Die Hochzeit

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Dieses Kapitel ist ziemlich lang, ich hoffe es gefällt euch :) <3

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Die Woche bis zur Hochzeit ging ziemlich schnell vorbei.
Ich verbrachte fast jede freie Minute mit Matt, wir redeten viel über sein Leben, aber auch über meins.
Ich erzählte ihm von meiner Hauptrolle in der Theater-Gruppe unserer Schule im letzten Jahr und wie viel Spaß mir das ganze machte.
Das liegt wohl in der Familie, meinte Matt zu mir und wie mussten lachen.
Wir redeten auch über meine Pläne für die Zukunft: Ich hatte vor 2 Monaten mein Abitur gemacht und hatte nun keine Ahnung was ich mit meinem Leben anfangen sollte, ich wollte mir also erstmal eine kleine Auszeit gönnen!
Es war schön mit Matt zu reden, im Gegensatz zu Mum und Henning hatte ich das Gefühl er würde mich verstehen und er hörte mir manchmal stundenlang aufmerksam zu!
Mit den ganzen zusätzlichen Hochzeitsvorbereitungen ging die Woche bis zur Hochzeit rum wie nichts, und heute war nun der wirklich große Tag.

Ich stand in meinem Zimmer vor meinem großen verschnörkelten Spiegel und betrachtete mich.
Ich trug dieses wunderschöne Champagner-Farbene Kleid: Es war Schulterfrei und bis zur Taille mit Pailletten bestickt.
Ab der Hüfte fiel der seidige Tüllstoff luftig hinunter bis knapp zu meinen Knien.
Meine langen Haare hatte ich gelockt, mich leicht geschminkt und bin in meine Creme-Farbenen High-Heels geschlüpft.
Das Klopfen an meiner Tür Riss mich aus meinen Träumen.
"Ich bin's. Matt. Kann ich reinkommen?"
Ohne das ich antwortete öffnete er die Tür und trat neben mich.
"Du siehst sehr hübsch aus, Sofia'chen!"
So nannte er mich schon seit Tagen, ich glaube er wusste wie sehr ich es eigentlich hasste wenn mich jemand so nannte.
Ich lächte ihm als Dankeschön zu.
"Können wir gehen?", fragte er und vor mir seinen Arm an.
Ich hackte mich ein und verließ mir ihm und Henning das Haus und wir fuhren zum Standesamt.

Die Hochzeit war sehr sehr schön! Wie waren in einem hellen Raum, mit einem großen Tisch der mit Rosen geschmückt war.
Meine Mum hatte schon den ganzen Tag pausenlos Tränen in den Augen und als ich sie da so glücklich neben Henning sah, konnte ich nicht anders als auch zu weinen.
Matt saß neben mir und hielt meine Hand bis die Trauung zu Ende war.
Ich war die erste die den beiden gratulierte und ihnen immer noch weinend um den Hals fiel.
Als wir das Gebäude verließen warteten dort alle unsere Freunde und auch viele Arbeitskollegen meiner Eltern.
Wir stießen mit Sekt und O-Saft an, machten schöne Fotos vor dem alten, wunderschönen Haus und stiegen schließlich alle in unsere Autos um in unserem Gärten die Jochzeit zu feiern.
Jennys Familie hatte eine Schnur mit Dosen an unseren Auspuff gehangen und wegen den Pflastersteinen unserer kleinen Stadt konnte man uns wohl Kilometerweit hören.

Während des Nachmittags waren wir alle im Gärten, denn das Wetter war wunderschön warm und sonnig.
Wir haben getanzt, lecker gegessen und bis in den späten Abend hinein gefeiert - es gab lange nicht mehr einen so schönen ausgelassenen Abend.
Leider machte mich die Tatsache, dass Matt am nächsten Abend abreisen würde ziemlich traurig.
Auch Mum und Henning würden am nächsten Tag auf ihre zweiwöchige Hochzeitsreise verschwinden und ich würde hier alleine zu Hause bleiben und meine freie Zeit mit Serien gucken vertreiben.
Ich machte mich auf die Suche nach Matt, da ich die letzten Stunden genießen wollte, aber weder ihn noch Mama und Henning konnte ich sehen.
Ich fragte Jenny und Bela, aber auch die beiden hatten sie nicht gesehen.
Da alle noch am tanzen waren, bemerkte niemand das ich mich , leicht traurig, auch nach drinnen verkrümelte.
Ich schloss gerade die Terassentür hinter mir, als ich bemerkte das Matt und meine "neuen" Eltern am Tresen in der Küche standen und redeten.

"Komm mal her, Sofia Maus", meine Mum Strecke ihre Hand nach mir aus und ich gesellte mich zu ihnen.
"Du kommst gerade richtig", meine Henning zu mir, Matt grinste mich nur an.
"Schätzchen, ich und Henning sind ab Morgen auf unserer Kreuzfahr. Matt fliegt ebenfalls wieder nach Hause zurück. Und auch wenn du mir und Henning gesagt hast, es würde die nichts ausmachen alleine zu Hause zu bleiben, wissen wie das es nicht so ist!", meine Mutter lächelte mich etwas schuldbewusst an als Henning seine Hand auf meine Schulter legte.

"Du und deine Mum sind mein Leben und ich liebe euch zwei, das weißt du Sofia!", ja das wusste ich, " deine Mum und ich haben uns lange darüber Gedanken gemacht, was wir die denn gutes tun könnten, nicht nur als Entschädigung sonder auch um die vielleicht klar zu werden was du später einmal machen willst. Und als du bereits letzte Woche so gut mit Matti - er nannte ihn wirklich Matti - zurechtgekommen bist, kam uns eine tolle Idee!", erzählte Henning mir.

Jetzt schaltete sich Matt mit ein: "Also haben die beiden mich gefragt, wie es denn wäre wenn du mich begleiten würdest", er lächelte mich schief an.
Ich runzelte die Stirn und begriff nicht ganz was das jetzt bedeuten sollte.
"Sofia, willst du morgen mit mir nach Atlanta fliegen?"

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Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung von euch freuen *-*

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