Das Date mit Erik war wirklich wunderschön, aber der Gedanke, dass V ihm Tipps dafür gegeben hat, machte mich verrückt. Warum mischte sich V in so eine Angelegenheit ein?
"Du.", wiederholte ich mich, als V nicht antwortete. Stattdessen stand er wie eingefroren im Türrahmen, nur seine Augen glitten über meinen Körper und betrachteten mich überrascht von oben bis unten.
"Ich?", antwortete mir V nun, nachdem er fertig war, mich zu mustern.
"Du . . . du . . . Warum?", stotterte ich atemlos vor mich hin. V schaute mir nur verwirrt mit zusammen gezogenen Augenbrauen und einer in Falten gelegten Stirn an.
"Warum hast du Erik geholfen? Warum mischst du dich in sowas ein?", fragte ich nun mit lauterer Stimme als ich eigentlich wollte.
V starrte mich immer noch an, ohne ein Wort zu sagen. Währenddessen merkte ich, wie mich ein Windstoß erzittern ließ und ich Gänsehaut bekam.
Anscheinend bemerkte V, dass mir kalt wurde, denn er nahm mein Handgelenk, zog mich ins Haus und sagte: "Komm erstmal rein."
Ich nickte und zog dann meine Schuhe aus. V ließ die Tür zufallen, was einen lauten Knall verursachte und die Aufmerksamkeit seiner Eltern auf uns zog. "Wer ist es Vincent?", fragte seine Mutter, aus dem Wohnzimmer rufend.
"Jody.", schrie V zurück, "Sie übernachtet heute hier." Als V dies sagte, zog ich meine Augenbrauen zusammen, 'Bitte was? ich wollte heute eigentlich nicht hier übernachten, sondern lediglich mit V reden.', dachte ich dabei.
"Okay, braucht ihr noch irgendwas?", fragte Manuela nun. Man hörte ihre Überraschung förmlich aus ihrer Stimme heraus.
"Nope Mom, wir bekommen das schon alleine hin.", antwortete V nun, griff dann wieder mein Handgelenk und zog mich die Treppe zu seinem Zimmer hinauf.
"Hat Jody denn Hunger? Hat sie schon etwas gegessen?", rief seine Mom nun, als wir die Hälfte der Treppe schon erreicht hatten.
"Ich weiß nicht hat Jody Hunger?", fragte V nun leise an mich gerichtet. Dabei sah er mich durchdringend an und zog dann eine Augenbraue hoch.
"Nein, danke. Ich habe vorhin schon etwas gegessen.", antwortete ich höflich schreiend, an Manuela gerichtet, nachdem ich nach einigen Sekunden V's Blick entkommen war.
Es kam nur ein, "Okay.", zurück.
Dann setzten V und ich unseren Weg in sein Zimmer fort. Als wir dort angekommen waren und ich die Tür hinter uns zu knallte, sagte ich fordernd: "Ich will hier nicht übernachten. Ich will nur mit dir reden."
V saß auf seinem Schreibtischstuhl und schaute mich nun höhnisch lachend mit schüttelndem Kopf an, während ich an seine Tür gelehnt stand. "Du willst mit mir reden und ich will, dass du hier schläfst.", kam als Antwort warnend zurück, so als hätte ich gar keine andere Möglichkeit, als hier zu bleiben.
"Beantworte meine Frage.", sagte ich nun schroff. Es war keine Bitte, ich zwang ihn förmlich dazu, weil ich Antworten brauchte.
Anstatt ernsthaft zu antworten, fragte er belustigt: "Welche?"
Ich zog meine Augen zu Schlitzen zusammen und machte einen Schritt von der Tür weg, zu ihm hin. "Du weißt ganz genau welche.", antwortete ich zischend.
V verdrehte nur die Augen und antwortete lässig: "Erik hatte mit mir über das Date geredet und hat mich um Rat gebeten. Was sollte ich denn machen?"
"Ich weiß nicht. Dich nicht einmischen?", schoss ich barsch zurück.
"Ich wollte mich nicht einmischen, ich wollte einfach nur, dass du einen schönen Abend hast.", antwortete er augenverdrehend. Seine Stimme wurde nun harsch und ebenfalls etwas lauter, aber trotzdem saß er immer noch bequem auf seinem Stuhl.
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Kiss me, Bestie
Teen FictionJody und Vincent sind beste Freunde seit . . . gefühlt schon immer. Doch seit neuestem kommen sie sich immer näher und näher, beide wissen nicht, was sie da machen. Und dann ist da noch Erik, der gutaussehende Mädchenschwarm der Schule, der Jo das L...