-𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 12-

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𝐏.𝐨.𝐯 𝐘/𝐍:

"Wie... wie geht es dir?" Fragte ich vorsichtig und schaute auf meinen Schoß runter.

"Das ist das einzige was du sagst?" Fragte er unglaubwürdig.

Wir beide saßen gerade in meinem Schlafzimmer, ich saß auf meinem Bett und lehnte meinen Kopf an die Lehne zurück. Liam saß auf dem kleinen Sofa am Ende des Raumes.

Die Stimmung hier drinne war extrem komisch und wir beide wussten nicht was wir sagen sollen.

"Ich weiß doch auch nicht was ich sagen soll." Gab ich erhlich zu und schaute in sein Gesicht nur um zu sehen das er mich bereits anschaute, sein Blick führte zu Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

"Wie wäre es damit. Erzähl mir warum du die letzten sechs Monate weg warst und nie dran gedacht hast dich zu melden oder mir irgendwie zu zeigen das du noch lebst." Sagte er mit etwas Wut in seiner Stimme.

"Was?" Lachte ich unglaubwürdig. "Du denkst ich hätte niemals dran gedacht mich bei dir zu melden." Ich lachte ironisch weiter.

Ich habe jeden Tag dran gedacht dir irgendwie zu zeigen das ich noch da bin.

"Anscheinend hast du nicht dran gedacht sonst hättest du es ja einmal in sechs fucking Monaten gemacht." Schrie er.

Sofort wurde ich eingeschüchtert und schaute wieder zurück auf meinen Schoß. Ich spielte mit meinen Finger und merkte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten.

Liam stand auf und setzte sich neben mich und legte seine Finger auf mein Kinn um es so hoch zu drücken das ich ihn anschauen musste.

Das war die erste Berührung seid Monaten, direkt bildete sich Wärme in meinen ganzen Körper aus.

"Ich wollte dich nicht anschreien." Erklärte er vorsichtig.

Ich schüttelte nur meinen Kopf und zog meine Beine an meine Brust, meinen Kopf legte ich auf meine Knie wodurch Liam sofort seine Hand von meinem Kinn nahm, direkt merkte ich wie alles wieder Kalt wurde.
"Es ist schon okey, ich habs ja verdient." Sagte ich und merkte wie noch ein paar heiße Tränen über meine Wange laufen.

"Sag sowas niemals wieder. Niemals. Ich hätte dich nicht anschreinen sollen, das war falsch von mir." Versuchte er mich zu beruhigen und lehnte sich neben mich gegen die Lehne des Bettes.

"Hör auf Liam." Sagte ich ernst und wischte mir die Tränen weg. Ich setzte mich in Schneidersitz vor ihn und schaute direkt in seine Eisblauen Augen.
"Hör auf wo zu tun als ob du nicht sauer auf mich wärst, ich bin nähmlich sauer auf mich. Gott ich bin so extrem sauer." Schrie ich und stand auf.

"Y/N nicht-" fing Liam mit einer beruhigenden Stimme an aber ich unterbrach ihn.

"Du sagst das war falsch von Dir. Nein nein nein. Es war so unglaublich falsch von mir dich sechs Monate alleine zu lassen und nicht einmal einen Brief zu hinter lassen oder so etwas." Wieder liefen Tränen über meine Wange.

"Y/N? Wie ging es dir die ganzen sechs Monate über?" Fragte er und setzte sich auf. Ich setzte mich an das andere Ende des Bettes und sah ihn an.

"Wir es mir ging? Dreckig. Ich habe nicht eine Nacht mehr durch geschlafen außer Siena war bei mir. Ich habe so gut wie garnichts mehr gegessen und hatte wenn ich mal geschlafen habe, schreckliche Albträume." Antworte ich erhlich. "Und wie ging es dir?"

"Ich habe eine einzige Nacht durch geschlafen die ganzen Monate über denn wenn ich es versuchte sah ich dich vor meinen Augen. Gegessen habe ich auch fast garnichts mehr und ich habe jeden Tag Alkohol getrunken. Mich gab es nüchtern schon garnicht mehr." Sagte er traurig.

Als ich das hörte fühlte es sich so an als ob mir jemand mein Herz aus der Brust reißt mit den bloßen Fingern.
So etwas von Liam zu hören machte mich einfach so traurig und wütend.

"Als dann auch noch mein Vater starb wurde alles soviel schwerer... ich musste Don werden und dabei die Situation mit dir regeln. Glaub mir das war nicht einfach." Fügte er noch hinzu aber sah mir immer in die Augen.

Seid Vater ist tot? Liam ist jetzt also endgültig der Mafia Boss.

"Liam ich- es tut mir leid. Alles. Das mit deinem Vater und das ich einfach abgehauen bin." Weinte ich.

Es tat mir wirklich leid, so unglaublich.

"Entschuldige dich nicht. Ich habe deinen Bruder umgebracht." Sagte er.

Dieser Satz würde jeden anderen zum ausrasten bringen aber mich nicht.

"Ich weiß aber du wolltest mich nur beschützen, er war so schlimm zu mir. Seine Worte waren so schlimm aber ich habe ihm verzogen. Aber sein tot stört mich nicht, Liam glaub mir."

Wenn er mir nicht glauben würde habe ich Angst das er mich hier in Griechenland zurück lässt und sein Leben in Italien fortführen will.

"Ich glaube dir Y/N. Ich glaube dir." Sagte er und sah mich mit Liebe in seinen Augen an.

Als er meinen Namen aussprach bekam ich überall Gänsehaut, er hatte ihn schon ein paar mal ausgesprochen seid dem ich hier bin aber jetzt war es anders.

Er war erhlich, er sagte meinen Namen erhlich.

"Liam..." hauchte ich traurig. "Ich wollte wieder zu dir zurück kommen. Jeden einzelnen Tag hab ich daran gedacht wie wir beide zusammen leben würden. Jeden Tag habe ich an deine Eisblauen Augen gedacht." Ich stand schnell auf und lief zu meinen Schrank und holte dort eine kleine Box mit dem Armband raus. "Jeden Tag habe ich es getragen und mich jeden Tag dadurch näher an Dir gefühlt. Nicht nur das ich tausende Kilometer weg von Dir war, ich war auch in meinem Herzen von Dir entfernt obwohl Du jeden Tag in meinen Kopf warst." Weinte ich und ließ alles aus meinen Händen fallen weil meine Hände zitterten.

Sofort stand Liam auf und nahm mich in den Arm. Seine Arme legte er an meine Taille und ich legte mein um seinen Nacken. Meinen Kopf drückte ich in seine Brust und weinte weiter.

Diese Umarmung ist besonders, es ist der erste Körper Kontakt seid so vielen Monaten. Das erstemal rieche ich den schönsten Geruch den eine Person nur haben kann.

"Ich habe dich so vermisst Y/N..." Murmelte Liam und guckte mich an.

"Ich habe dich auch so sehr vermisst." Hauchte ich als ich mich zurück lehnte um ihn anzugucken.
Seine Augen wanderten von meinen Augen zu meinen Lippen.

Dann lehnte er sich vor und legte seine Lippen auf meine.

Sofort zog sich ein Feuerwerk in meinem ganzen Körper und die schmetterlinge in meinen Bauch Tanzen.

Seine Lippen bewegen sich perfekt auf meinen. Aber langsam löste er sich wieder von mir und schaute runter zu mir.

"Y/N."

"Hm."

"Ich liebe dich."

Alles in mir wurde warm aber gleichzeitig gefror auch alles.

Er hatte die drei Worte gesagt die so noch niemand zu mir gesagt hatte. Die Worte die so schwer aus meinen Mund kommen und ich weiß das Liam auch Überwindung dafür brauchte.

Die drei Worte die niemand von uns damals gesagt hat aus Angst.

"Ich liebe dich Liam."

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Sie haben es endlich gesagt.

Ich saß bestimmt drei Stunden an diesem Kapitel um möglichst viele Emotionen rein zu bringen.

-Wörter:1181-

Physically and Mentally into him (Teil.2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt