Kapitel 49

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Die letzten Wochen vor dem letzten Schultag vergingen wie im Fluge. Draco und ich verbrachten jede freie Minute miteinander. Glücklicherweise verstanden sich unsere Freundesgruppen miteinander erstaunlich gut. Vor allem Lisa, Blaise, Draco und ich waren sehr eng miteinander. Das wir uns gut verstanden, wussten wir schon seit Weihnachten. Aber es war nochmal etwas anders, wenn man wusste, dass niemand von uns beiden nur etwas kurzzeitiges mit seinem Partner hatte.
Auch Harry und Draco hatten sich zwar nicht ausgesprochen, vertrugen sich aber deutlich besser als am aller ersten Tag ihrer Zusammentreffens. Sie redeten zwar nicht viel miteinander, aber brachten sich auch nicht gegenseitig um, wenn sie nebeneinander standen. Darüber war ich sehr erleichtert.
Mittlerweile war der aller letzte Tag und morgen hieß es schon Abschied nehmen. Der Gedanke daran machte mich schrecklich traurig. Ich würde die Zeit hier total vermissen. Ich hatte Hogwarts und vor allem die Leute so lieb gewonnen und es war wie ein zweites Zuhause für mich. Die Tatsache, dass ich wahrscheinlich nie wieder hier her kommen würde brach mir das Herz.

„Alles gut?", fragte mich Draco plötzlich, welcher neben mir saß, und weckte mich damit aus meinen Gedanken. Wir saßen gerade zusammen mit Blaise und Lisa beim Abendessen.
Hermine, Ginny, Ron und Harry hatten bereits früher gegessen und waren schon zurück in den Gemeinschaftsraum gegangen.

„Ja alles gut, bin nur etwas traurig, dass das hier...", antwortete ich und guckte durch die Halle, „alles morgen vorbei ist."

„Das stimmt. Ich bin auch schon seit Tagen traurig deswegen.", meinte Lisa und guckte mich etwas traurig an.

„Aber das ist ja nicht das Ende. Wir müssen uns definitiv einmal treffen.", sagte die Ravenclawschülerin noch dazu.

„Auf jeden Fall.", antwortete ich noch und dann redeten wir über ein anderen Thema, damit wir nicht all zu sentimental werden würden.

Nach dem Abendessen wollten wir alle zurück zum Slytheringemeinschaftsraum gehen, doch kurz bevor wir ankamen nahm Draco meine Hand und zog mich einen anderen Korridor entlang.

„Wo gehen wir hin?", fragte ich ihn, folgte ihm aber. Angst musste ich ja keine von ihm haben. Doch er antwortete mir nicht, er grinste nur frech und zog mich weiter. Ich verdrehte die Augen und wir liefen weiter durch Korridor und Korridor.
Irgendwann kamen wir beim Astronomieturm an. Ich staunte nicht schlecht, die Aussicht von hier oben war unbeschreiblich. Der Mond schien hell und man sah unglaublich viele Sterne. Mein Mund stand offen und ich denke, das tat er auch sehr lange. Ich ging bis zum Rand des Turmes und atmete tief die frische Luft ein. Draco folgte mich und stellte sich hinter mich, seine Arme um meine Taille geschlungen.

„Ich war tatsächlich noch nie hier oben. Was hab ich nur verpasst?", meinte ich irgendwann und ich merkte, wie er leise und rau in mein Ohr lachte. Ich bekam eine Gänsehaut. Dann ging er plötzlich etwas von mir weg und setzte sich auf die vorhandenen Treppenstufen. Ich drehte mich um und guckte ihn an. Er sah etwas bedrückt aus und ich wunderte mich, was los war.

„Alles okay?", fragte ich ihn und hockte mich vor ihn, um seine Hände in meine zu nehmen.

„Ja mittlerweile ja.", antwortete er mich und lächelte mich liebevoll an. Mein Blick war weiterhin etwas besorgt, da ich das Gefühl hatte, dieser Ort bedrückte ihn doch mehr als er zugeben wollte.

„Aber es gab Tage...", fuhr er fort, „da wollte ich mich am liebsten von diesem Turm stürzten."

„Draco, das tut mir leid. Ich wünschte, ich hätte dir zu dieser Zeit helfen können.", meinte ich leise zu ihm. Doch meine Worten waren nur leere Versprechungen. Ich war zu der Zeit nicht bei ihm und das tat mir schrecklich leid. Klar wir kannten uns zu der zeit auch nicht, nichts desto trotz hatte ich ein schlechtes Gewissen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 16, 2021 ⏰

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wenn hart auf weich trifft - a Draco Malfoy FanFiction Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt