Nichts kann uns trennen

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Stolz servierte ich allen die Teller mit unserem Curry. Innerhalb von wenigen Augenblicken roch es in der Cafeteria wie in einem Restaurant.

Mit einem leisen Seufzer ließ ich mich  neben meinen besten Freunden, Michelle und Tsukki nieder. Es verblüfft mich immer wieder was für tolle Freunde ich doch habe. Sie lassen mich all meine Sorgen innerhalb von kürzester Zeit vergessen und zaubern mir nur durch ihre Anwesenheit ein Lächeln aufs Gesicht. Ich bin ihnen wirklich unheimlich dankbar dafür, da das für mich nicht immer verständlich war.

Alle stürzten sich wie eine Meute hungrige Löwen auf das Curry. Man konnte nur noch das agressive kratzen von Löffeln über die Teller hören.

Doch auf einmal spürte ich wie aus dem Nichts mal wieder eine Hand auf meiner Schulter, was mir ein leises quieken entlockte. Etwas verwirrt aber auch erleichtert drehte ich mich zu Tsukki um.

,,Was ist?", fragte ich ihn, während ich meinen Löffel zur Seite legte. 

,,Wir schreiben ja in ein paar Wochen eine Arbeit in Japanisch und da du ja noch nicht so gut darin bist könnte ich dir beim Lernen helfen.", erklärte er mir.

,,Ja, das wäre echt super!", sagte ich freudestrahlend.

Ich gebe zwar immer mein bestes in Japanisch, aber dennoch bin ich nicht so gut darin, da ich Japanisch erst vor kurzem angefangen habe zu lernen. Eigentlich war ich schon kurz davor mir einen Nachhilfelehrer zu holen aber da ich ja jetzt Tsukki habe drauche ich den nicht mehr.

Durch Tsukkis Hand, welche langsam von meiner Schulter glitt wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Seine Hand wanderte meinen Arm hinunter und blieb bei meiner Hand stehen. Sofort verschenkte er seine Finger in meinen. (I hope u know what I mean;)

Unsere Wangen färben sich etwas rosa und seine Augen glitzerten wie zwei Sterne, in welchen ich mich sofort verlor. Langsam begannen wieder Schmetterlinge in meinem Bach herum zu fliegen und allmählich wurde meine Sicht Wortwörtlich rosa rot und es erschienen überall kleine Herzchen. Es gab nur noch ihn und mich. Alles was um uns herum passierte, bekamen wir nicht mehr mit. Wir hatten uns beide in den Augen des anderen verloren. Ich glaube mit jedem Augenblick den wir zusammen verbringen wächst meine Liebe zu ihm immer mehr.

Mir wird immer klarer dass was auch passiert, es uns nicht trennen kann. Dieses Band was uns verbindet, kann man nicht durchtrennen. Es ist einfach unmöglich.

Vorsichtig würde ich von Michelles Stimme aus meiner Starre gerissen.

,,Ist alles ok Rosé? Du starrst Tsukishima so an.", sagte sie mit einem breiten Grinsen.

,,Äh, ja. Alles ok. Ich hab nur an was gedacht und bin dann in Gedanken versunken.", erwiderte ich schnell bevor ich Tsukkis Hand los ließ und mich wieder meinem Teller widmete.

Jedoch ließ ich eine eine Hand auf meinem Oberschenkel liegen, damit Tsukki sie wieder ergreifen konnte.

Tsukki Pov:

Wieso? Wieso verspüre ich immer wieder diesen Drang sie zu berühren? Wenn ich mir vorstelle wie ich ihre weichen Hände, ihr kleines Gesicht, ihre seidigen Haare berühre ist mir alles andere egal. Ich kann diesem Drang einfach nicht wiederstehen.

Wie durch eine fremde Kraft gesteuert bewegte sich meine Hand wieder auf ihre zu. Meine Fingerspitzen begannen zu kribbeln als ich ihren Handrücken berührte. So warm und weich. Das komplette Gegenteil zu meinen Händen. Aber Gegenteile ziehen sich ja anscheinend an.

Zu meiner Überraschung schob sie meine Hand auch nicht weg. Sie ergriff sie sogar. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl jemandem den du liebst nahe zu sein. Es scheint so als würde in einem Traum die Zeit still stehen und die Welt sich um uns drehen.

The boy called TsukkiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt