Willkommen zurück

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Ich blinzelte langsam als die Sonne in mein Gesicht schien. Es war noch sehr früh am Morgen aber ich fühlte mich unglaublich ausgeschlafen, weshalb ich aufstand und mich mit Kaffee und einer Dusche auf den Tag vorbereitete. Heute würde ich das erste Mal seit langem wieder in meine Wohnung gehen und ich freute mich unendlich darauf. Auch war ich dankbar nicht allein sein zu müssen und jemanden zu haben, der meine Situation wenigstens etwas verstand. Steve.

Bei dem Gedanken an Steve lächelte ich etwas. Er hat sich wirklich gut um mich gekümmert, auf mich aufgepasst. Man könnte meinen, dass er mir nicht mehr von der Seite weichen wollte. Worüber ich auch, wie gesagt recht beruhigt war.

"Guten Morgen."
Ich drehte mich um und sah in das Gesicht vom Captain. " Guten Morgen.", erwiderte ich. " Du bist ja schon wach?" "Du doch auch." , gab ich keck zurück und schmunzelte. " Touché." lachte er.
"Ich fühle mich ausgeschlafen und fit für den Tag, das erste Mal seit gefühlt Ewigkeiten. Und bevor du fragst, ja ich bin schon etwas aufgeregt wieder "nach Hause" zu kommen." erklärte ich und formte dabei das Wort "nach Hause" in Anführungszeichen. Wie zu Hause hatte ich mich in meiner Wohnung nie gefühlt, aber um meine Arbeit so unkompliziert wie möglich zu erreichen, war es die einzige Möglichkeit. Insgeheim träumte ich von einem Haus auf dem Land. Da wo man ungestört im Garten hin und her laufen kann, sich eventuell ein paar Tiere halten kann und wo Kinder in Ruhe groß werden könnten. Aber wie gesagt, das war auch nur ein Traum.

"Ich würde mich dann fertig machen, mich von Tony verabschieden und dann auf zur Wohnung fahren? Steht es noch, dass du mitkommst?", fragte ich Steve und erwartete eine Antwort.
"Klar!"

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"So da wären wir.", sagte ich und Steve hielt das Auto an.
Gemeinsam betraten wir das Hochhaus welches allerdings nur aus 5 Etagen bestand. In Etage 4 wohnte ich.
Ich schloss auf und nahm den vertrauten Geruch war. Es war alles noch so wie ich es hinterlassen hatte. Und dann fiel mir wieder ein, dass ich wirklich dankbar sein konnte, dass Ganze so unbeschadet wie möglich überstanden zu haben. Sowas musste auch nur mir passieren. Obwohl das ja gar nicht stimmte, ich war nicht die Einzige. Und wieder kam mir der WinterSoldier ins Gedächtnis.
Ich drehte mich zu Steve, der mir bereits in die Küche gefolgt war. " Hast du dir schon mal Gedanken gemacht wie wir den WinterSoldier finden?" Seine Miene verdunkelte sich und er wurde ernst. "Ich habe dir doch bereits gesagt, dass ich versucht habe ihn zu finden. Ausweglos. Und selbst wenn wir ihn finden, was willst du ihm sagen? Dass alles gut wird und er mit zu dir in die Wohnung kommen kann um ein gutes Leben zu führen? Denk doch mal nach Adriana, er wird selbst keine Erinnerungen mehr an irgendwas in seinem Leben haben. Er ist dazu da um Menschen umzubringen und Aufträge auszuführen. Er wird dich ohne zu zögern umbringen bevor du ihm auch nur erklären konntest wieso du plötzlich auftauchst." Steve's Standpauke war klar und deutlich und ich bemerkte wie er sich sichtlich angespannt hatte.
Ich wurde etwas genervt. " Er hatte keine Wahl, ich hatte auch keine. Allerdings hatte ich das Glück das Ganze fast unbeschadet zu überstehen und Hilfe zu bekommen. Die hat er nicht, er hat niemanden." Ich unterdrückte mir ein paar Tränen. Wieso ich so emotional wurde konnte ich mir selber nicht erklären. "Bitte Steve...", ich flehte ihn regelrecht an.
Er atmete aus und rollte etwas mit den Augen, " Na gut, aber nur wenn du mir versprichst, das mit mir gemeinsam zu machen. Allein wäre es zu gefährlich für dich." , sagte er. " Unterschätz' mich nicht Cap.", ermahnte ich ihn.
Ich war froh über die Zustimmung, er hatte sowieso keine Wahl. Wenn er nicht dabei gewesen wäre, dann hätte ich eben allein versucht ihn zu finden.

" Und wann willst du damit anfangen? Es wird schwierig, ich rede aus Erfahrung." Steve versuchte immer noch mich umzustimmen, während er an seinem Kaffee nippte, den ich eben gekocht hatte. " Am besten sofort, ich will keine Zeit verlieren."
" Na schön, und wie willst du vorgehen? Leute auf der Straße befragen und Vermissten- Anzeigen schalten?", Steve schnaubte belustigt und so langsam platzte mir echt die Hutschnur. Ich verließ die Küche und kam mit einem Zettel in der Hand wieder zurück. " Hier meine Nummer. Melde dich wenn irgendwas ist aber geh' dann jetzt auch. Ich brauche Zeit darüber nachzudenken wie ich vorgehe und dazu brauche ich ebenso meine Ruhe." Verblüfft über das was ich eben gesagt hatte stand Steve wortlos auf und ging. Im Türrahmen drehte er sich nochmal um und machte Anstalten irgendetwas zu sagen. Doch er blieb still und verschloß die Tür hinter sich.
" Idiot.", nuschelte ich.
Jetzt war es Zeit mich abzulenken. Einen Plan würde ich mir morgen in Ruhe machen. Ich schaltete die Musik an und beschloss meine Wohnung sauber zu machen. Es war dringend an der Zeit und zudem eine gute Ablenkung.

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Von einem recht aggressiven Klopfen an der Tür wurde ich wach. Ich war wohl nach meiner Aufräumaktion auf der Couch eingeschlafen.
Ich stand auf und lief leisen Schrittes zur Tür, konnte durch den Türspion allerdings nichts erkennen. Ich beschloß nicht aufzumachen. Bisher hatte ich keine Geräusche von mir gegeben, die Musik war aus und auch sonst konnte man aus der Wohnung nichts hören, sodass ich so tat als würde ich einfach nicht zu Hause sein. Ich verzog mich in die hinterste Ecke meiner Wohnung und hoffte einfach, dass das alles ein Missverständnis war und derjenige der das Kopfen verursachte wieder verschwand. Ich ärgerte mich über mich selbst, als mir bewusst wurde, dass ich zwar Steve meine Nummer gegeben hatte, ich seine aber nicht hatte, die konnte ich nämlich jetzt gebrauchen. Und da merkte ich warum es für Steve so wichtig gewesen war mir zu helfen. Ohne ihn war ich echt aufgeschmissen.
Ich atmete tief durch und beschloß die Tür aufzumachen. Was passieren sollte wird auch passieren, ich komme auch ohne Hilfe klar. Ich huschte leise in die Küche, nahm mir das beste Messer welches ich finden konnte und ging zur Tür. Erneut schaute ich durch den Spion, konnte aber diesmal wieder nichts erkennen und beschloss einfach die Tür so schnell es ging aufzureißen.
" Hach Liebes ich hab schon gedacht du würdest gar nicht mehr aufmachen, du hast mir gar nicht gesagt, dass du verreist, sonst sagst du doch immer Bescheid. Ich hab mir gedacht ich backe dir einen Kuchen, als 'Willkommen zurück'- Geschenk und wie ich sehe kannst du den auch gut gebrauchen. Du hast abgenommen, hast du gar nichts zu Essen bekommen da wo du warst?" Mit offenem Mund stand ich im Türrahmen und wurde von meiner Nachbarin regelrecht zugetextet. Mrs. Lynch war meine Nachbarin seit ich hier wohnte und kümmerte sich gut um mich. Mit ihren 73 Jahren war sie wie eine Oma für mich. " Was willst du denn mit dem Messer in der Hand?, fragte sie mich. " Aehhmm.. den Kuchen erstech...aufschneiden.", sagte ich und lächelte gekonnt schlecht. "Ach sooo... ich dachte schon du wolltest mich ermorden.", lachte sie und lud sich selbst in meine Wohnung ein indem sie sich an mir vorbei schob und in Richtung Küche lief. " Du musst mir unbedingt erzählen wo du warst und was du gemacht hast. Willst du nicht reinkommen?", rief sie aus der Küche mit ihrer gewohnt hohen Stimme. Ich sah mich nochmals im Hausflur um und kurz bevor ich die Tür schloss fiel mir auf, dass mein Türspion zerbrochen war. Den musste ich unbedingt auswechseln, nicht, dass ich beim nächsten Mal wirklich noch meine Nachbarin ersteche.
Ich schloss die Tür und lief in die Küche, nicht ohne mir vorher auszudenken welche Geschichte ich Mrs. Lynch jetzt auftischen würde..die Wahrheit konnte ich ihr schlecht erzählen.



Hallo ihr Lieben!
Da ist es nun, das neue Kapitel von " Who owns my heart?"
Lasst mich gerne wissen ob es euch gefällt und voted gerne fleißig.
Ich versuche wieder regelmäßig einen Teil hochzuladen und hoffe, dass das Euch gefällt!

Bis dahin

x Lea x

Who owns my heart!? (Bucky Barnes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt