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Seine Grünen Augen hielten meine fest und mit seinem Körper drückte er meinen an die Wand.
Ich wollte ausholen um ihn eine zu klatschen, einfach damit er sich zusammen reist und wieder normal wird, aber bevor ich zu irgendwas kam hatte er mich an meine Handgelenken gepackt.

Seine Hände waren viel größer als meine, wodurch es ihm ein leichtes war meine Arme, mit einer Hand festzuhalten und über meinem Kopf an die Wand zu pressen. Dann versuchte ich ihn zu treten aber er hatte sich zwischen meine Beine gestellt, und so konnte ich nichts ausrichten.

„Gally ich-..." presste ich zwischen meinen Zähnen hervor. Doch ich war Unfähig irgendwas zu sagen oder irgendwas zu tun. Es war wie als würde mein Körper übernehmen und gegen mein Willen handeln.

Dann spürte ich eine warme Berührung an meiner Hüfte. Gally hatte seine Hand unter mein Hemd gleiten lassen und fuhr mit einem Finger langsam über mein Bauch.

Seine Hand glitt immer höher, über meine Rippen und dann war er an meinem BH angekommen.
Er presste sich näher an mich heran, legte sein Kopf in meine Halsbeuge, was mir eine Gänsehaut entlockte.

Erst als seine Hand über meine Brust fuhr und er anfing mein Nacken zu küssen, hatte ich plötzlich die Kontrolle wieder zurück.

Da ich mich nicht wehrte hatte er den Griff um meine Hände gelockert. Ich zog sie ihm weg und stieß Gally mit meiner ganzen Kraft von mir.
Er starrte mich verdutzt an, ich war selbst noch wie benebelt aber als ich an seine Berührungen dachte fühlte sich alles falsch an.

Sofort verfluchte ich mich dafür das ich nichts getan hatte, mich verleiten lassen hatte. Ich wollte es nicht und schämte mich für mein Verhalten.

Irgendwann hob ich mein Kopf und sah Gally wütend an. Ich war wütend auf ihn aber auch auf mich, das war der Grund warum ich nichts sagte und einfach aus den Schuppen rannte.

Ich rannten, irgendwann verlangsamte ich meine Schritte und steuerte gerade Wegs auf irgendein Baum zu. Nur ein Moment Ruhe, war alles was ich in dem Moment wollte. An dem Baum ließ ich mich runter rutschen. Ich zog meine Beine an und umklammert sie. Als würden sie mich vor einem tiefen Fall bewahren.

Ein- und ausatmen. Das war ja nichts schlimmes oder? Wieso fühlte es sich dann so falsch an?
„Verdammter Klonk!" fluchte ich. Für ein Moment schloss ich meine Augen, um nachzudenken und um Ruhe zuhaben.

Aber als ich sie schloss blickte ich in ein braunes Augenpaar. Sie sahen mich so liebevoll an. Thomas strich mir  zärtlich eine Strähne aus meinem Gesicht, sagte nichts sondern sah mich einfach weiter an. Dieses vertraute, gut fühlende Kribbeln huschte durch mein Körper.

Im nächsten Moment schlug ich meine Augen auf und sah wie sich ein paar Lichter vor dem Hochsitz versammelt hatten. Ein paar hielten Sachen über ihre Köpfe um sich vor fliegenden Gegenständen zu schützen.

Mein Blick flog durch die Menge und ich ertappte mich dabei als ich nach Thomas Ausschau hielt.
Dann sah ich den Blonden Kopf von meinem Besten Freund. Ich zog mich an den Baum hoch, fuhr mir durch die Haare und lief zu den Lichtern.

„Newt, was ist hier los?" fragte ich ihn als ich ankam.
Er hielt seine Arme schützend über seinem Kopf.

„Hey Cora, wo warst du- Aua - dieses Mädchen ist wach geworden und..." er sprang beiseite um einem Stein auszuweichen. „Sie ist voll durchgedreht. Jetzt hat sie sich da oben verschanzt und bewirft uns. Aber sie hört nicht, auch wenn wir Frieden vorschlagen-AUA!" er wurde von einem Stock getroffen.

Ich sah belustigt nach oben. Bonuspunkt für sie, dachte ich mir.

„Wow wow wow... was ist passiert?" hörte ich die Stimme von Thomas. Ich wollte mich umdrehen und aber dann wurde ich plötzlich an meiner Hüfte gepackt und beiseite gezogen.

Ich folgte den muskulösen Arm der mich festhielt und stellte überraschend fest das es Thomas war. Er hielt seine Arme schützend über uns, dann schob er mich neben Winston, der ein Holzbrett zum Schutz hochhielt.

Verwirrt sah ich Thomas an, der blickte zufrieden auf mich herab.

„Ich glaub nicht das sie uns mag." murmelte Newt.
Neben ihm schrie Fry: „Wir kommen im Frieden!"

Die sahen ziemlich hilflos aus, weshalb ich ein Lachen unterdrücken musste. Newt erklärte was passiert war und das sie auf niemanden hörte.

Thomas wich ein paar Geschossen aus stand dann aber wieder neben mir. „Warte...  hier ist Thomas." schrie er zu dem Mädchen hoch. Dann stoppte der Hagel aus Steinen und Stöcken.

Wir sahen verdutzt zu Thomas der nur entschuldigend in die Runde blickte. Sein Blick blieb bei mir hängen und er stockte mit seinen Bewegungen.

„Ich komm jetzt hoch." rief er dann nach oben.

Okay... das tat mehr weh als ich gedacht hatte. Warum zur Hölle tat mir das weh? Ich verstand mich nicht mehr.

Ich sah in seine braune Augen dann wurde mein Herz ganz schwer und mein Magen fühlte sich leer an. Er sah mich lange an, es sah so aus als überlegte er ob er ging oder nicht. Schließlich wandte er sich dann ab und lief die Treppe hoch.

Meine Augen folgten den Dunkelhaarigen bis er oben war und ich ihn nichtmehr sehen konnte. Dann wurde das Atmen immer schwerer und ich entschied zu gehen.

Aus irgendeinem Grund traf es mich mehr als es sollte, und wieder kam der Verdacht das ich ihn gekannt hatte.

Vielleicht waren wir Freunde.... vielleicht sogar mehr als Freunde. Verdammt nochmal ich wollte mich erinnern!

Thomas POV:

Das andere Mädchen, mit hellen blauen Augen und langen braunen Haaren hieß Teresa. So hatte sie sich mir vorgestellt. Nach etlichen Minuten des Schweigens hatten wir uns zusammen an das Geländer vom Hochsitz gestellt und schauten über die Lichtung.

Ich erzählte Teresa knapp wo alles war und was es für Regeln gab. Im Prinzip hatte ich Albys Job übernommen. Und nun standen wir schweigend nebeneinander.

Ich wusste nicht was sie dachte aber mir ging der traurige Blick von Cora nicht mehr aus den Kopf.

Als ich gesagt hatte, dass ich hoch gehen wollte, zu Teresa, sah sie so verletzt aus. Und das hatte mir ein unangenehmes Ziehen in meiner Brust eingebracht. Ich wollte sie nicht so traurig sehen, viel lieber mochte ich es wenn sie lacht. Das fühlt sich dann immer so an als würde die ganze Welt strahlen.
Überhaupt fragte ich mich warum sie so traurig gewesen war.

Unbewusst suchte ich die Lichtung nach den weißen Schopf von Cora ab. Dann fand ich sie, zusammen mit Newt und Minho.

,,Sind wir die einzigsten Mädchen hier?" fragte Teresa neben mir und sah Richtung Cora. Schweigend nickte ich und sah wieder hinunter zu der Läuferin. 

,,Wie heißt Sie?"

,,Cora"

,,Du magst sie, oder?"

,,Ich-...was?"

,,Naja... so wie du sie anschaust..."

Wie sah ich sie denn an? Hätte ich am liebsten gefragt. Aber als ich was sagen wollte hob das blonde Mädchen, unten auf der Wiese, ihren Kopf und sah mich an. Sie sagte zu den anderen beiden Jungs nichts, sie stand einfach da und sah zu mir hoch. Eine leichter Wind huschte über die Lichtung und lies ihre blonden Haare fliegen. Ein angenehmes Kribbeln spürte ich in meinem Bauch und ich merkte wie mein Herz schneller schlug.

Was macht sie nur mit mir?

Don't forget me - German Maze Runner FF (A2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt