wodurch seine Matrtaze rapide sinkt. Empört frage ich: ,,Sie hasst dich nicht; wie kommst du auf sowas, Buck?"
,,Ich würde sie auch hassen, hätte sie den ganzen Bullshit mit mir abgezogen."
,,Du bist aber nicht (D/n). Und du weißt anscheinend auch nichts über die Liebe.", erwidere ich. Er zieht fragend seine Augenbrauen in die Höhe.
,,Schau mal, sie liebt dich. Diese Liebe zerstörst du nicht durch ein paar kleine Ärgereien."
Aufmunternd klopfe ich meinem besten Freund auf den Rücken und beruhige ihn. ,,Stevie, woher willst du du wissen, ob sie mich liebt? Woher nimmst du diese Kenntnis?", hakt Bucky nach und verdreht die Augen.
,,Ich weiß es eben. Und wenn du ihr nicht sagst, was du für sie empfindest und dass du ihre Liebe erwiderst, kann ich es gerne für dich tun.", biete ich an.,,Nein.", sagt er kopfschüttelnd, ,,Ich-Ich möchte es ihr selbst sagen." Verstehend nicke ich und lächel Bucky aufheiternd an, bevor ich aufstehe.
,,Steve...?", höre ich seine fragende Stimme noch ein Mal. Überrascht drehe ich mich um und schmunzel ihn erneut an. Er lächelt zu mir und schaltet den Fernseher an, während er fragt: ,,Bist du dir sicher, dass ich das schaffe?"Ich lasse mich wieder neben ihm nieder und bejahe. Er skippt durch das Tv-Programm und redet weiterhin darüber, dass er (D/n) doch gar nicht verdient habe und dass sie ihn wahrscheinlich doch nicht lieben würde. Immer wieder muss ich versuchen, ihm vom Gegenteil zu überzeugen und ab und zu, wenn er nicht aufpasst, verdrehe ich die Augen.
Mein bester Freund ist ein erwachsener Mann - sogar über hundert Jahre alt - und ist trotzdem nicht in der Lage, (D/n)s Gefühle zu verstehen und ihr Handeln zu interpretieren.Leser:
Ich raffe mich auf und verlasse mein Bett. Noch bin ich unsicher; ich weiß nicht, ob ich Bucky wirklich darauf ansprechen sollte. Meine Angst vor Zurückweisung ist über die letzte Stunde, die ich noch im Bett verbracht habe, stetig gestiegen.
Wäre Bucky nicht schon selbst zu mir gekommen, wenn ihm etwas an mir liegen würde...?Lustlos stolpere ich durch mein Zimmer und verziehe mich in mein Badezimmer, ehe ich ein langes, angenehmes Bad nehme. Es lenkt mich etwas ab und befreit meinen Kopf von all den Gedanken der letzten Stunde.
Ich will mich vor ihm nicht bloßstellen; er soll mich nicht abweisen.Obwohl ich es nicht will, verlasse ich meine Wanne und schmeiße mir einen Jogginganzug über. Ich mache mich auf den Weg, um Frühstücken zu gehen, als mir Steve über den Weg läuft.
,,Wie ich sehe, hast du noch nicht mit ihm über gestern geredet.", stellt er fest, sobald er vor mir stehen bleibt und mich intensiv ansieht.
,,Nein.", seufze ich, ,,Ich will einfach nicht, dass ich mich blamiere. Wer weiß, ob das, was du sagst, wirklich zutrifft. Vielleicht fehlinterpretierst du alles bloß."
Sanft legt Steve mir seine Hände auf die Schultern. Er lächelt mich aufmunternd an und sagt anschließend streng: ,,Ich bin mir sicher, er wird dich nicht abservieren. Jetzt geh zu ihm und red' mit ihm!"
Er lacht etwas, als er seine Hände von mir löst und an mir vorbei geht, bevor ich die Chance bekomme, zu verneinen.
,,Ich frühstücke lieber zuerst!", rufe ich also noch hinterher und drehe mich danach wieder in die Richtung, in der es zur Küche geht.Dort entdecke ich Bucky, welcher gerade seinen Teller wegstellt und sich im Nachhinein umdreht. Mein Herz rutscht mir in die Hose, sobald seine durchdringenden und hübschen Augen auf meine treffen. Nicht in der Lage, etwas zu sagen, stehe ich dort und starre ihn an. Seine Augen weiten sich ein Stück, als er mich erblickt, jedoch so minimal, dass ich mich auch verguckt haben könnte.
Er zeigt keine weitere Reaktion und fährt mit dem fort, was er getan hat. Als nächstes stellt er sein Glas weg und kehrt mir somit den Rücken zu.Um nicht weiter dumm rumzustehen, bewege ich mich, nachdem ich aus meiner Starre raus bin, weiter. Ich bin fast am Esstisch, als Bucky an mir vorbeiläuft und mich am Arm streift.
Sein Blick ist zu spüren und ich hoffe einfach, dass dieser nicht auf mir liegt, weil ich etwas an mir habe oder etwas dummes angestellt habe. Da das Gefühl seiner Augen auf mir schon bald wieder verschwindet, hoffe ich, keines der beiden Dinge ist der Grund für sein Starren gewesen und dass ich nichts an mir habe oder etwas dummes getan habe.
Ich lasse mich seufzend auf einen Stuhl fallen und ernte einen vielsagenden Blick gepaart mit einem Grinsen von Clint.
Genervt verdrehe ich die Augen, bevor ich ein Brötchen in mich hineinstopfe und mir ein Glas Wasser runterkippe.Wie es scheint, ist Bucky nicht an einem Gespräch über die gestrigen Ereignisse interessiert...
Meine Laune sinkt noch mehr und dies sieht man mir leicht an. Das Gesicht, das ich ziehe, könnte man fast schon ein lass-mich-in-ruhe-ich-bin-frustiert - Gesicht nennen.
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REJECTED | Bucky Barnes (Marvel Ff)
ספרות חובביםEin Deal. Eine Wette. Bucky will sie weder verletzen, noch will er ihr etwas schlechtes... doch was, wenn genau das passiert? Was, wenn ihr durch ihn das Herz gebrochen wird? Wenn er sie verletzt? ___ Als Bucky eine Wette mit (D/n) eingeht, wissen...