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-Ten's Sicht-

Unwissend was ich jetzt tun sollte, begann ich aufgeregt mit meinen Fingern zu spielen. Schmunzelnd nahm Johnny meine Hände in seine und stoppte mich dadurch.
"Wieso bist du denn immer so nervös?", beruhigend strich er über meine Handrücken und verschränkte dann unsere Hände, was mich erstaunt aufsehen ließ.
"Ich ... ahm ... ich weiß es selbst nicht ...", lachte ich unsicher, um meine gerade noch mehr angestiegene Nervosität zu überspielen. Jedoch war das überhaupt nicht überzeugend, weshalb Johnny belustigt seinen Kopf schüttelte.

"Kann es sein, dass du mich magst? Also sehr magst?", lächelte er und löste eine seiner Hände von meiner, um sie an meine Wange zu legen, an der sein Daumen anschließend sanft auf und ab strich.
Meine Augen weiteten sich erschrocken und ich begann zu zittern.

Hatte er es bemerkt, wenn ich ihn manchmal in der Cafetaria oder im Schulhof beobachtet hatte?
Oh Gott, das war so peinlich.
Wie musste er jetzt nur von mir denken? Bestimmt würde er seinen beliebten Freunden davon erzählen und alle würden mich auslachen. Ich war sowas von geliefert für meine restliche Schulzeit.

Völlig verzweifelt bemerkte ich, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete und ich musste ein Schluchzen unterdrücken.
Na toll, jetzt würde ich auch noch vor ihm weinen. Konnte ich es denn noch peinlicher und unangenehmer machen?
Meine Hände schlug ich, wie so oft, vor mein Gesicht, entfernte dabei seine Hand von meiner Wange und drehte mich schnell von ihm weg.
Zitternd holte ich tief Luft, jedoch entkam mir dadurch ein leises Schluchzen, weshalb sich Johnny sofort richtig aufsetzte und mich vorsichtig zurück zu ihm drehte.

"N-nein ...", wimmerte ich überfordert und versuchte mich panisch wieder wegzudrehen, jedoch hatte ich gegen ihn keine Chance.
"Hey, wieso weinst du?", fragte er mit sanfter Stimme und begann durch meine Haare zu fahren, als ich wieder aufschluchzte. Hektisch schüttelte ich meinen Kopf und biss mir auf meine Unterlippe, um weitere Schluchzer zu vermeiden.
"Ten ...", flüsterte er bestürzt und griff nach meinen Handgelenken, woraufhin ich diese kraftlos sinken ließ.

Sofort sah ich ihn seine vor Sorge schimmernden Augen und musste erneut schluchzen. Schnell legte er seine Hände an meine Wangen und begann meine Tränen wegzustreichen, die über mein Gesicht kullerten.
"E-es tut mir leid ...", hauchte ich und schloss verzweifelt meine Augen.
"Was tut dir leid?", flüsterte Johnny verwirrt zurück und näherte sich mir etwas, damit er mich besser verstehen konnte.

Noch einmal atmete ich tief durch und senkte meinen Kopf etwas.
"D-das ich dich mag ...", antwortete ich ihm mit zittriger Stimme und hörte ihn daraufhin erschrocken nach Luft holen.
"Aber Ten, das muss dir doch nicht leid tun!"
Verwirrt öfnete ich meine Augen und hob meinen Kopf wieder an, weshalb ich sofort wieder in sein liebevoll warm lächelndes Gesicht blickte.
"Ach, komm her.", murmelte er und drückte mich fest zu sich. Überfordert krallte ich mich in sein Oberteil und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge.

one night in school || johntenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt