„Kevin verdammt nochmal!" ärgerst du dich mal wieder über deinen Freund.
Du warst schwanger und zwar schon Ende 7. Monat. Du konntest dich also nicht mehr so gut bücken und Kevin lies in der ganzen Wohnung seine Sachen rumliegen. Meistens waren es irgendwelche Socken oder Trainingsklamotten.
Wie so oft saß Kevin im Wohnzimmer und zocket PlayStation. Du hattest nie etwas dagegen gehabt, wenn Kevin mal spiele. Auch er brauchte eine Auszeit aber in letzter Zeit spielte er nur noch. Du batst ihn jeden Tag darum seine Sachen wegzuräumen, dich etwas zu unterstützen aber nein, er spiele lieber. Und am meisten ärgerte dich, dass das Babyzimmer noch nicht fertig war.
„Kevin.", sagst du aber keine Reaktion.
„Kevin!", versuchst du es nochmal und schaltest den Fernseher aus.
„Spinnst du? Jetzt habe ich wegen dir verloren."
„Das ist mir egal. Räum deine Klamotten weg, die hier in der ganzen Wohnung rumfliegen. Du weißt genau, dass ich mich nicht danach bücken kann und selbst wenn.. warum müssen deine Klamotten überall rumfliegen? Bin ich deine Putzfrau? Kannst du sie nicht wie ein normaler Erwachsener in die Wäsche tun?"
Kevin sah dich an und wollte dann nach der Fernbedienung greifen.
„Wage es ja nicht den Fernseher wieder einzuschalten!"
„Du übertreibst. Das sind mal wieder die Hormone..", sagt Kevin und schaltet den Fernseher wieder an.
„Du gehst mir so auf die Nerven in den letzten Wochen. Kevin, in meinem Bauch ist unser Baby. Werd' endlich mal erwachsen. So geht das nicht.. Wir haben nicht mal ein Babyzimmer. Du kümmerst dich um nichts! Du musst langsam mal anfangen Verantwortung zu übernehmen. Ich kann mich nicht um ein Baby und um dich kümmern.. Wenn du nicht mal deine Socken wegräumen kannst, kannst du dann dem Baby die Windel wechseln oder nachts aufstehen wenn es weint? Ich bezweifle es.." hältst du ihm eine Standpauke und gehst dann in euer gemeinsam Schlafzimmer um deine Tasche zu packen.
„Was machst du da? Lass uns reden.."
„Ich packe meine Sachen und gehe ein paar Tage zu meinen Eltern. Du wolltest ja nicht reden. Du hast entschieden lieber den Fernseher wieder anzuschalten als mit mir zu reden.", sagst du. Du warst so wütend aber doch liefen Tränen deine Wangen hinab.
„Bitte lass uns reden.", sagt Kevin.
„Ich versuche schon seit Tagen, wenn nicht sogar seit Wochen mit dir zu reden.", sagst du, nimmst deine Tasche und gehst in den Flur um deine Schuhe anzuziehen.
„Fuck!", sagt Kevin.
Du verlässt eure gemeinsame Wohnung und fährst zu deinen Eltern. Deine Mutter kocht dir dein Lieblingsessen und am Abend auf dem Sofa gibt es noch eine große Portion Eis, bevor du ins Bett gehst.
Kevin fehlte dir. Jeden Abend streichelte er deine Babykugel, redete mit dem Baby und freute sich riesig wenn das Baby trat.
Aber deine Entscheidung war richtig. Kevin brauchte diesen Warnschuss.
»Schlaft gut ihr Beiden. Ich liebe euch ❤️« hatte Kevin dir geschrieben und so schliefst du doch mit einen Lächeln auf den Lippen ein.
Am nächsten Tag verbringst du einen entspannten Tag mit deinen Eltern. Die Auszeit tat einfach mal gut.
Am Tag darauf hatte Eintracht Frankfurt ein Bundesligaspiel und natürlich saßt du gemeinsam mit deinem Vater auf dem Sofa und sahst dir das Spiel an.
„Nicht so ganz bei der Sache dein Kevin heute.", sagt dein Vater.
„Meinst du es liegt an unserem Streit?"
„Kevin ist sehr sensibel. Also ja, ich könnte es mir vorstellen.", sagt dein Vater.
„Ich will doch nur, dass er es versteht. Wir haben bald die Verantwortung für ein Baby."
„Ich weiß mein Schatz.", sagt dein Vater und legt seine Hand auf deinen Babybauch.
Am Ende wird Kevin übelst gefoult und musst mit einer blutenden Kopfwunde vom Platz.
Am Abend im Bett hältst du es nicht mehr aus und schreibst ihm eine Nachricht.
»Hab das Spiel und das Foul heute gesehen. Geht's dir gut?«
»Ja alles gut. Wie geht's euch beiden? Ich vermisse euch sehr.«
»Uns geht's gut und wir vermissen dich auch.« schreibst du ihm und schickst noch ein Video mit wie euer Baby sich in deinem Bauch bewegt.
»Können wir morgen reden?«
»Natürlich. Soll ich kommen?«
»Ja, so gegen 15 Uhr? Ich hab noch auslaufen morgen Mittag.«
»Dann bis morgen ❤️«
»Bis morgen. Schlaft gut. Liebe euch ❤️«
An nächsten Nachmittag stehst du pünktlich vor eurer Wohnung in klingelst.
Kevin öffnet dir die Tür und du begutachtest als erstes sein Gesicht mit der Platzwunde von gestern.
„Schön das du da bist.", sagt Kevin.
„Natürlich. Da hat dich noch jemand vermisst.", sagst du und legst seine Hand auf deine Bauch.
„Hey mein kleiner Schatz. Papi hat dich auch ganz doll vermisst..", sagt er.
„Es tut mir unglaublich leid wie ich mich die letzten Wochen benommen habe. Natürlich musst du nicht meine Sachen wegräumen.. Ich werde in Zukunft darauf achten und wenn ich's mal wieder nicht merke, dann sag's mir bitte. Ich möchte auch nicht, dass du denkst, dass ich keine Verantwortung für unser Baby übernehmen kann. Natürlich wechsle ich Windeln, füttere es oder stehe nachts auf wenn es weint, damit du schlafen kannst. Ich freue mich so sehr auf den kleinen Wurm.."
„Ich weiß doch. Ich wollte auch nicht so hart zu dir sein. Ich weiß wie sehr du unser Baby jetzt schon liebst und das du ein super Vater werden wirst.", sagst du und legst deine Hand auf seine Wange.
„Kann ich dir etwas zeigen?", fragt Kevin und du nickst. Kevin nimmt deine Hand und geht mit dir in das Babyzimmer.
„D-Du hast das komplette Zimmer fertig gemacht? Du hast alles aufgebaut und eingerichtet? Oh Kevin. Ich liebe dich so sehr.", sagst du und küsst ihn glücklich.
„Gefällt es euch?", fragt er und legt seine Hand auf deinen Bauch.
„Ob es uns gefällt? Wir lieben es!", sagst du.
Am Abend liegst du endlich wieder glücklich in Kevin's Armen und er streichelt deinen Babybauch.
„Ich bin so froh, dass ihr beiden zurück seid. Ich hatte so Angst euch zu verlieren..", sagt Kevin.
„Oh Kevin. Ich liebe dich so sehr. Du verlierst uns nicht. Wir drei, wir sind eine Familie.", sagst du und küsst ihn.
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Oneshots II ♡
FanfictionEin neues Oneshot-Buch ❤️ Ihr wisst, wie es funktioniert, hinterlasst euren Wunsch einfach in dem Kapitel Anfragen/Wünsche ☺️