Draco pov.
* Ich sehe mich um und sehe alle wie sie mich anstarren. „Tu es Draco. Mach ihn und uns Stolz" lacht meine Tante. Ich sehe in das geschockte Gesicht meiner Mutter und ich sehe sie leicht den Kopf schütteln. Oder vielleicht habe ich mir das ja auch eingebildet. Langsam drehe ich meinen Kopf und sehe zu meinem Vater, der angewidert auf den Boden vor mir sieht. Ich frage mich gerade was er da anstarrt, doch dann höre ich schon ein wimmer. Schnell drehe ich meinen Kopf zum Boden und sehe sie. SIE. Es ist Granger. Ihr rinnen die Tränen über die Wangen und ich kann deutlich schrammen in ihrem Gesicht sehen. Auch sonst sieht sie alles andere als gut aus. Ihre Kleidung ist total verdreckt als hätte sie Monate nicht geduscht und die ist dünn geworden. Nichts erinnert mehr an die stolze Prinzessin der Löwen.„Los Draco worauf wartest du bitte?" Ohne es wirklich zu merken krabbel ich langsam über Granger und starre sie an. Sie öffnet ihre Augen und sieht mich völlig ängstlich an. Langsam greife ich zu ihrem Arm und ziehe den Ärmel hoch. Meine Tante schleudert mir einen Dolch zu „Nimm den hier!" lacht sie. Wie in Trance greife ich nach dem Dolch und führe ihn zu Grangers Arm. „ Malfoy bitte tu das nicht", weint Granger und sieht mich aus großen Augen. „Schweig du wertloses kleines Schlammblut!" Langsam fange ich an ihr mit dem Dolch die Buchstaben in ihren Arm zu schneiden. Sie schreit und wimmert unter mir. Sie versucht es zu unterdrücken doch sie schafft es nicht. Ihre Schreie wurden immer leiser und als ich den letzten Buchstaben fertig geritzt habe höre ich sie nicht mehr. Ich schaue ihr ins Gesicht. Versuche eine Regung oder irgendetwas zu finde doch ... Sie ist tot. *
Mit einem schrei, wache ich aus diesem Albtraum auf. Was habe ich getan? Ich habe sie getötet, ohne mit der Wimper zu zucken. Es war nur ein Traum aber es hat sich so echt angefühlt. Ich kann ihren Körper noch unter meinem Körper fühle und spüre das Blut an meinen Händen runterlaufen. Schnell steht Draco aus seinem Bett auf. Er muss das ekelhafte Gefühl von seiner Haut waschen. Im Badezimmer schaut Draco kurz auf die Uhr um zu sehen wie spät es ist. Tatsächlich ist es erst 3 Uhr morgens. Er zieht sich aus und steigt unter die Dusche. Schnell macht er das Wasser anfängt an mit einem Schwamm über seine Haut zu schrubben, sodass es an einigen Stellen anfängt zu brennen.Als er an seinem linken Arm ankommt, stockt er kurz. In ihm steigt der Hass hoch. All die Wut die er mit dem Mal, dem Krieg und sich selbst verbindet. Er wäscht mit dem Schwamm, viele male über das dunkle Mal als könnte er es einfach abwischen wie eine Bleistiftzeichnung. Mit einem Mal entsteht ein extremer Schmerz an seinem Arm. Draco starrt auf seinen nun blutigen Arm. Ganz ohne Emotionen, sein Hass ist wie weggeblasen und er fühlt nur noch eine Leere. Langsam rutsch Draco an der Fliesenwand runter auf den Boden. Er zieht seine Beine an seinen Körper und fängt leise an zu weinen. Das nun kalten Wasser lässt ihn frieren doch er unternimmt nichts. Er fühlt sich nicht in der Lage etwas zu tun und ganz tief in seinem inneren glaubt Draco er habe es auch nicht verdient, dass es ihm gut geht.
Nach einer gefühlten Ewigkeit steht Draco auf, um sich in sein Bett zu liegen. Wacklig steht er auf und steigt aus der Dusche. Er geht zu einem Wandschrank um sich ein Verband für seinen blutigen Arm rauszusuchen und fängt an seinen Arm etwas halbherzig zu verbinden. Dann geht er wieder in sein Bett und versucht zu schlafen doch irgendwie will es nicht gelingen. Zu groß ist seine Angst nochmal so etwas Schreckliches zu Träumen. Er überlegt, ob er es tatsächlich geschafft hätte Granger auf dem Boden des Malfoy Manor zu foltern oder ob er sich gegen seine Familie gestellt hätte. Doch wenn er auf den Verband an seinen Arm schaut, ist die Antwort auf seine Frage sehr offensichtlich... Nein hätte er nicht. Er ist ein feiges Frettchen das sich nur um sich selbst kümmert, statt sich um seine Mitmenschen zu kümmern.
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Verzweiflung
RomanceAlles und jeder hat sie verlassen. Der Krieg ist erst ein halbes Jahr her und doch leidet Hermine enorm unter den Folgen. Doch ihre besten Freunde scheinen nicht zu verstehen wie sie sich fühlt. Hermine möchte ihr 7. Schuljahr nun beenden um wenigs...