Kapitel 8

17 2 0
                                    

Wer macht denn sowas? Und wem macht das Spaß? Es erschreckt mich, das es so gehässige Menschen auf dieser Welt gibt. Ich habe als kleines Kind immer geglaubt, das die Menschheit nur aus lieben Menschen besteht. Das wir alle eins sind. Je älter ich wurde, umso mehr sah ich was für gemeine, böse Menschen es leider gab. Ein Freund sagte mal:" Ohne solche Menschen, wäre das Leben viel zu langweilig und einfach. Durch diese Menschen, wird unser Leben zu einem Abenteuer!" Ich glaube allerdings nicht dass das stimmt. Das Leben könnte auch ohne diese Menschen spannend und nicht langweilig sein.
Ich habe damals so getan, als ob ich es genauso sehen würde. Doch auch da, habe ich es anders gesehen. Ich starre den Brief immer noch an, als der Lehrer das Zimmer betritt.

Doch ich weiß jetzt schon ganz genau, dass ich mich in der Stunde nicht konzentrieren kann. Deshalb lasse ich den Brief schnell in meine Tasche gleiten und gehe zum Lehrerpult. "Ähm, entschuldigung? Könnte ich bitte zu der Krankenschwester, mir geht es nicht so gut." bitte ich den Lehrer. Er musster mich einen Moment, und ich setze eine extra gequälte Miene auf, aber dann antwortet er:" Na gut, gehe zu der Krankenschwester, aber wenn sie sagt, das du am Unterricht teilnehmen kannst, kommst du bitte wieder. Verstanden?" Ich nicke und gehe aus dem Klassenzimmer. Liam wirft mir einen fragenden Blick zu, doch ich ignoriere ihn gekonnt.

Ich betrete den Flur und gehe zu der Krankenschwester. Der Weg ist etwas länger, aber ich habe einen schnellen Schritt und bin deshalb schnell da. ICh denke den ganzen Weg an den Brief und habe eine heiden Angst um meine Eltern. In dem Brief habe ich es so verstanden, dass sie ihnen nur etwas tut, wenn ich zur Polizei gehe. Ich überlege ob ich die Schule verlassen soll, doch ich bin mir nicht sicher. IM Krankenzimmer angekommen, erblicke ich sofort die Krankenschwester. Sie hat normale Klamotten an. Einen weißen Pulli mit einer schwarzen oversize Jeans.
"Sie sieht nett aus." überlege ich. Ich klopfe an die Tür, um zu signalisieren dass ich hier bin. Sie dreht sich um und schaut mich an. " Hallo, wie kann ich dir helfen?" fragt sie mich zur Begrüßung.
"Ja, mir geht es nicht so gut. Ich würde mich gerne etwas hinlegen. Der Lehrer hat gesagt wenn Sie sagen, dass ich am Unterricht teilnehmen kann, soll ich wiederkommen." erkläre ich ihr.
" Ok. Mess einmal fieber und wenn es dir wirklich nicht gut geht, darfst du dich in dein Zimmer legen. " meint die Krankenschwester. Sie nimmt ein Fieberthermometer aus einem Schrank, der an der Wand hängt und gibt es mir. “ Hier. Halte es an deine Stirn und warte bis es piept.” befiehlt sie mir. Ich nicke und drücke das Thermometer gegen meine Stirn. In der Zeit wo wir warten herrscht Stille.
Nach einer gefühlten Ewigkeit piept das Thermometer. Ich reiche es der Krankenschwester und warte das sie antwortet. Sie wirft einen kurzen Blick drauf und meint dann:” Du hast kein Fieber. Geht es dir denn immer noch schlecht?” Ich nicke wieder. “ Gut, dann darfst du dich auf dein Bett legen. Gute Besserung.” verabschiedet sie mich. Ich schaue sie dankend an und verschwinde dann aus der Tür.
Ich mache mich schleunigst auf den Weg in mein Zimmer.

Auf dem Flur halte ich mir die Hände vor den Bauch, sodass es so aussieht, als hätte ich Bauchschmerzen. Auf dem Weg nach oben sehe ich  einige knutschende Pärchen herumstehen. Wahrscheinlich schwänzen sie eine Stunde oder haben sich krankgemeldet.Mir steigt ein süßlicher Geruch in die Nase. Ich überlege woher dieser Geruch kommen kann. Erst denke ich dass es ein Parfüm ist, doch irgendwann fällt mir ein, dass ganz in der Nähe die Küche ist. Dort wird gerade wahrscheinlich eine Nachspeise zubereitet. Ich liebe jegliche Arten von Nachspeisen, nur eine Art habe ich schon immer verabscheut: Wackelpudding. Meine Eltern lieben Wackelpudding und können gar nicht verstehen, wie ich ihn nicht mögen kann. Doch genauso geht es mir mit Nachos.
Wie kann man keine Nachos mögen? Doch als ich auf dem Flur in meiner Etage ankomme, ist der Geruch bereits verflogen. Auf meinem Flur angekommen,  beschleunige ich noch einmal. 

Als ich die Tür aufmache, fällt mir auf, dass ich heute morgen vergessen habe, die Tür abzuschließen. Ich betrete den Raum und schrecke sofort zurück.  Der ganze Raum ist verwüstet!

Hey, ich hoffe euch hat das KApitel gefallen. Bis bald
Eure
Romy


Kämpfe für deinen TraumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt