Neue Erkenntnisse

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Die Tage vergingen in denen ich keinen guten Plan ausarbeiten konnte wie ich den WinterSoldier finden konnte. Ich suchte im Internet nach möglichen Anhaltspunkten, doch das einzige was ich fand waren Fakten darüber, dass die Hälfte der Menschheit nicht an seine Existenz glaubte und die andere Hälfte sich so sehr vor ihm fürchtete, dass sie kaum einen Gedanken an ihn verschwendeten noch seinen Namen aussprachen. Ich hatte es hier mit einer echt schwierigen Sache zu tun.

Mein Handy vibrierte und ich sah von meinem PC auf. Steve hatte mir geschrieben, ob ich mich mit ihm treffen möchte bzw. ob er vorbei kommen soll, er habe Dinge zu besprechen. Ich entschied mich für ersteres, mit dem Hintergedanken, dann endlich auch mal wieder aus der Wohnung rauszukommen. Ich hatte nach meinem Urlaub eine Krankschreibung eingereicht, ich war noch nicht in der Lage arbeiten zu gehen und so konnte ich noch getrost drei Wochen zu Hause bleiben.

Ich zog mir eine Jacke über und schlüpfte in meine Stiefel. Zur Sicherheit habe ich jetzt immer ein Pfefferspray mit bei. Ob das viel bringen würde wenn es drauf ankäme wusste ich nicht, aber zur Zeit war ich so paranoid geworden, dass es mich wenigstens etwas beruhigte das Spray bei mir zu haben.
Steve und ich verabredeten uns in ein Café ganz um die Ecke. Es war bereits später Nachmittag und langsam dämmerte es. Ich lief die Straßen schnellen Schrittes entlang und konnte Steve bereits von weitem sehen. Ich lächelte etwas da ich mich freute ihn zu sehen, auch wenn unsere letzte Auseinandersetzung nicht so toll verlief. Aber manchmal muss man eben auch einem Mann wie Steve seine Grenzen zeigen. Bei dem Gedanken runzelte ich die Stirn. Hoffentlich würde das Gespräch jetzt besser verlaufen.

„ Hey Adriana." , Steve stand von seinem Platz auf und zog mich in seine Arme. In dem Café war es sehr gemütlich und ich vernahm den Geruch von Kaffee und Kuchen. Jedenfalls so lange bis Steve mich umarmte, denn dann hatte ich nur noch den Geruch seines Parfüms in der Nase. Der kippt sich das auch über den Kopf, dachte ich und schmunzelte etwas in mich hinein. „ Warum schmunzelst du?", fragte Steve verwirrt, nachdem wir uns setzten. „ Ach alles gut. Nichts Wichtiges."

Wir bestellten jeweils ein Stück Kuchen und ließen uns  Kaffee liefern. „ Also los", forderte ich ihn ungeduldig auf, "Was hast du für Neuigkeiten?"
„ Bucky, also der WinterSoldier, mein bester Freund..du weißt schon", stammelte er vor sich hin. „ Komm auf den Punkt Steve!" „ Ist ja gut, er ist hier." ,sagte er leise. „ Wie er ist hier?", fragte ich entgeistert und verschluckte mich an meinem Kaffee.
„ Weißt du, ich hab das Gefühl, dass er nach jemandem sucht. Er war vor zwei Tagen im Tower. Ich hab ihn im Gang herumschleichen sehen, wie er dahinein gekommen ist kann ich mir selbst nicht erklären. Er bemerkte mich und floh, ich konnte ihm gerade so hinterher laufen und hatte ihn fast, da entwich er mir. Irgendetwas musste er gesucht haben sonst würde er nicht im Gang herumschleichen. Es könnte eine Mission sein, allerdings hätte er dann sicherlich versucht jemanden zu töten, denn im Tower ist nichts, was für Hydra oder den WinterSoldier nützlich sein könnte." Steve redete schnell und war sehr aufgeregt, während ich versuchte den Kaffee nicht wieder auszuspucken. „ Und das erzählst du mir erst jetzt?", fragte ich entgeistert und war dabei scheinbar ziemlich laut, denn einige Leute in dem Café drehten sich zu mir umund sahen mich verwirrt an.
„ Steve, das ist großartig. Dann haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt und  vielleicht kehrt er ja wieder zum Tower zurück und dann können wir ihm helfen!"
„ Ich wüsste nicht was daran großartig sein soll. Ich bin fest davon überzeugt,dass er etwas im Schilde führt." „ Und wenn schon, er hat ja auch keine Wahl.", sagte ich Augen rollend.

Steve und ich aßen auf und gingen dann aus dem Café. Draußen war es bereits dunkel und ich verabschiedete mich von Steve. „ Soll ich dich noch begleiten?",fragte Steve und ich schüttelte den Kopf. „ Lass mal, ich bin bewaffnet.",grinste ich und nachdem Steve mir mit einem skeptischen Blick entgegen trat,zeigte ich ihm grinsend das Pfefferspray. „Wow, du bist ja vorbereitet.",witzelte er.
Ich rollte erneut mit den Augen. „ Mach's gut Steve.", sagte ich und lief los.Ich hatte es wirklich nicht weit aber im Dunkeln war es nicht sonderlich angenehm. Mit der Hand stets in der Tasche um das Pfefferspray so schnell wiemöglich herausziehen zu können, lief ich nach Hause. Als ich um die letzte Eckebog, musste ich unwillkürlich daran denken, dass ich hier entführt wurde.Gänsehaut machte sich breit und ich lief noch schneller als zuvor. Hin und wieder schaute ich zurück um auch hier sicher zu gehen, dass mich niemand verfolgte. Ich sagte ja bereits, dass ich paranoid geworden war und hasste mich augenblicklich selber wieder dafür, dass ich Steves Angebot nicht angenommen hatte. Ich wollte ihm nicht das Gefühl vermitteln schwach und hilflos zu sein.Bei anderen Damen konnte er den Helden gerne raus lassen, aber nicht bei mir.Das nahm ich mir jedenfalls fest vor.
An meiner Tür angekommen kramte ich mit nervösen Fingern den Schlüssel raus und versuchte ihn in das Schlüsselloch zu stecken. Und kurz bevor ich es geschafft hatte die Tür aufzuschließen legte sich eine Hand auf meine Schulter. Ich erschrak mich so sehr, dass ich die Hand auf meiner Schulter mit einer geschickten Linksdrehung wegstieß und mein Pfefferspray aus der Tasche zog und abdrückte. Die Person mir gegenüber stöhnte unter Schmerzen auf und bekam von mir zusätzlich noch einen tritt. Ich zielte nicht, das konnte ich auch gar nicht, Hauptsache irgendwas treffen.
„ Ist gut, hör auf du hast gewonnen." , hörte ich die Person sagen, die immer noch etwas benommen zurück torkelte und sich die Augen hielt.
„STEVE??"

Hallöle,
Ich hoffe, dass das Kapitel nicht allzu langweilig ist aber mir sprudeln momentan so viele Ideen im Kopf herum, dass ich die alle so gut wie möglich miteinander verbinden will :D . Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, lasst es mich gerne wissen.

Bis dahin

x Lea x


Who owns my heart!? (Bucky Barnes FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt