Bye, Bye Trainingscamp

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Noch etwas müde stellte ich meine leere Müsli Schüssel in die Waschmaschine. Nur noch heute und dann beginnt wieder das ,,normale" Leben. Ich werde alle schrecklich vermissen, vor allen Dingen Michelle.

Gemeinsam mit Yaku, welcher den müden Lev hinter sich her zog, und den anderen aus der Nekoma und der Karasuno machten wir uns auf zum letzten Trainingsspiel.

Im ersten Satz lagen wir noch vorn, jedoch holte die Nekoma blitzschnell auf und gewann den zweiten. Bis jetzt stand es also unentschieden. Alles hängt vom nächsten Satz ab. Entweder wir würden mal wieder verlieren oder das erste Mal ein Spiel gegen die Nekoma gewinnen.

Unsere Jungs opferten ihre ganze Kraft und Energie, jedoch war die Nekoma einfach zu stark. Mit einem lauten Aufprall donnerte Kuroo den entscheidenen Ball in unser Feld, wodurch sie, mal wieder, gewannen.

Traurig blickte ich zu Michelle, welche mir aufbauend einmal über den Rücken streichte.

,,Ich bin mir sicher, dass wenn unsere Teams das nächste Mal gegeneinander spielen, ihr es sicher auf ein unentschieden bringt.", muntere sie mich etwas auf bevor Kenma sie in eine feste Umarmung zog.

Die beiden bringen einfach nur durch Ansehen mein Herz immer wieder zum schmelzen. Als mir allmählich klar wurde das ich sie wie eine Verrückte anstarrte, schaute ich zu meinem Team. Sogleich erblickte ich ein mies gelauntes Tsukki-lein auf mich zu laufen.

,,Nächstes mal machen wir sie platt!", versicherte ich ihm.

,,Tch.....wenn du meinst.", erwiederte er nur stur.

Wenn ich ehrlich bin, hätte mir ein
,,Auf jeden fall" oder ein ,,Ich werde mich noch mehr anstrengen" eher Angst gemacht. Das waren dann doch zu viele Emotionen in einem Satz für ihn.

Und somit zog der Tag an uns vorbei und  Michelle, Kiyoko, Yachi und ich bereiteten das Abendessen vor. Heute gab es Reis mit Curry.

Damals, als ich noch kleiner war, war es das lieblings Essen meines Vaters. Jeden Morgen wenn er aufstand, freute er sich schon auf den Abend wo meine Mutter uns ihr weltberühmtes Curry servierte. Ich würde mir wünschen  wieder mit meiner Familie zu Hause zusitzen, Curry zu essen und einfach glücklich zu sein. Jedoch war das jetzt unerreichbar.

Eine heiße Träne kullerte mir über die Wange. Hastig wischte ich sie weg aber das war leichter gesagt als getan, denn es rollten immer mehr Tränen meine Wangen hinunter.

,,Ist alles OK?", fragte mich Michelle besorgt.

,,Ja, ja alles gut. Ich hab nur was ins Auge bekommen. Das hört bestimmt gleich auf.", versuchte ich mich heraus zu reden.

Doch zu meinem Nachteil bin ich richtig mies im Lügen.

,,Für wie blöd hältst du mich eigentlich. Mir fällt doch auf wenn meine Freundin traurig ist. Na komm, sag schon was ist den los.", wollte Michelle wissen und ümarmte mich.

Jetzt weiß ich wieso Kenma sie immer umarmen muss. Sie ist einfach eine sehr offene Person und man fühlt sich bei ihr immer sicher und geborgen. Bei ihr muss man sich einfach nicht verstellen, man kann einfach sein wer man ist.

Innerhalb von Sekunden kamen auch schon Yachi und Kiyoko angerannt und umarmen mich ebenfalls. Es ist kaum zu glauben das ich so gute Freunde gefunden habe.

Mit leichtem schluchzen erklärte ich ihnen was mit meinem Vater geschehen war und wieso ich angefangen hatte zu weinen.

,,Stell dir doch mal vor wie stolz dein Vater wäre, würde er jetzt unser super leckeres Curry essen.", fing Yachi an.

,,Oder wie viel Spaß es gemacht hat es zu kochen.", fuhr Kiyoko fort.

Gerade als Michelle noch etwas sagen wollte, wurde hektisch die Tür aufgestoßen.

,,Tch....ich hab schon überall nach dir-  Rosé, was ist den mit dir passiert? Hat dich dieser Vollhonk Oika-dings wieder angefasst?", ertönte sofort die Stimme des Mittelblockers.

Für eine Sekunde blieb mein Herz stehen. Es fühlte sich genauso an, als würde man nach einem Albtraum mitten in der Nacht aufwachen und panische Angst haben. Das letzte was ich jetzt wollte ist das Tsukki mich nochmal weinen sieht.

Wie ein Sack Kartoffeln ließ ich mich auf einen Stuhl hinter mir fallen. Bestimmt hält er mich für eine Heulsuse(?) oder lacht mich aus. Das wäre wirklich die Hölle.

Ich muss mich beruhigen. Ich schloss meine Augen und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Alles ist gut Rosé, alles ist gut, wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf. Aber der Gedanke das Tsukki mich aus lacht brach mir einfach das Herz. Wieso musste ich auch immer so sensibel sein?

Plötzlich spürte ich zwei große Hände, welche mir sanft die Tränen weg wischten. Leicht zögerlich öffnete ich meine Augen und sah in Tsukishimas besorgte Gesicht.

Mit einer Hand Strich er mir sanft über die Wange und mit der anderen streifte er mir eine Haarsträhne hinters Ohr.

,,Wer auch immer dir auch nur ein Haar gekrümmt hat, der wird dank mir seines Lebens nicht mehr froh.", erklärte er mir.

Er machte sich wirklich Sorgen um mich. Noch nie hatte sich ein Junge um mich Sorgen gemacht. Generell hatte ich immer nur wenig Freude gehabt, und die die ich hatte waren immer Mädchen gewesen. Wieso weiß ich auch nicht aber höchstwahrscheinlich da ich nicht wirklich interessant bin.

Bis jetzt war immer das stille Mädchen, was weder beliebt noch verhasst war. Mit dem man reden konnte, aber es auch nur tat wenn es um die Schule ging. Aber er redete freiwillig mit mir und hatte mich sogar einmal gekü-
Stopp. Wenn ich weiter denke dann explodiere ich noch vor lauter Schmetterlingen im Bauch.

Wie schaffte er es nur durch einen Blick mich all meine Sorgen vergessen zu lassen?

,,E-Es ist (schnief) wegen meinem Vater (schnief)...", brachte ich zwischen ein paar Schluchzern heraus.

,,Du weißt das ich immer für dich da bin und das du mit mir über alles reden kannst. Du musst auch nicht reden, du kannst dich einfach bei mir ausweinen.", ließ mich Tsukki wissen.

Ohne wirklich zu wissen was ich tue hob ich meine Arme und klammerte mich an Tsukki fest. Er erwiderte diese Umarmung und hob mich vorsichtig hoch.

,,Alles ist gut. Wir sind alle da.", beruhigte er mich mit seiner engelsgleichen Stimme und setzte sich auf einen Stuhl und ließ mich auf seinem Schoß nieder.

Wie ein Klammeraffe hielt ich mich an Tsukki fest und ließ all meine Trauer raus. Er streichelte mir sanft über den Kopf und wischte mir von Zeit zu Zeit meine Tränen weg.

Wie kann ein Mensch nur so perfekt sein wie er?

Nach ein paar Minuten hatte ich mich wieder einigermaßen im Griff und ließ langsam von ihm ab.

,,Danke..", flüsterte ich ihm leise zu bevor wir beide Auf standen und die Tische deckten.




Hallow,

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🎉Ich kann es gar nicht oft genug sagen: vielen Dank für die Votes und das ihr das hier noch lest 🎊

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Ich hab in den letzten Tagen einfach nur wie Kotze gefühlt und hab deswegen sogar mal gedacht das ich das hier nicht weiter schreiben kann.

Und da hat es mich sehr motiviert als ich nach einer halben Ewigkeit mal wieder auf Wadpatt war zu sehen, dass diese Story so gut ankommt. 😊

I'm sorry, das dieser Part ein bisschen heul lästig ist aber ich hatte wiegesagt nicht so gute Stimmung. 😅

Ich hab letztens Sk8 zu Ende geguckt und bin jetzt voll Langa, Reki und Cherry fan UwU

Danke für's lesen 💕

The boy called TsukkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt