Kapitel 8

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Krylas Sicht

Also fasse ich alles nochmal zusammen: Es gibt eine Organisation die S.H.I.E.L.D heißt und diese braucht die Hilfe von Bruce und einigen weiteren ausgewählten Personen, die für sie einen Stein, den Tesserakt suchen sollen, der von einem Verrückten Alien namens Loki gestohlen wurde. Dieser hat andere Mitglieder dieser Organisation manipuliert, so dass sie jetzt unter seiner Kontrolle stehen. Bruce denkt aber auch, dass S.H.I.E.L.D ihn einsperren will, vermutlich wegen dem Hulk, doch Natasha Romanoff streitet das ab. Sie ist eine Agentin dieser Organisation und vermutlich zu einer spitzen Kriegerin ausgebildet und da der Leiter ihr zu vertrauen scheint, ist sie vermutlich auch relativ einflussreich bei dieser Organisation. Der Leiter heißt Nick Fury.

Immer wieder gehe ich die Informationen durch. An meine Vergangenheit denke ich so gut wie gar nicht mehr, dafür ist mein Interesse viel zu sehr für dieses Thema geweckt worden. Mit der Zeit werde ich müde und schließe die Augen.

Ich spüre den Wind unter meinen Flügeln und genieße jeden Augenblick. Ich fliege so hoch ich will und werde von nichts und niemanden daran gehindert. Der Himmel kommt mir immer näher und ich werde immer schneller. Meine Muskeln schmerzen, doch ich zwinge sie weiter zu machen. Ich will den Himmel erreichen. Ein Wunsch, dem ich früher nie nachgehen konnte. Wegen meinen Eltern.

Meine Eltern

Plötzlich befinde ich mich wieder bei uns auf der Lichtung und ich sehe, wie einer der drei Männer meiner Mutter den Dolch aus der Seite ziehen und ihr mit einem Ruck die Kehle durchschneidet. Ich sehe meinen Vater leiden und höre wie er erschossen wird. Ich spüre seinen Schmerz als sei es mein eigener.

Meine Flügel ich fange an zu weinen. Sie haben sie mir genommen. Ich kann sie nicht mehr spüren, als wären sie nie dagewesen. Verzweifelt versuche ich sie zu berühren, doch egal wie weit ich meinen Kopf auch drehe, ich kann sie nirgends entdecken. Ich werde sie dafür leiden lassen! Entschlossen schreie ich voller Qualen auf und beschließe ihrem Leben ein Ende zu bereiten.

Ich stehe auf der Lichtung auf der Tanne und warte auf meine Beute. Wie ein Jäger, der nur aus Gier handelt, suche ich die Umgebung nach einer Bewegung ab. Kaum habe ich die drei Männer entdeckt, erschieße ich den ersten mit einem Pfeil, springe elegant von der Tanne und schalte nacheinander die anderen beiden Männer aus. Dabei verspüre ich Genugtuung. Wie kann ich beim Morden fröhlich sein? Was für ein Monster muss man sein um genau sowas machen zu können?

Ich bin ein Monster...

Ich bin ein Monst...

Ich bin ein Mo...

Ich bin ein...

Nein, ich bin kein Monster! Aber was bin ich dann? Ein Engel? Nein. Eine kleine Stimme in meinem Inneren flüstert mir zu, dass ich schuld bin. Schuld woran? Die Stimme flüstert unritterlich, dass ich an dem Tod meiner Eltern schuld bin. Sie hat recht. Ich bin schuld. Schuld an dem Tod meiner Eltern.

Ich bin schuld!

Jemand rüttelt mich an der Schulter. Wo bin ich? Was ist passiert? Da fällt mir wieder ein, dass ich in dem komischen Helikopter bin und das ich Bruce verfolge, der zusammen mit einer Organisation einen komischen Stein suchen soll. Und in genau die wütenden Augen von Bruce schaue ich. Erschrocken reiße ich die Augen weit auf. Wie konnte er mich finden? Wird er mich jetzt zurückbringen? Wird er mich anschreien? Vorsichtig richte ich mich auf und beobachte ihn.

Bruce ist deutlich anzusehen, dass er über meine Anwesenheit alles andere als Erfreut ist. Plötzlich steht er auf und tigert in dem Laderaum auf und ab. Ich habe ja nicht mit einer netten Begrüßung gerechnet, aber dass er so reagiert habe ich auch nicht erwartet. Immer wieder schaut er flüchtig in die Richtung des Cockpits und ich hoffe, dass meine Anwesenheit ihn nicht in Schwierigkeiten bringen wird. Darüber habe ich mir nämlich gar keine Gedanken gemacht. Plötzlich kommt er wieder auf mich zu.

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